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    Schnell noch streamen: Einer der besten Kriegsfilme der letzten 20 Jahre verschwindet von Amazon Prime Video
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Nicht nur für FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian zählt „Inglourious Basterds“ zu den Kriegsfilm-Highlights der jüngeren Vergangenheit. Falls ihr den Tarantino-Hit auf eurer Watchlist habt, könnt ihr ihn aktuell bei Amazon Prime Video schauen. Noch...

    Zugegeben, die vier Sterne in der FILMSTARTS-Kritik zu „Inglourious Basterds“ sind zwar immer noch stark – dennoch zählt der Kriegsfilm damit im direkten Vergleich zu den schwächeren Filmen von Regie-Meister Quentin Tarantino. Der Autor dieses Artikels jedoch nimmt sich an dieser Stelle das Recht heraus, zu widersprechen – und ist damit keineswegs allein.

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    Nicht nur für ihn ist die ebenso brachiale und spektakuläre wie kurzweilig-spaßige Nazijagd eines DER Kriegsfilm-Highlights nach der Jahrtausendwende. Auch eine kürzliche Umfrage, bei der über 10.000 Kritikerinnen und Kritiker befragt wurden, zeigt: „Inglourious Basterds“ ist sogar einer der besten Filme der vergangenen 25 Jahre! In der aufgrund ihres Umfangs durchaus repräsentativen, von der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes erstellte Studie landete der Film auf Rang 21.

    Es herrscht also gewissermaßen Einigkeit darüber, dass Tarantino hier einmal mehr großes Kino liefert, das es sich zu erleben lohnt – und das ihr schnell von eurer Watchlist streichen solltet, wenn ihr vorhabt, den Film im Zuge eures Prime-Abos zu streamen. Denn „Inglourious Basterds“ ist nur noch bis zum 28. November 2023 bei Amazon Prime Video enthalten!

    Immerhin gibt es aber einige Alternativen: Das zweieinhalbstündige Weltkriegs-Epos ist aktuell etwa auch auf Netflix verfügbar – und für alle, die das groß bebilderte Meisterstück in seiner vollen Pracht erleben wollen, führt ohnehin kein Weg an der 4K-Blu-ray* vorbei. Zumindest für den Autor dieses Artikels ist die UHD-Scheibe jedenfalls ganz klar das Maß aller Dinge.

    "Inglourious Basterds": Fies und brutal, kurzweilig und einzigartig

    Quentin Tarantino ist ein Meister, wenn es darum geht, die Geschichte umzuschreiben – das bewies er zuletzt nicht nur in „Once Upon A Time In Hollywood“, sondern Jahre zuvor auch schon mit „Inglourious Basterds“. Vor dem schrecklichen Hintergrund des Zweiten Weltkrieges setzte der „Pulp Fiction“-Macher eine an Enzo G. Castellaris „Ein Haufen verwegener Hunde - Inglorious Bastards“ angelehnte Exploitation-Granate in Szene, die eine einmalige Gratwanderung zwischen launigem Spektakel und erschütternder Geschichtsstunde ist.

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    Im Zentrum steht die von Lieutenant Aldo Raine (Brad Pitt) angeführte Truppe der Basterds, die Jagd auf Nazis machen – und auf ihre Skalps. Ihre Geschichte überschneidet sich mit der der französischen Jüdin Shosanna Dreyfus (Mélanie Laurent), die dem sadistischen SS-Standartenführer Hans Landa (Christoph Waltz) einst entwischte und nun ein Kino in Paris betreibt – in dem es schließlich zu einem Wiedersehen mit gravierenden Folgen kommt.

    Doch „Inglourious Basterds“ ist nicht nur ein Kriegsdrama, nicht nur ein mörderischer Thriller, nicht nur ein klassisches Tarantino-Vehikel – alleine die nicht enden wollende Eröffnungsszene mit Landa und einem Bauern, der beschuldigt wird, Juden zu verstecken, würde so wohl kein anderer Filmemacher hinbekommen –, sondern auch eine Liebeserklärung an das Kino selbst. Die nicht nur an die Schönheit der Filmkunst erinnert, sondern auch an ihre unbändige Macht (etwa als Propaganda-Werkzeug) – und damit die einzigartige Faszination hochleben lässt, die dieses Medium seit über 100 Jahren so besonders macht.

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