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    Laut "Stranger Things"-Macher: "Deadpool & Wolverine" ist nicht "Deadpool 3" – und das nicht nur aus dem offensichtlichsten Grund
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Mit „Deadpool & Wolverine“ startet 2024 das dritte Deadpool-Kinoabenteuer, mit dem Ryan Reynolds’ beliebter Marvel-Antiheld zudem seinen Einstand im MCU gibt. Regisseur Shawn Levy zufolge sollte man ihn aber nicht „Deadpool 3“ nennen.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Auch wenn Fortsetzungen zu Filmen ganz eigene Titel bekommen und nicht einfach nur eine Zahl an den Original-Titel rangehängt wird, wird auf Letzteres der Einfachheit halber bei Alltagsdiskussionen über die Sequels (und ja, oft auch wenn wir über sie schreiben) trotzdem gern zurückgegriffen. Kaum einer dürfte bei „Fluch der Karibik 4“ jedes Mal von „Pirates Of The Caribbean - Fremde Gezeiten“ sprechen oder „Avatar 2“ dauernd „Avatar: The Way Of Water“ nennen.

    Im Fall der kommenden „Deadpool“-Fortsetzung ist daher meist von „Deadpool 3“ die Rede, schließlich handelt es sich nun mal um das dritte Leinwandabenteuer des Söldners mit der großen Klappe nach „Deadpool“ und „Deadpool 2“ (über „X-Men Origins: Wolverine“ legen wir an dieser Stelle mal den Mantel des Schweigens). Offiziell hört der Film aber auf den Namen „Deadpool & Wolverine“, der direkt die Besonderheit des Marvel-Blockbusters deutlich machen soll. Und genau darauf besteht Regisseur Shawn Levy auch...

    Anders als die ersten zwei Filme

    Levy, der mit „Deadpool“ Ryan Reynolds zuvor bereits „Free Guy“ und „The Adam Project“ gedreht hat und daneben eine der treibenden Kräfte hinter dem Netflix-Hit „Stranger Things“ ist, erklärte zum Titel seines MCU-Spektakels:

    „Es hat mir eine besondere Gelegenheit gegeben. Es ist zwar der dritte ‚Deadpool‘-Film, aber es ist nicht ‚Deadpool 3‘“, so Levy im Interview mit der Website Screen Rant. „Es ist etwas anderes, das ganz im Zeichen von Deadpool und Wolverine steht. Und es wird nicht versucht, einfach irgendwas von den ersten zwei Filmen nachzuahmen. Sie waren toll, aber das hier ist ein Zweipersonenstück.“

    Dass Shawn Levy sich dagegen ausspricht, „Deadpool & Wolverine“ schlicht „Deadpool 3“ zu nennen, hat primär natürlich damit zu tun, dass die beiden Titelfiguren (gespielt von Ryan Reynolds und Hugh Jackman) gleichberechtigt den Film anführen (obgleich der erste Teaser-Trailer das noch nicht deutlich gemacht hat). Wie bei dem Filmemacher zwischen den Zeilen durchklingt, wird sich die Fortsetzung aber wohl auch auf andere Weise von den ersten beiden Teilen abheben.

    Deadpool im MCU

    Dazu trägt sicherlich bei, dass „Deadpool & Wolverine“ – anders als die zwei Vorgänger – nun im MCU angesiedelt sein wird. Schließlich wurde das „Deadpool“- und „X-Men“-Studio 20th Century Fox in der Zwischenzeit vom MCU-Konzern Disney aufgekauft. Viele der Meta-Gags, bei denen Wade Wilson alias Deadpool gerne mal die vierte Wand durchbricht (also direkt zum Publikum spricht), zielen wohl genau auf diesen Umstand ab. Das deutete sich bereits im ersten Trailer an und ging kürzlich auch aus einem längeren Ausschnitt hervor, der auf der Kinobetreiber-Messe CinemaCon gezeigt wurde.

    Abseits davon erwartet uns in der noch streng geheim gehaltenen Story wohl ein wilder Trip durch das Multiversum (bzw. in die aus der Serie „Loki“ bekannte und als Multiversum-Sammelbecken dienende Leere) mit zahlreichen Marvel-Cameos. Und obwohl Deadpool damit in der Tat ein paar für ihn neue Pfade beschreiten wird, dürfte sein neuer Film den gewohnten Vibe der vorherigen Comic-Kracher haben, alles andere würde deren Fans schließlich enttäuschen. Genauer wissen wir das dann im Sommer: Deadpool & Wolverine“ startet am 24. Juli 2024 in den deutschen Kinos.

    Dass ein potentielles weiteres „Deadpool“-Sequel dann doch noch „Deadpool 3“ heißen wird, bezweifeln wir trotz dieses Titels und Shawn Levys Ausführungen übrigens. Das würde dann wohl doch für zu viel Verwirrung sorgen.

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