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    Eine kultige Horror-Reihe kehrt heute im TV zu ihren Slasher-Wurzeln zurück – halb Fortsetzung, halb Neuverfilmung!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes Opa schmuggelte ihn als Achtjährigen ins Programmkino zu "Das Pendel des Todes". Geschadet zu haben, scheint es nicht – er erschreckt sich weiterhin gern.

    „Curse Of Chucky“ war und ist der wohl wichtigste Teil der Reihe um die kultige Mörderpuppe seit dem Film, mit dem in den 1980ern alles begann. Warum? Das könnt ihr im folgenden Artikel lesen und heute Abend im Free-TV selbst sehen...

    Bei langlebigen Horror-Reihen kann es schon mal passieren, dass die späteren Teile nicht nur in Bezug auf die Machart, sondern speziell, was die Storys angeht, immer verrückter und abwegiger werden. Das „Freitag der 13.“-Franchise ist ein Beispiel für eine solche Entwicklung und – bis zu einem gewissen Grad – auch die „Nightmare On Elm Street“-Streifen.

    Bei der 1988 mit „Chucky - Die Mörderpuppe“ gestarteten Reihe um ein Kinderspielzeug mit bösartigem Eigenleben gab es einen ähnlichen Verlauf. Filme wie der vierte Teil „Chucky und seine Braut“ oder Nummer fünf, „Chucky's Baby“, waren zwar durchaus spaßig, hatten mit der Ausrichtung und der creepy Atmosphäre des Erstlings aber kaum noch etwas gemein. Da war es für viele Fans der ersten Stunde erfrischend zu sehen, dass Erfinder, Drehbuchautor, Produzent und nun auch Regisseur Don Mancini mit dem sechsten Teil wieder zu den Slasher-Horror-Wurzeln des Ganzen zurückkehrte und eine Art Reboot hinlegte.

    Curse Of Chucky“ läuft am heutigen 22. Mai 2024 um 22.05 Uhr auf Tele 5. Eine Wiederholung gibt es in der Nacht vom 23. auf den 24. Mai um 0.20 Uhr. Alternativ könnt ihr euch den Reißer auch als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zulegen:

    Im englischsprachigen Original wurde die titelgebende, von der Seele eines Serienkillers besessene Puppe einmal mehr von Hollywood-Veteran Brad Dourif („Der Herr der Ringe“, „Einer flog über das Kuckucksnest“) gesprochen. In der deutschen Synchro übernahm Tobias Meister den Job. Den dürften die meisten von euch als die Stimme von unter anderem Brad Pitt, Robert Downey Jr. sowie Kiefer Sutherland kennen.

    Die menschliche Hauptrolle verkörperte Dourifs Tochter Fiona („Tenet“). An ihrer Seite waren unter anderem noch Kevin Anderson („Der Feind in meinem Bett“), Danielle Bisutti („Insidious 2“), A. Martinez („Avatar - Der Herr der Elemente“) und die als Chuckys Braut zurückkehrende Jennifer Tilly („Bound - Gefesselt“) dabei.

    "Curse Of Chucky" auf Tele 5: Das ist die Story

    Die seit ihrer Geburt querschnittsgelähmte Nica (Fiona Dourif) erhält ein Paket mit einer rothaarigen Puppe zugesandt. Zunächst glaubt sie, dass es sich um eine Falschlieferung handeln müsse. Doch bevor sie eine Retoure einleiten kann, stirbt in der Nacht ihre überfürsorgliche Mutter (Chantal Quesnelle) bei einem grausamen Unfall.

    Um Nica bei der Bestattung und der Regelung des Nachlasses zu helfen, reist ihre Schwester Barb (Danielle Bisutti) samt Ehemann Ian (Brennan Elliott) und der kleinen Alice (Summer Howell) an. Während die Erwachsenen mit einem Priester (A. Martinez) das Begräbnis regeln, spielt das Mädchen mit der herumliegenden Chucky-Puppe. Wie sich herausstellt, ist diese nicht einfach nur ein Stück Kunststoff, sondern verfolgt mörderische Pläne …

    Den Wahnsinn leicht heruntergedreht

    Nachdem der schon ziemlich abgedrehte „Chucky und seine Braut“ (1998) speziell in den USA ein Riesenerfolg war, schrieb Mastermind Don Mancini für dessen Nachfolger „Chucky's Baby“ (2004) ein noch durchgeknallteres Drehbuch. Während der Film zwar einen moderaten Profit machte, spielte er am Box Office allerdings nicht einmal mehr die Hälfte des Geldes seines Vorgängers ein. Mancini erkannte die Zeichen der Zeit und kündigte daraufhin vorerst kein weiteres Sequel an.

    Erst 2013 kam die Mörderpuppe dann in Form des moderat budgetierten Direct-to-DVD-Sequels „Curse Of Chucky“ zurück. Mit ihm fuhr Mancini den Wahnsinn um ein ganzes Stück zurück, setzte wieder auf einen gradlinigeren Slasher-Plot und lieferte eine Art Reboot des Ganzen. Im zweiten Teil des Films wird zwar etwas ungelenk versucht, diesen doch noch in die Storyline der vorgehenden Parts einzugliedern, aber selbst dieser Missgriff schadete dem Gesamteindruck nicht allzu sehr.

    Erstmals seit dem Original von 1988 erhielt ein Franchise-Beitrag nahezu durch die Bank gute Kritiken und der Heimkino-Markt reagierte ähnlich begeistert. „Curse Of Chucky“ kam beim Publikum bestens an und schaffte es, die Reihe wieder auf Kurs zu bringen. Vier Jahre später folgte der ebenso positiv aufgenommene „Cult Of Chucky“. Mancini verkaufte die Rechte für ein erfolgreiches Leinwand-Remake („Child‘s Play“, 2019) und begann damit, die TV-Serie „Chucky“ zu entwickeln, die bisher aus drei populären Staffeln besteht und nun endlich auch den Weg ins Heimkino gefunden hat:

    Mit einem der legendärsten Killer der Kinogeschichte: Slasher-Horror erscheint nach 3 Jahren erstmals fürs Heimkino

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