"Sie wäre die perfekte Ehefrau für einen tauben Mann": Mit dieser Oscar-Preisträgerin hatte Ben Affleck ein großes Problem
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Vor 26 Jahren standen Ben Affleck und Sandra Bullock für eine romantische Komödie vor der Kamera. Doch im wirklichen Leben war ihre Chemie lange nicht so gut wie auf der Leinwand...

Ende der 1990er-Jahre feierte Ben Affleck in „Good Will Hunting“ an der Seite seines Freundes und langjährigen kreativen Partners Matt Damon seinen großen Durchbruch. Nach seiner Hauptrolle in Michael Bays Sci-Fi-Action-Blockbuster „Armageddon“, der 1998 zum erfolgreichsten Film des Jahres wurde, kannte dann endgültig die halbe Welt sein Gesicht.

Vor diesem Hintergrund schien es perfektes Kalkül zu sein, den aufstrebenden Jungstar Affleck und die durch Hits wie „Speed“ oder „Während du schliefst“ ebenfalls extrem hoch im Kurs stehende Sandra Bullock als Hauptdarsteller*innen einer romantischen Komödie zu besetzen. Dabei heraus kam „Auf die stürmische Art“ (1999), in dem Affleck den biederen New Yorker Geschäftsmann Ben Holmes spielt, der nach Georgia reisen will, um seine Verlobte Bridget (Maura Tierney) zu heiraten – doch zuerst verhindert ein Turbinenschaden den Start des Flugzeugs, dann legt auch noch ein Hurricane die meisten Alternativen lahm. Da kommt die Begegnung mit der quirlig-chaotischen Sarah (Bullock) gerade recht! Da sie dasselbe Reiseziel haben, versuchen sie sich gemeinsam nach Georgia durchzuschlagen – und natürlich kommen sie sich im Verlauf ihres Roadtrips näher...

An den Kinokassen erwies sich „Auf die stürmische Art“ als Enttäuschung. Gerade einmal rund 94 Millionen US-Dollar konnte der Film am weltweiten Box Office erwirtschaften – gegenüber dem Produktionsbudget von 75 Millionen viel zu wenig. Auch die Kritiken fielen bestenfalls lauwarm aus. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es immerhin gute 3,5 von 5 möglichen Sternen für die „turbulente romantische Komödie“, in der Regisseurin Bronwen Hughes „auf zwei gut aufgelegte Hauptdarsteller setzen [kann], die glaubhaft den Funken überspringen lassen.“

Die gute Chemie zwischen den beiden Stars ist vor allem vor dem Hintergrund erstaunlich, dass sie in Wahrheit nicht miteinander warm wurden. Gegenüber Entertainment Weekly beschwerte sich Affleck so mit ziemlich paradoxen Worten über seinen Co-Star:

Sie erzählt mir nie irgendetwas. Ich stelle ihr Fragen über ihr Leben, und sie antwortet nur mit: ‚Mein einziger männlicher Freund hat das gesagt.‘ Niemand hat bei ihr einen Namen. Ich frage sie: ‚Mit wem gehst du essen?‘ Und sie sagt: ‚Nur mit ein paar Freunden, du kennst sie nicht.‘ Aber natürlich kenne ich sie.“

Gleichzeitig wünscht er sich jedoch auch, dass seine Set-Kollegin öfter einmal Ruhe geben würde:

Sie redet dir einfach ununterbrochen ins Ohr. Sie wäre die perfekte Ehefrau für einen tauben Mann.“

Auch Sandra Bullock hatte mit Ben Affleck ein Problem

Affleck hielt Bullock also einerseits für zu verschlossen – und andererseits für viel zu gesprächig. Die Oscar-Preisträgerin („Blind Side“) wiederum hatte ihrerseits Probleme mit ihrem Leinwandpartner: „Wenn er mit dir zusammen ist, gibt er dir so viel Aufmerksamkeit, dass du dich wie eine Königin fühlst. Aber wenn er dann sagt ‚Ich rufe dich zum Abendessen an‘, du aber nichts von ihm hörst, denkst du: ‚Was habe ich falsch gemacht?‘

Da er das mit allen macht, darf man es nicht persönlich nehmen. Aber wenn du ihn dann einmal nicht sofort zurückrufst, dreht er durch und hinterlässt Nachrichten wie: ‚Warum hast du dich nicht zurückgemeldet? Ich habe vor Stunden angerufen, warum rufst du nicht zurück?‘“

Bullock fand Affleck also zu distanziert und zu anhänglich gleichzeitig – und angesichts dieser komplizierten Gemengelage ist es nicht verwunderlich, dass die beiden bis heute nie wieder gemeinsam vor der Kamera standen. Noch viel schlimmer erging es übrigens Julia Roberts, die einen ihrer Co-Stars regelrecht gehasst hat. Um wen es sich handelt, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

"Absolut widerlich": Mit diesem Superstar stand Julia Roberts von der ersten Minute an auf Kriegsfuß

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