Martin Campbell läutete mit „James Bond 007 - Casino Royale“ eine neue Ära ein und etablierte nach dem Gentlemen Pierce Brosnan eine neue, Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Inkarnation des berühmtesten Spions der Filmgeschichte – mit Daniel Craig, dem vorab zwar reichlich Skepsis entgegengebracht wurde, der seine Kritiker letztlich aber im Handumdrehen verstummen ließ. Heute zählt sein erster Auftritt als 007 für viele zu den sehenswertesten Bond-Missionen überhaupt. Und nicht nur das. Der Film stellte 2006 obendrein auch einen neuen Rekord auf.
„Casino Royale“ brennt sich mit zahlreichen herausragenden Actionszenen ins Gedächtnis, sowie mit einem ganz besonderen Stunt: In der Szene, in der James Bond seinen Aston Martin crasht, überschlägt es die Luxuskarosse ganze sieben Mal – Weltrekord. So viele „Cannon Rolls“, wie der Stunt im Fachjargon genannt wird, wurden noch nie zuvor für einen Film absolviert. Für Stuntman Adam Kirley, der dabei hinterm Steuer saß, bedeutete das am Ende einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. Ganze 18 Jahre später setzt „The Fall Guy“ nun noch einmal oben drauf – und stellt mit ganzen achteinhalb „Cannon Rolls“ einen neuen Rekord auf. Das dürfte selbst Action-Exzess-Spezialist Michael Bay neidisch machen, der dafür aber immerhin einen anderen Rekord innehat...
Michael Bay führt ultimatives Action-Ranking an und zerstört in seinen Filmen mehr Autos als jeder andere Regisseur – der Abstand zu Platz 2 ist gewaltig!"The Fall Guy": Rekord mit Ansage
Wie in einer nun veröffentlichten Featurette enthüllt, hat Stuntman Logan Holladay das Wunder vollbracht, sich mit seinem Wagen ganze achteinhalb Mal zu überschlagen – und dürfte so nun bald selbst im Buch der Rekorde landen. Dass ausgerechnet Holladay am Set von „The Fall Guy“ eine neue Bestmarke aufstellt, kommt bei genauerer Betrachtung nicht von ungefähr.
„The Fall Guy“ ist im Grunde eine Liebeserklärung an die Arbeit von Stuntmen und Stuntwomen. Während unter anderem Action-Statham fordert, den „unbesungenen Helden“ des Kinos eine eigene Oscar-Kategorie zu spendieren, ist es da fast schon Ehrensache, dass der einstige Stuntman und mittlerweile Regisseur von Filmen wie „John Wick“, „Deadpool 2“ und „Bullet Train“ David Leitch ausgerechnet bei seiner „Ein Colt für alle Fälle“-Neuauflage auf Rekordjagd geht. Schließlich will er damit jenen Menschen ein Denkmal setzen, die sich vor der Kamera tagtäglich in die waghalstigsten Stunts schmeißen. Wenn es jemals einen Anreiz gab, sich dahingehend in die Geschichtsbücher einzutragen, dann wohl jetzt.
Zudem war auch schon Holladays Vater Stuntman. Während Logan Holladay bereits als Stuntdouble an Mega-Franchises wie „Fast & Furious“, „Transformers“ und dem Marvel Cinematic Universe mitwirkte, übte sein Vater Steve Holladay den vielleicht gefährlichsten Beruf in Hollywood bereits seit den frühen 80er-Jahren aus – und arbeitete so etwa an den Tom-Cruise-Klassikern „Top Gun“ und „Tage des Donners“, den 2000er-Sci-Fi-Spektakeln „Matrix Reloaded“ und „Terminator 3“ oder „Iron Man“ und „Need For Speed“ mit.
Bezüglich seines Rekords sagt Holladay übrigens: „Ich hatte ein ziemlich gutes Gefühl, dass ich den Rekord gebrochen habe, weil die Umdrehungen einfach nicht aufhörten. Es war ein surrealer Moment und ich bin unglaublich stolz darauf, was das Team erreicht hat“, so der Stuntman, der übrigens aus dem allerletzten Wagen und damit auch aus der allerletzten Aufnahme den Rekord rausgeholt hat.
Ob der Stunt letztlich auch auf der Leinwand zu überzeugen weiß, könnt ihr übrigens in knapp eineinhalb Monaten feststellen. „The Fall Guy“ kommt am 1. Mai 2024 in die deutschen Kinos – und die ersten Kritiken zur romantischen Action-Komödie mit Ryan Gosling und Emily Blunt fallen schon mal ziemlich vielversprechend aus:
Das nächste Action-Highlight des "John Wick"- & "Bullet Train"-Machers: Erste Kritiken zu "The Fall Guy" mit Ryan Gosling