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    Wären "Oppenheimer" und "Barbie" auch als Streamingfilme zu Mega-Hits geworden? Netflix-Boss glaubt: "Die Bildschirmgröße hat nichts damit zu tun"
    Lena Bammert
    Lena Bammert
    -Freie Autorin
    Auf Lenas Watchlist stehen über tausend Filme – sie bemüht sich regelmäßig darum, dass diese Zahl kleiner wird, trotzdem wird sie immer größer. Deshalb stellt sie sich oft die Frage, was früher kommt: Eine leere Liste oder der Tod?

    „Oppenheimer" und „Barbie" ließen die Kino-Charts explodieren und spielten weltweit über zwei Milliarden Dollar ein. Hätte „Barbenheimer“ diesen Erfolg auch auf einem Streamingdienst feiern können? Netflix-Boss Ted Sarandos hat eine klare Meinung.

    2022 Universal Studios/2023 Warner Bros. Entertainment Inc.

    Christopher NolansOppenheimer“ und Greta GerwigsBarbie“ sorgten 2023 gefühlt im Alleingang für die endgültige Wiederauferstehung des Kinos, das seit der COVID-19-Pandemie immer noch etwas schwächelte, was die Zuschauerzahlen anbelangte. Der gleichzeitige Start der beiden Filme, die im Ton nicht unterschiedlicher sein könnten, brachte weltweit Millionen von Menschen dazu, wieder in die Kinos zu strömen. Wahlweiße in pinkem Barbie-Outfit oder im Stil von Robert J. Oppenheimer, dem Erfinder der Atombombe: Anzug, breitkrempiger Hut und Pfeife.

    Das Kinophänomen hieß irgendwann einfach nur noch Barbenheimer, Barbieheimer oder Oppenbarbie, je nach persönlichem Geschmack. Welchen Begriff Ted Sarandos bevorzugt, ist nicht überliefert, allerdings äußerte sich der Netflix-CEO jetzt zu den Kassenerfolgen von „Oppenheimer" und „Barbie". Das Kino hätte es laut Sarandos dafür gar nicht gebraucht:

    "Barbenheimer" auf Netflix streamen: Sarandos fände das "großartig"

    „Diese beiden Filme wären großartig für Netflix. Sie hätten definitiv ein ebenso großes Publikum auf Netflix gehabt", sagte Sarandos in einem Interview mit der New York Times. „Ich glaube also nicht, dass bestimmte Arten von Filmen funktionieren oder nicht. Es gibt keinen Grund zu glauben, dass ein Film in einer bestimmten Bildschirmgröße für alle Menschen besser ist“, so Sarandos weiter.

    Um seinen Punkt zu verdeutlichen, spricht der Netflix-Chef in dem Interview auch über seinen Sohn. Der sei 28 Jahre alt, arbeite als Filmeditor und habe sich den mehrfach ausgezeichneten und aufwendig produzierten Historienfilm „Lawrence von Arabien“ auf dem Handy angesehen. Wie viel Spaß sein Sohn dabei hatte, erzählte Sarandos in dem Interview allerdings nicht.

    Internationaler Erfolg von "Rentierbaby“ kommt durch den Netflix-Algorithmus

    Netflix kennt sich mit weltweiten Erfolgen jedenfalls aus: Die britische Miniserie „Rentierbaby“, kam mehr oder weniger aus dem Nichts und entwickelte sich zu einem internationalen Hit. Warum? Für Netflix-Boss Sarandos lautet die Antwort: der Algorithmus.

    „Die Serie ist sehr, sehr erfolgreich in Großbritannien, und auf diese Weise, wie Netflix es tut, wird es in den Algorithmus aufgenommen und wird immer mehr gezeigt, denn wenn etwas in einem Land so groß wird, ist es wahrscheinlich, dass es auch außerhalb dieses Landes ein großes Publikum dafür gibt", sagte Sarandos der New York Times. Die Serie wurde von Richard Gadd erfunden und basiert auf seinem Leben und seinen Erfahrungen im Umgang mit einer Stalkerin.

    Früher, so Sarandos, wäre „Rentierbaby“ in den Vereinigten Staaten noch nicht mal gezeigt worden, durch Netflix wurde sie zu einem „enormen Erfolg auf der ganzen Welt.“ Ob der Netflix-Chef Recht mit seinen Aussagen hat, lässt sich natürlich nicht nachprüfen. Dass die Serie ihren Hype aber mehr als verdient hat, sieht auch FILMSTARTS-Autor Sebastian Groß so. Warum, erfahrt ihr in seinem Streaming-Tipp:

    Streaming-Tipp auf Netflix: "Rentierbaby" ist eine der wichtigsten Serien des Jahres – und die Gründe dafür tun weh!

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