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    Obwohl er nur zweimal mit ihm gedreht hat: Das ist laut Steven Spielberg der beste Schauspieler der Welt!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: vom obskuren 70er-Jahre-Horrorfilm über Kunstfilme von Chantal Akerman bis hin zum neuesten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Tom Hanks, Meryl Streep, Harrison Ford, Leonardo DiCaprio: Die Liste der Schauspiel-Größen, mit denen Spielberg zusammengearbeitet hat, ist lang. Der beste Schauspieler der Welt ist seiner Meinung nach aber ein ganz anderer...

    Universal Pictures

    Steven Spielberg hat in seiner langen und beeindruckenden Karriere schon mit vielen großen Schauspieler*innen zusammengearbeitet: Er bescherte Harrison Ford seine Paraderolle als „Indiana Jones“, besetzte als einer der ersten Filmemacher den damals noch jungen Christian Bale in „Das Reich der Sonne“, er drehte dreimal mit Tom Hanks („Der Soldat James Ryan“, „Terminal“, „Bridge Of Spies“), und auch Meryl Streep, Leonardo DiCaprio oder Dustin Hoffman waren schon in Spielberg-Filmen zu sehen.

    Doch wenn man den 76-Jährigen nach seinem absoluten Lieblingsschauspieler fragt, fällt ein ganz anderer Name – und zwar der eines Schauspielers, der meist nur in Nebenrollen auftritt und bis zu seinem Tod nur zweimal unter Spielbergs Regie spielte: im Historiendrama „Amistad“ sowie dem Dino-Sequel „Vergessene Welt: Jurassic Park“, beide von 1997.

    "Der aufregendste Schauspieler seiner Generation"

    Die Rede ist von Pete Postlethwaite, den Spielberg einmal als „besten Schauspieler der Welt“ bezeichnet hat. Schauspielerin Julie Walters, die in der „Harry Potter“-Reihe die Rolle der Molly Weasley spielte und in den 70er Jahren mit Postlethwaite liiert war, nahm in einem Interview mit dem TNT Magazine auf die Aussage der Regielegende Bezug.

    „Er war ganz einfach der aufregendste, erheiterndste Schauspieler seiner Generation“, sagt Walters im Interview über den Briten, der das Ensemble der gefeierten Tragikomödie „Brassed Off“ anführte und Filme wie Baz Luhrmans „Romeo & Julia“-Variante mit auffälligen Nebenrollen veredelte. „Er hat den Begriff ,kantig' erfunden. Spielberg hatte Recht, als er sagte, [Pete] sei der beste Schauspieler der Welt.“

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    Nachdem er 2011 einem Krebsleiden erlag, sprachen ihm auch zahlreiche berühmte Schauspielkollegen ihre Bewunderung aus – zum Beispiel Daniel Day-Lewis, mit dem Postlethwaite im Politdrama „Im Namen des Vaters“ vor der Kamera stand und 1994 seine einzige Oscar-Nominierung erhielt.

    „Als Studenten wollten wir ihn immer wieder auf der Bühne sehen“, erinnerte sich Day-Lewis, der Postlethwaite noch als Ensemble-Mitglied der Royal Shakespeare Company erlebt hat. „Er hätte nicht gehen sollen. Ich wünschte so sehr, er wäre geblieben. Wenn es um eine Liste der besten britischen Schauspieler ginge, dann sollte Pete ganz oben stehen oder zumindest nicht weit vom ersten Platz entfernt sein.“

    Seine letzten Rollen spielte Postlethwaite in Christopher Nolans Traum-im-Traum-Blockbuster „Inception“, Ben Afflecks Thriller „The Town“ sowie der Komödie „Killing Bono“.

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