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    Comic-Kult kommt ins Heimkino: Gewaltiger 80er-Superhelden-Blockbuster erscheint zum ersten Mal auf Blu-ray
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Gerade erst durften wir darüber berichten, dass einige vergessene Marvel-Verfilmungen demnächst fürs Heimkino erscheinen. Nun zieht DC nach – mit einer waschechten Big-Budget-Produktion aus den 80ern!

    Erst vor wenigen Tagen durften wir Comic-Enthusiasten auf ein echtes Heimkino-Highlight hinweisen: Denn mit „Doctor Strange“, „Captain America“ und „Captain America II: Death Too Soon“ sind am 9. November drei legendäre (und legendär schlechte) Marvel-TV-Verfilmungen aus den 70er-Jahren im streng limitierten Set als Mediabook erschienen. Und jetzt sollen auch DC-Fans auf ihre Kosten kommen.

    Kultige Marvel-Klassiker streng limitiert fürs Heimkino: So habt ihr Captain America und Doctor Strange noch nicht gesehen

    Okay, „Supergirl“ lässt sich mit den für kleines Geld produzierten Marvel-Abenteuern nur bedingt vergleichen – verschlang der Film von 1984 immerhin satte 35 Millionen Dollar und war damit ungefähr so teuer wie der zur gleichen Zeit entstandene „Star Wars VI: Die Rückkehr der Jedi“. Doch auch der bald 30 Jahre alte DC-Blockbuster genießt einen gewissen, zweifelhaften Ruf – und feiert nun ebenfalls eine ganz besondere Heimkino-Premiere:

    „Supergirl“ erscheint am 25. Januar 2024 zum ersten Mal in Deutschland auf Blu-ray – und zwar in einer Edition, die keine Wünsche offen lässt. Oder besser gesagt: in gleich zwei Editionen! Denn PLAION PICTURES spendiert dem kultigen DC-Abenteuer ein streng limitiertes Mediabook-Duett – Variante A* kann bei Amazon derzeit zwar gar nicht mehr bestellt werden, Variante B allerdings schon. Noch.

    Beide Auflagen unterscheiden sich lediglich in ihrer optischen Aufmachung, sind inhaltlich jedoch identisch – und kommen einer eierlegenden Wollmilchsau gleich. Denn mit den edel illustrierten Mediabooks kommen nicht nur Fans von schicken Sammlereditionen auf ihre Kosten, bei der Blu-ray-Premiere „Supergirl“ stimmen auch die inneren Werte: Die Editionen enthalten den Film erstmals in HD, obendrein aber auch gleich in allen drei (!) Schnittfassungen, die im Laufe der Zeit entstanden sind. An Bord sind die originale Kinofassung, die internationale Langfassung sowie auch der Director's Cut von Jeannot Szwarc.

    "Supergirl": Flop mit Kultstatus

    In „Supergirl“ reist Supermans titelgebende Cousine Kara Zor-El (Helen Slater) der Energiequelle von Argo City nach, nachdem der sogenannte Omegahedron versehentlich auf der Erde landete. Doch dort ist der mächtige Kristall der finsteren Hexe Selena (Faye Dunaway) in die Hände gefallen.

    Während Kara eine irdische Identität annimmt und als Linda Lee fortan die Schulbank drückt, versucht sie alles in ihrer Macht stehende, Selena aufzuhalten – doch die ist dem fliegenden, übermenschlich starken Supergirl dank des Omegahedron mittlerweile durch und durch ebenbürtig…

    Man scheute keine Kosten und Mühen, um nach „Superman“ mit Christopher Reeve den nächsten DC-Hit zu landen, und pumpte sage und schreibe 35 Millionen Dollar in „Supergirl“ – damit war der Film teurer als der im selben Jahr erschienene „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ von Steven Spielberg! Belohnt wurde all der Aufwand jedoch nicht: Der Film konnte nur 14,3 Millionen Dollar einspielen und war damit ein riesiger Kassenflop, erhielt darüber hinaus aber auch miserable Kritiken – auch wenn nicht alles schlecht war. Während Dunaway und Peter O'Toole für die Goldene Himbeere nominiert wurden, erhielt die als Supergirl durchaus überzeugende Helen Slater immerhin eine Nominierung für den Saturn Award.

    In der FILMSTARTS-Kritik gab es für „Supergirl“ gar nur einen von fünf möglichen Sternen – und auch darüber hinaus zeigte sich die Fachpresse von dem Heldinnen-Spektakel wenig angetan, wie etwa nur acht Prozent positive Wertungen bei Rotten Tomatoes (Stand vom 10. November 2023) unterstreichen. Dennoch, gerade heute, Jahrzehnte später, ist „Supergirl“ für den einen oder die andere vielleicht doch einen Blick wert – als ulkiges Unikat und Guilty Pleasure, das daran erinnert, wie Comic-Verfilmungen einst ausgesehen haben. Dass der Film eine große Fangemeinde hat, steht jedenfalls außer Frage. Das zeigt allein schon die Tatsache, dass die Blu-ray-Premiere Amazon-Angaben zufolge bereits hunderte Mal beim Versand-Riesen geordert wurde.

    Zu viele Superhelden in "Superman: Legacy"? James Gunn hat die perfekte Antwort für besorgte DC-Fans parat

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