
Es ist eine Verwandlung, die auch Professor McGonagall beeindruckt hätte: Nachdem er in acht „Harry Potter“-Blockbustern zu sehen war, suchte sich Daniel Radcliffe zumeist eher kleinere, teilweise ziemlich ungewöhnliche Projekte aus. Ein solches steht nun auch wieder bevor, denn er wird schon bald in Will Grahams Thriller „Trust The Man“ zu sehen sein.
Angesiedelt während des Vietnamkrieges steht Radcliffe Seite an Seite mit Lucas Hedges vor der Kamera, der seinerseits durch Rollen in „Manchester By The Sea“ und „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ Bekanntheit erlangte. Wie Deadline nun exklusiv berichtet, soll „Trust The Man“ auf dem Europäischen Filmmarkt in Berlin vorgestellt werden, ein Branchenevent, das alljährlich parallel zur Berlinale stattfindet.

Für Daniel Radcliffe, der seit „Weird: Die Al Yankovic Story“ und „The Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt“ (beide von 2022) nicht mehr in einem Film zu sehen war, stellt „Trust the Man“ eine der ersten großen Rollen seither dar (für Ende 2025 ist zudem „Now You See Me 3“ mit Radcliffe angekündigt). Und auch Hedges hat sich in den letzten Jahren eher rar gemacht und war seit 2020 in lediglich zwei Filmen zu sehen, darunter im kürzlich auf den Sundance Film Festival prämierenden „Sorry, Baby“.
Darum geht es in "Trust The Man"
Allzu viel ist bisher noch nicht zu „Trust The Man“ bekannt. Was wir bereits wissen, ist jedoch, dass der Film von einem ehrgeizigen Armee-Geheimdienstoffizier handelt, der während des Vietnamkriegs damit beauftragt wird, einen hochdekorierten Soldaten mit einer geheimnisvollen Vergangenheit zu untersuchen. Welche Rolle hier Radcliffe und welche Hedges zufällt, ist bisher noch nicht klar.
Doch wie es das Genre gewissermaßen verlangt, lotet die Geschichte über Überwachung und Verhöre zunehmend die Grenzen zwischen Loyalität auf der einen und Besessenheit und Paranoia auf der anderen Seite aus. Dieses Katz-und-Maus-Spiel ist es dann auch, so ist der Plot-Zusammenfassung zu entnehmen, das beide Männer auf „gefährliche und unkontrollierbare Weise miteinander in Verbindung bringt“.
Will Graham feiert hiermit sein Spielfilmdebüt als Regisseur, nachdem er bereits für u.a. eine Episode der Amazon-Serie „Daisy Jones & The Six“ sowie ein Segment der Klamauk-Komödie „Movie 43“ verantwortlich zeichnete. Inwiefern sich Grahams Debüt in die Reihe überzeugender Kriegs- und Spionage-Filme einreihen wird, und wann der Film erscheint, bleibt abzuwarten.
Wie schwierig es ist, diese Szenarien authentisch darzustellen, und welchem Film dies laut einem Militär-Veteran besonders gut gelingt, erfahrt ihr hier:
Einer der realistischsten Kriegsfilme, die je gedreht wurden: Diese Perle mit Michael Caine wird von einem Militärexperten gelobt