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    Dieser "Star Wars"-Star war so begeistert von David Finchers Kult-Meisterwerk, dass er seinen eigenen Fight Club gründete
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Fight Club“ hat in der Jugend von Adam Driver eine entscheidende Rolle gespielt. Obwohl ihm von dem Film zunächst schlecht wurde, beschloss er kurz darauf, es Tyler Durden gleichzutun...

    Fight Club“ gilt als einer der definitiven Kult-Filme der 90er, der – wenn es nach der FILMSTARTS-Community geht – mit einer gigantischen Durchschnittswertung von 4,675 von 5 Sternen nicht nur der beste Film von David Fincher ist, sondern auch die Liste der besten Thriller aller Zeiten anführt. Am meisten Resonanz erzeugt der Film aber wohl, wenn man jung und männlich ist und sich von der Welt unverstanden fühlt – „Star Wars“-Star Adam Driver bildet da keine Ausnahme.

    Im Interview mit WWD hat der 39-Jährige, der zuletzt für die Titelrolle in Michael Manns Biopic „Ferrari“ gefeiert wurde, über seine Jugend gesprochen – in der auch „Fight Club“ eine entscheidende Rolle gespielt hat. So berichtete er, dass er es in der Schule eher schwer hatte und nirgends so richtig dazugehörte. „Wir kletterten auf Funktürme und setzten Dinge in Brand“, beschrieb er seinen Alltag.

    Doch auch Filme spielten im Leben des jungen Driver schon eine Rolle: vor allem Action-Klassiker wie die „Terminator“-Filme oder „Predator“, die er gemeinsam mit seinen Freunden nachspielte. Aber eben auch „Fight Club“, der im Gegensatz zu den Arnold-Schwarzenegger-Krachern ein Identifikationsangebot machte. Schließlich sehen sich auch der von Edward Norton gespielte namenlose Protagonist sowie Tyler Durden (Brad Pitt) als Ausgestoßene in einer konsumfixierten Gesellschaft, woraufhin sie zunächst den titelgebenden Fight Club gründen – und später gezielte Angriffe auf die öffentliche Ordnung unternehmen, bis die Dinge immer mehr außer Kontrolle geraten.

    Im Gespräch mit The Guardian hat Driver beschrieben, wie er sich fühlte, als er „Fight Club“ zum ersten Mal gesehen hat: „Als ich ihn das erste Mal sah, wurde mir irgendwie schlecht. Ich fühlte mich sehr seltsam. Aber dann habe ich ihn fast sofort danach noch einmal geschaut.“ Bei den zwei Sichtungen blieb es nicht: Immer wieder kam der „House Of Gucci“-Star auf den Film zurück, bis es ihm nicht mehr reichte, nur zuzuschauen. Er wollte selbst in die Fußstapfen von Tyler Durden treten, einen eigenen Fight Club gründen.

    „Sie hatten eine große Wiese hinter Celebrations Unlimited, einem Veranstaltungsraum, den Leute mieten konnten, um zu heiraten oder was auch immer zu feiern“, erinnerte sich Driver im Interview. „Und wir gingen mitten in der Nacht dorthin und prügelten unseren Nachbarn die Scheiße aus dem Leib.“

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    Einer der berühmtesten und meistzitierten Momente aus Finchers Film ist natürlich die Szene, in der Tyler Durden das strenge Regelwerk erklärt, das mit dem Grundsatz beginnt: „Ihr verliert kein Wort über den Fight Club.“ Hatten Driver und seine Freunde ebenfalls Regeln für ihren privaten Fight Club? „Wahrscheinlich haben wir ein paar Regeln aufgestellt“, erläutert Driver gegenüber WWD. „Keine Schläge auf die Eier, eine gute Regel. Einmal kam ein Typ mit einem Fahrrad vorbei. Er fragte: ,Was macht ihr denn da?' Also habe ich gegen ihn gekämpft.“

    Natürlich ließ Driver diese Phase irgendwann hinter sich – und begann damit, andere Rückschlüsse aus seiner pubertären Begeisterung für Filme wie „Fight Club“, aber zum Beispiel auch die Mafiafilm-Klassiker von Martin Scorsese zu ziehen: Statt den Figuren im wahren Leben nachzueifern, wollte er sie lieber spielen – der Rest ist Geschichte...

    Für dieses versteckte Detail in "Fight Club" müsst ihr ganz genau hinsehen – dabei ist es in fast jeder Szene!

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