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    Heute im TV: "Deadpool"-Star Ryan Reynolds im rasanten Action-Finale einer Marvel-Reihe – die schon bald zurückkehrt!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Wenn es um Superheld*innen geht, bevorzugt Oliver Kube die bewährten Klassiker – sprich: Superman, Batman und Spider-Man. Was nicht heißt, dass er nicht offen für neue Masken oder andere Capes wäre.

    Der Vampirjäger Blade ist ein Horror-Sonderling in Marvels Superhelden-Kosmos. Da verwundert es wenig, dass die bisherigen Verfilmungen nicht ganz so konventionell, sprich deutlich brutaler geraten sind. Eine davon läuft am Abend im Free-TV:

    Um es vorwegzunehmen: „Blade: Trinity“ ist der schwächste der drei um die Jahrtausendwende entstandenen Titel mit dem von Wesley Snipes supercool gespielten Marvel-Antihelden. Das Gute ist allerdings, dass man ihn problemlos anschauen kann, ohne die beiden Vorgänger gesehen zu haben. Alles, was ihr wissen müsst, wird kurz und bündig erklärt. Sollte euch der heutige Film also zusagen, dann schaut danach gern die Vorgänger „Blade“ und „Blade 2“ an, die euch nahezu garantiert noch besser gefallen werden.

    „Blade: Trinity“ läuft am 27. Mai 2024 um 22.40 Uhr auf Kabel Eins. Da der Streifen eine FSK-18-Freigabe hat, wird es sich um diese Zeit um eine geschnittene Fassung handeln. Uncut gibt es ihn erst in der um 2.50 Uhr gezeigten Wiederholung. Falls euch das zu sehr „mitten in der Nacht“ ist, könnt ihr zu Blu-ray, DVD und kostenpflichtigem Video-on-Demand greifen:

    Neben Wesley Snipes („Demolition Man“) erwarten euch noch eine ganze Reihe weiterer bekannter Namen – allen voran natürlich Marvel-Superstar Ryan „Deadpool“ Reynolds. Außerdem sind dabei: Kris Kristofferson („Pat Garrett jagt Billy The Kid“), Jessica Biel („The Illusionist“), Parker Posey („Beau Is Afraid“), Eric Bogosian („Der schwarze Diamant“), Patton Oswalt („King Of Queens“) und Natasha Lyonne („Matrjoschka“). Den großen Bösewicht der Chose gibt „Prison Break“-Star Dominic Purcell.

    "Blade: Trinity": Das ist die Story

    Mitten in der Wüste finden sich die Vampirfürsten zu einer Zeremonie zusammen, um ihren Urvater – den grausamen Dracula – zu neuem Leben zu erwecken. Der so auferstandene Chef-Blutsauger hört neuerdings auf den hippen Namen Drake (Purcell). Zudem hat auch sein Immunsystem gleich noch ein Upgrade erhalten, sodass er nun auch Tageslicht ertragen kann und deshalb kaum noch zu stoppen ist.

    Blade (Snipes) – selbst ein halber Vampir – versucht es dennoch. Er und sein langjähriger Kampfgefährte Abraham (Kristofferson) mögen zwar das FBI auf den Fersen haben, sind aber mittlerweile nicht mehr allein. In den sich selbst „Nightstalkers“ nennenden Widerständlern hat er eine Gruppe menschlicher Guerillas (u.a. Reynolds und Biel) gefunden, die bereit sind, ihr Leben zu riskieren, um zusammen mit ihm das Monster aufzuhalten und hoffentlich endgültig auszuschalten...

    Blade: Trinity
    Blade: Trinity
    Starttermin 20. Januar 2005 | 1 Std. 46 Min.
    Von David S. Goyer
    Mit Wesley Snipes, Kris Kristofferson, Ryan Reynolds
    Pressekritiken
    1,8
    User-Wertung
    2,6
    Filmstarts
    2,5

    New Line Cinema ist dank der kolossal populären „Der Herr der Ringe“-Reihe zu Weltruhm gelangt. Diese stellt natürlich sämtliche anderen Projekte der Produktionsfirma komplett in den Schatten. Dennoch muss auch die „Blade“-Trilogie zu den großen Erfolgen des Hauses gezählt werden. Die Drehbücher aller drei, teilweise superbrutalen Filme stammen von David S. Goyer, dem Co-Autor der Nolan-Brüder bei „Batman Begins“. Nachdem Stephen Norrington und Guillermo del Toro die ersten beiden Parts inszeniert hatten, setzte sich Goyer für „Blade: Trinity“ selbst auf den Regiestuhl.

    Wie Jürgen Armbruster in der FILMSTARTS-Kritik feststellt, ist Goyers Werk in Bezug auf den Handlungsablauf leider ein wenig vorhersehbar geraten. Was allerdings nicht bedeutet, dass die Fights weniger spektakulär wären, die zwischen staubtrocken und augenzwinkernd spaßig präsentierten Sprüche keine herzhaften Lacher mehr generieren würden oder das Ganze an Tempo verloren hätte. All dies funktioniert auch hier weiterhin prima. Zum Ende seiner Besprechung bringt unser Autor es auf den Punkt: „Wer einen geradlinigen Actioner erwartet und schon die Vorgänger mochte, wird sich hier […] blendend amüsieren.“

    Auch in unserem Podcast Leinwandliebe haben wir uns bereits „Blade: Trinity“ gewidmet. Was das „Podcast mit Schuss“-Trio Pascal, Markus und Sebastian von dem Marvel-Actioner hält, könnt ihr euch hier anhören:

    Und wann kommt der neue "Blade"?

    Dass „Blade: Trinity“ das Ende der Reihe um den unkonventionellen Superhelden wurde, war übrigens nicht geplant. Im Gegenteil: Es gab jede Menge Ideen für weitere Parts. So waren unter anderem nicht nur mehr reguläre Abenteuer, sondern auch eine Prequel-Trilogie und ein Crossover mit dem „Underworld“-Franchise angedacht. Dazu kam es allerdings aus zwei Gründen nicht mehr:

    Einerseits stand Hauptdarsteller Wesley Snipes aufgrund von Anklagen und späterer Inhaftierung wegen massiver Steuerhinterziehung nicht mehr zur Verfügung. Andererseits war Marvel nicht bereit, die New Line Cinema gewährte Lizenz zur Verwendung der Comicfigur weiter zu verlängern.

    So wurde 2008 noch flott eine kurzlebige, von Goyer überwachte und gar nicht schlechte TV-Serie mit Rapper Sticky Fingaz produziert. Danach musste man Marvel das Feld überlassen, die Blade unbedingt ins MCU integrieren wollten. Die neuen/alten Rechteinhaber brauchten dann aber gefühlt ewig, um das Projekt endlich ins Rollen zu bringen. Nach zahlreichen Verzögerungen und Umbesetzungen vor wie hinter der Kamera soll der Horror-Actioner „Blade“ mit Oscargewinner Mahershala Ali („Green Book“) nun im November 2025 doch noch in die Kinos kommen.

    Nach dieser Aussage des "Blade"-Regisseurs ist das Reboot plötzlich wieder richtig interessant geworden

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