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    "Es wird immer ein Geheimnis bleiben": Kurt Russell soll heimlich einen der besten Western der 90er-Jahre gedreht haben
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Tombstone“ war Mitte der 90er Jahre der erfolgreichere von zwei Filmen über den Revolverhelden Wyatt Earp. Nun hat sich Kurt Russell zu den Gerüchten geäußert, er habe den Film eigentlich selbst inszeniert...

    1993 und 1994 kamen gleich zwei Filme über den Sheriff und Revolverhelden Wyatt Earp in die Kinos: Das dreieinhalb Stunden lange Kevin-Coster-Epos „Wyatt Earp – Das Leben einer Legende“ und sein kompakteres, actionorientierteres Pendant „Tombstone“ mit Kurt Russell in der Hauptrolle (das in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik sehr gute 4 von 5 Sternen erhielt). Während „Wyatt Earp“ zum gigantischen Flop wurde, konnte „Tombstone“ sein Budget mehr als verdreifachen – obwohl er mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. So soll Costner höchstpersönlich versucht haben, die großen Studios davon abzuhalten, den Konkurrenzfilm zu veröffentlichen.

    Und auch die Produktion selbst stand unter keinem guten Stern: Ursprünglich sollte Drehbuchautor Kevin Jarre („Die Mumie“) auch die Regie übernehmen, doch da er sich weigerte, sein ausschweifendes Skript zu kürzen, suchte Kurt Russell – der den Film unbedingt machen wollte – nach einer Alternative. Die fand er in George P. Cosmatos – auf Empfehlung von Sylvester Stallone, der mit dem Regisseur zuvor „Rambo II – Der Auftrag“ und „Die City-Cobra“ gedreht hatte. Doch bis heute hält sich das hartnäckige Gerücht, dass Cosmatos tatsächlich nur als eine Art Ghost Director fungierte, während de facto Russell den Film inszeniert habe. Was ist dran an diesem Gerücht?

    Gegenüber dem Rolling Stone hat der Star aus Filmen wie „Die Klapperschlange“ und „The Hateful 8“ über den Western gesprochen: „,Tombstone' wird immer ein Geheimnis bleiben“, so der 72-Jährige. „Ich habe jemandem versprochen, dass ich niemals öffentlich darüber sprechen würde. Letzten Endes bin ich sehr froh, dass der Film so gut geworden ist. Er hatte ein fantastisches Ensemble von Schauspielern und einen Drehbuchautor, der meiner Meinung nach einige der besten Dialoge des Western-Genres geschrieben hat. Und ich sehe ihn immer auf der Liste der besten Filme des Genres. Ich will nur eins sagen: Wenn es mich nicht gegeben hätte, wäre ,Tombstone' nie zustande gekommen“

    Obwohl er bereits in einem anderen Interview eingeräumt hatte, dass es durchaus enge Absprachen zwischen Cosmatos und ihm gegeben habe, hält sich Russell also weiterhin bedeckt, was seine tatsächliche Rolle in der Entstehung von „Tombstone“ angeht. Doch zwischen den Zeilen lässt sich ablesen, dass sie wohl nicht allzu klein gewesen sein dürfte...

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    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits bei unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.

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