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    3,5-Stunden-Epos stellt neuen Netflix-Rekord auf: Habt ihr den kontroversen Megahit schon gesehen?
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Kino aus aller Welt ist wie reisen, ohne vom Sofa aufzustehen. Fremde Kulturen und neue Sichtweisen – davon kann man nie genug haben.

    Nachdem „Animal“ mit über 100 Millionen Dollar bereits an den Kinokassen hervorragend abgeschnitten hat, setzt das Mammutwerk aus Indien seinen Erfolgslauf nun im Streaming fort – und legte jetzt sogar einen besseren Netflix-Start als „RRR“ hin.

    Nicht nur haben Fans von indischen Filmen seit einigen Jahren regelmäßig Grund zur Freude – auch wer mit Bollywood und Co. bislang nichts anfangen oder einfach noch keine Erfahrungen damit sammeln konnte, hat es seitdem leichter denn je, mal einen Blick zu riskieren. Denn während es immer mehr indische Blockbuster auch in den heimischen Kinos zu sehen gibt, landen viele von ihnen auch schon nach kurzer Zeit im Streaming, etwa bei Netflix.

    Was mit dem gefeierten und sogar oscarnominierten „RRR“ 2022 begann, wurde mittlerweile mit zahlreichen exklusiven sowie eingekauften Hits fortgeführt – von dem Shah-Rukh-Khan-Kracher „Jawan“ über das „A History Of Violence“-Remake „Leo“bis hin zur Clint-Eastwood-Hommage „Jigarthanda DoubleX“. Und mit „Animal“ landete kürzlich ein weiterer Megahit aus Indien bereits kurz nach Kinostart bei Netflix – wo ihr den Film allerdings nur findet, wenn ihr die Menüsprache auf Englisch umstellt. Mit einem Box-Office von über 110 Millionen Dollar ist das über 200 Minuten lange Crime-Epos längst ein veritabler Kassenschlager. Doch nach dem hervorragenden Abschneiden an den Kinokassen geht die Erfolgsgeschichte des Films nun im Streaming weiter:

    „Animal“ konnte in der ersten Woche nach Netflix-Start über 6,2 Millionen Views (20,8 Millionen geschaute Stunden) sammeln – und damit einen neuen Rekord aufstellen. Denn auch wenn es in der Startwoche nur für Rang 4 der meistgeschauten nicht-englischsprachigen Filme reichte (diese Woche war bereits der dritte Platz drin), bedeutet das eine neue Bestmarke für einen indischen Film. Zum Vergleich: „RRR“ der schließlich zum globalen Phänomen avancierte, brachte es in der ersten Spielwoche auf „nur“ 7,1 Millionen Stunden – bevor sich schließlich herumsprach, wie grandios das Over-the-top-Spektakel ist, und der Film in Woche 2 noch einmal ordentlich zulegte (18,3 Millionen Views).

    Auch wenn dieser Film auf Netflix gerade ein Mega-Hit ist – schaut lieber das viel bessere Original!

    Für die Spitze der Charts reichte es in Anbetracht der aktuell starken Konkurrenz in Form von „Badland Hunters“, „Die Schneegesellschaft“ und „60 Minuten“ zwar nicht. Dennoch bleibt abzuwarten, ob „Animal“ Dauerbrenner-Qualitäten mitbringt – und so womöglich in die All-Time-Charts vorpreschen könnte, für die bekanntlich die Abrufzahlen in den ersten 91 Tagen nach Start herangezogen werden.

    Lohnt sich "Animal" auf Netflix?

    Sandeep Reddy Vanga („Kabir Singh“) erzählt in seinem Film die Geschichte des bereits von klein auf gewaltbereiten Ranvijay „Vijay“ Singh (Ranbir Kapoor), der nach einem Anschlag auf seinen geliebten Vater Balbir (Anil Kapoor) in seine Heimat zurückkehrt, um die Drahtzieher hinter der Tat zur Rechenschaft zu ziehen – und hat damit bereits vorab eine große Kontroverse losgetreten.

    So wurden die Macher vielerorts mit Kritik konfrontiert, die sich vor allem auf die Darstellung von (toxischer) Männlichkeit im Film bezieht. Einhergehend mit unnötigen sowie unnötig drastischen Gewaltdarstellungen gegen Frauen, sei „Animal“ ein zwar handwerklich gekonnt umgesetzter, inhaltlich jedoch fragwürdiger Film. Falls ihr euch dazu entschließt, dem Film eine Chance zu geben, solltet ihr das also vorab bedenken, bevor ihr euch Hals über Kopf in den Dreieinhalbstünder stürzt…

    Netflix-Überraschung: Dieses brandneue Must-See für Clint-Eastwood-Fans hatte wohl niemand auf der Rechnung – jetzt streamen!

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