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    Kein Cliffhanger vor "Dead Reckoning Teil 2": Darum bereitete das Ende "Mission: Impossible 7" Tom Cruise schlaflose Nächte
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob Verfolgungsjagden wie in "Drive", Kampfkunst wie in "The Raid", Ballerorgien wie in "John Wick" oder Tom-Cruise-Stunts in "Mission: Impossible": Für gute Action ist Julius immer zu haben.

    Anders als „Fast & Furious 10“ und „Spider-Man: Across The Spider-Verse“ endet „Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil 1“ nicht mit einem Cliffhanger, auch wenn die Fortsetzung „Dead Reckoning Teil 2“ bereits in den Startlöchern steht. Doch warum?

    Paramount

    2023 ist das Jahr der zweigeteilten Hollywood-Filme: Nachdem schon „Fast & Furious 10“ und „Spider-Man: Across The Spider-Verse“ nur jeweils der erste Teil eines Blockbuster-Doppels waren, gilt das nun auch für „Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins“. Wie ja schon der sehr umständliche Titel deutlich macht, wird hier noch „Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Zwei“ folgen (und zwar laut Plan bereits im Juni 2024). Doch einen großen Unterschied zwischen „Mission: Impossible 7“ und „Fast X“ sowie dem neuen „Spider-Man“ gibt es:

    Während nämlich „Fast & Furious 10“ und „Across The Spider-Verse“ jeweils auf einem ordentlichen Cliffhanger enden, wollte Tom Cruise genau das bei „Mission: Impossible 7“ vermeiden, wie Regisseur Christopher McQuarrie dem Magazin Total Film verriet.

    Anders als "Fast & Furious 10" und "Across The Spider-Verse"

    „Der Film sollte immer da enden, wo er endet“, erklärte McQuarrie, also mit der großen Actionszene im Orientexpress. „Doch wie der Film endet, war ein großes, großes Rätsel für uns. Es hat Tom Cruise während der gesamten Dreharbeiten nachts wachgehalten. Er kam ständig an und sagte: ‚Es darf kein Cliffhanger sein, es muss befriedigend sein. Das Publikum muss das Gefühl haben, dass es einen Abschluss gibt.‘“

    Man habe sich die letzte Szene immer und immer wieder angeschaut, immer weiter daran gearbeitet, bis dann irgendwann auch Tom Cruise damit zufrieden war. Und McQuarrie hat sogar das passende Beispiel dafür: So wurde etwa die Szene, in der sich Ethan und Grace (Hayley Atwell) im Zug voneinander verabschieden, erst zwei Jahre (!) nach den eigentlichen Dreharbeiten im Rahmen von sogenannten Nachdrehs gefilmt.

    "Wetten, dass ihr Teil 2 sowieso schauen wollt?"

    Aber warum genau wollte Tom Cruise eigentlich einen Cliffhanger bei „Mission: Impossible 7“ vermeiden? Auch das erklärte Christopher McQuarrie gegenüber Total Film: „Wenn ein Film mit einem Cliffhanger endet, wirkt das ein bisschen so, als würden wir erwarten, dass ihr [für Teil 2] zurückkommt“, so der Regisseur. Das wollte man aber nicht. Stattdessen wollte man beim Publikum das Gefühl erzeugen, es bis Teil 2 aus eigenen Stücken nicht aushalten zu können: „Wir wollen ein Gefühl von ‚Wetten, dass ihr es nicht schafft, Teil 2 nicht zu schauen?‘. Wir wollten, dass ihr das Kino mit dem Gedanken verlasst: ‚Oh, ich kann nicht erwarten zu sehen, wie es weitergeht.‘“

    Heißt im Klartext: Christopher McQuarrie, Tom Cruise und Co. waren sich so sicher, dass das Publikum sowieso für „Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil 2“ in die Kinos strömt, dass sie es nicht für nötig gehalten haben, die Spannung durch ein offenes Ende künstlich in die Höhe zu treiben. Vielmehr endet Teil 1 mit einem Sieg für Ethan Hunt und Co. (nämlich dem Erbeuten des Schlüssels), auch wenn die Entität und ihr Handlanger Gabriel noch nicht besiegt sind...

    Wie es in „Mission: Impossible 8 - Dead Reckoning Teil Zwei“ weitergeht, sollen wir am 27. Juni 2024 im Kino erfahren. Dieser Starttermin ist aufgrund der aktuellen Hollywood-Streiks aber ungewiss.

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