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    Streaming Tipp: Dieser Film ist ein Horror-Science-Fiction-Meisterwerk und kaum jemand kennt ihn
    Michael Gasch
    Michael Gasch
    Bei Micha ist nichts wichtiger als Filmpoesie, wodurch kunstvolle Filme wie Zhang Yimous "Hero" und Darren Aronofskys "The Fountain" einen ganz besonderen Platz in seinem Herzen einnehmen.

    Nicht nur David Lynchs Filme dringen tief in Themen wie Unterbewusstsein und Träume ein. „Strange Dreams“, den unser Autor Michael Gasch euch empfiehlt, ist ein wunderschön-gruseliges Horror-Sci-Meisterwerk, das für jede Menge Faszination sorgt.

    Das Horror-Genre bietet meiner Ansicht nach leider sehr viel Repetition. Etablierte Reihen wie „Saw“, „Conjuring“ oder „Scream“ werden ordentlich weiter gemolken, während andere Klassiker („The Boogeyman“ oder „Cube“) mit mal mehr, mal weniger dürftigen Remakes neu aufgelegt werden. Umso schöner ist, wenn es ganz neue Ideen gibt...

    Lasst mich euch die Schwierigkeit abnehmen, einen frischen und tollen Horrorfilm zu finden, der das Publikum einmal richtig überrascht zurücklässt, indem ich euch von einem meiner Lieblingshorrorfilme der letzten Jahre erzähle: „Strange Dreams“, der im Original unter dem Titel „Come True“ vermarktet wird, ist viel zu unbekannt. Das muss sich ändern!

    Streamen könnt ihr „Strange Dreams“ bei VoD-Anbietern wie Amazon Prime Video. Wer dort ein Abo hat, kann sogar den superfresh-Channel für 7 Tage kostenlos testen und in diesem Gratiszeitraum das Sci-Fi-Horror-Juwel schauen.

    Bei der Sci-Fi-Horror-Perle stehen das Unterbewusstsein und die Furcht vor dem Unbekannten und so die gesamte menschliche Komplexität im Zentrum.

    Gruselige Atmosphäre wird dabei großgeschrieben, wobei sich Regisseur Anthony Scott Burns („Our House“ – ebenfalls einen Blick wert!) ganz bewusst nicht auf billige Jumpscares einlässt. Es ist eine sehr gelungene Genreperle, weil Burns sich zu jeder Zeit den typischen Horrorkonventionen verweigert.

    Darum geht es in "Strange Dreams"

    Sarah (Julia Sarah Stone) leidet schon eine ganze Weile an immensen Schlafproblemen. Als sie eines Tages von einer Schlafstudie mitbekommt, entscheidet sie sich teilzunehmen. Unter Aufsicht und mit jeder Menge wissenschaftlichen Geräten verbunden, verbringt sie die nächsten Nächte in einem Schlaflabor, um nicht nur die Wissenschaft weiterzubringen, sondern auch im besten Fall mal wieder eine Nacht durchschlafen zu können.

    Angst, Paranoia und das Gefühl, dass in der wissenschaftlichen Einrichtung etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, sorgen jedoch schnell für eine Schieflage und - der Titel lässt es schon erahnen - merkwürdige Träume. Es dauert nicht lange, bis sich der tiefschwarze Abgrund des menschlichen Unterbewusstseins zu seiner ganzen Größe entfaltet.

    Träume sind Schäume, oder?

    Viel zu selten werden derartige Themen im Horrorfilm aufgegriffen und noch viel seltener entstehen Filme, die sich dann echt sehen lassen können. „Strange Dreams“ schafft es jedoch fast schon mühelos. Das liegt vordergründig an einem Geniestreich.

    Schwarze Nächte, Alpträume und eine unvorhersehbare Entwicklung der Geschichte – ich möchte nicht zu viel verraten – stehen immer wieder im starken Kontrast zur Bildsprache, die fast schon etwas Wunderschönes mit sich bringt. Die Empfindungen, die sich beim Schauen einstellen, fallen aufgrund dessen sehr gemischt aus und pegeln sich durchgehend zwischen Schauer und Faszination ein.

    Plaion Pictures
    Synthie-Klänge treffen auf neonfarbene Optik.

    Es ist damit anders als bei vielen Horrorfilmen, die sich augenscheinlich dem mal mehr, mal weniger aufgeblähten Motto verschreiben, welches sie dem Publikum konstant vor die Nase hält: Du musst jetzt Angst haben!

    Das hat „Strange Dreams“ nicht nötig, sondern zeigt auch auf musikalischer Ebene, welche sich besonders durch Synthie-Klänge auszeichnet, auf eindrucksvollste Art und Weise, dass es auch ganz anders geht.

    Tief in die menschliche Psyche

    „Strange Dreams“ ist letzten Endes ein hypnotisch-atmosphärischer Film, der es wie „Mulholland Drive“ oder „Lost Highway“ schafft, das Publikum tief in seinen Bann zu ziehen. Der große Pluspunkt dabei: Burns gibt sich zurückhaltend, wenn es generell um die Psychologie des Träumens geht. Vielmehr wird die realistische Note gekonnt mit Mystery und Science-Fiction verbunden. Gerade deswegen und besonders aufgrund der eindrucksvollen Optik sollte jeder dieses Horrorjuwel einmal gesehen haben. Ich wünsche, anders als der Titel, angenehme Träume.

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