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    Logikfehler in "The Witcher"? Showrunnerin erklärt Vilgefortz-Problem in Staffel 3
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit dem ersten "The Witcher"-Spiel ist Julius ein Fan, der natürlich auch die anderen Spiele, Bücher & Geschichten sowie die Serien verschlungen hat.

    Das Duell zwischen Geralt und Vilgefortz gehört zu den Highlights von „The Witcher“ Staffel 3. Doch Moment: Hat der Zauberer nicht in Staffel 1 noch gegen Cahir verloren? Wie passt das zusammen? Die Showrunnerin liefert eine Erklärung.

    Netflix

    Vilgefortz (Mahesh Jadu) ist der große Bösewicht von „The Witcher“, was in der fünften Episode von Staffel 3 auch endgültig klargemacht wird. Doch bereits in Staffel 1 gab es einen Hinweis auf die schurkische Natur des Magiers, schließlich ermordet der im Finale einen hilflos und verletzt am Boden liegenden Kollegen. Die Enthüllung wurde also schon gut vorbereitet – doch das trifft (scheinbar?) längst nicht auf alle Vilgefortz-Szenen zwischen Season 1 und Season 3 zu.

    Vilgefortz vs. Cahir vs. Geralt

    Denn einer der Gründe dafür, warum Vilgefortz in dieser Szene die Beherrschung verliert, ist sein vorheriger Kampf gegen Cahir (Eamon Farren), den der Zauberer ziemlich deutlich verliert. Wie passt das mit dem Duell gegen Geralt (Henry Cavill) in Staffel 3, Folge 6 zusammen? Schließlich verdrischt Vilgefortz den Hexer hier gnadenlos, obwohl dieser ein wesentlich besserer Kämpfer als Cahir ist.

    In „The Witcher: Das Making-Of Staffel 3“ auf Netflix liefert Showrunnerin Lauren Schmidt Hissrich eine Erklärung für diese scheinbare Ungereimtheit zwischen den beiden Staffeln – und verweist auf eine wichtige Szene von Season 3:

    „Zu der Szene in Staffel 1, Episode 8, wenn Vilgefortz und Cahir kämpfen, wurden wir sehr viel gefragt. Wir sehen, wie Cahir sehr mühelos gegen Vilgefortz gewinnt, und die Fans sind auf die Barrikaden gegangen. […] Es gibt einen großartigen Moment in Staffel 3: Vilgefortz erklärt, wie schwer es für ihn war, aufgrund seiner langwierigen Pläne seine wahren Fähigkeiten zu verbergen.“

    (K)Eine gute Erklärung

    Eine stimmige Erklärung, zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick eröffnen sich jedoch zahlreiche Folgefragen: Wenn Vilgefortz und Cahir alleine auf einem Hügel gegeneinander kämpfen, warum sollte der Zauberer sich dann zurückhalten? Es ist ja schließlich niemand anwesend, der seine gewaltige Kampfkraft bezeugen könnte. Und sowieso: Gerade im unübersichtlichen Schlachtengetümmel könnte er sich ja eigentlich mal so richtig austoben.

    Was Lauren Schmidt Hissrich aber nicht erwähnt: In der Szene in Staffel 1 ist gewissermaßen doch noch jemand Anderes dabei, nämlich Yennefer (Anya Chalotra), die das Geschehen aus der Entfernung mit ihren magischen Fähigkeiten verfolgt und Vilgefortz sogar mehrfach ermahnt, seine Kräfte zu schonen. Womöglich ist das der Grund, warum der Zauberer nicht das volle Ausmaß seiner Kräfte zeigt und das Duell schlussendlich verliert. Oder verschont er Cahir absichtlich, weil sie beide eigentlich für Nilfgaard arbeiten?

    Das wäre eine weitere Möglichkeit, doch egal, wie man es dreht und wendet: So richtig sauber erzählt ist die ganze Nummer mit Vilgefortz und Cahir sowie Vilgefortz und Geralt nicht – eines der vielen kleineren Probleme, die sich in Staffel 3 nun so langsam anhäufen und wohl auch mit dafür verantwortlich sind, dass „The Witcher“ immer schlechter beim Publikum ankommt...

    "The Witcher" bekommt in Staffel 4 eine neue Hauptfigur – und damit meinen wir nicht Liam Hemsworth statt Henry Cavill!

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