Eine zynische Künstliche Intelligenz, die ihr Kontrollmodul deaktiviert und von da an einen freien Willen hat: Das kann zu einer absoluten Katastrophe führen – oder zu einer wunderbar witzigen und spannenden Science-Fiction-Serie mit Tiefgang, die gut unterhält und gleichzeitig Fragen über freien Willen und was es bedeutet, Mensch zu sein, thematisiert. In der neuen Serie „Murderbot“ gibt sich die mit Sicherheitsaufgaben betraute Einheit (Alexander Skarsgård) selbst den titelgebenden Spitznamen – und ob dieser tatsächlich Programm ist, der humanoide Sicherheitsandroide also tatsächlich zum mörderischen Roboter wird, könnt ihr ab heute erfahren:
Am 16. Mai 2025 startet „Murderbot“ auf Apple TV+. Zum Auftakt gibt es zwei Folgen, danach wird im Wochentakt immer freitags eine weitere neue Episode veröffentlicht. Insgesamt besteht die erste Staffel aus zehn Folgen, das Finale gibt es also am 11. Juli 2025.
Und dann? Dann könnte es noch weitergehen, denn „Murderbot“ basiert auf einer mehrteiligen Buchreihe von Martha Wells – an weiteren Vorlagen mangelt es also nicht. Ob „Murderbot“ eine zweite Staffel bekommt, dürfte wie gewöhnlich vom Erfolg der ersten Season abhängen, bislang wurde noch kein grünes Licht gegeben.
"Murderbot": Eine KI in der Identitätskrise
„Succession“- und „Big Little Lies“-Star Alexander Skarsgård, der bei der Serie auch als Ausführender Produzent fungiert, spielt eine von der Menschheit genervte Security Unit, die vor ihren neuen Arbeitgebern verbergen muss, dass sie einen freien Willen hat. Während Murderbot tagsüber seiner für ihn langweiligen Tätigkeit nachkommt, für die Sicherheit des bunt zusammengewürfelten Forscher-Teams rund um Anführerin Mensah (Noma Dumezweni) auf einem fremden Planeten zu sorgen, verbringt er seine Freizeit damit, stundenlang futuristische Seifenopern zu schauen.
Obwohl Murderbot die Emotionen und oft irrationalen Verhaltensweisen der Menschen zutiefst zuwider sind, entwickelt er doch eine Faszination für diese – und letztendlich wächst ihm sogar Mensahs schrulliges Team an sein (nicht vorhandenes) Herz. Doch was macht das mit Murderbots Verständnis von Moral, Identität und freiem Willen? Während das Team auf dem Planeten mitten in eine Verschwörung tappt, muss sich Murderbot entscheiden, auf welcher Seite er steht.
Mit dabei sind unter anderem auch noch David Dastmalchian („Oppenheimer“), Sabrina Wu („Dying For Sex“), Akshay Khanna („Royal Blue“), Tattiawna Jones („The Handmaid’s Tale“) und Tamara Podemski („Outer Range“).
Science-Fiction mit Herz und Verstand
Die Romane von Matha Wells erfreuen sich mit ihrer frischen Perspektive und vielen cleveren, nachdenklich stimmenden und witzigen Ideen großer Beliebtheit – und dies funktioniert auch in Serienform hervorragend. Wir von FILMSTARTS haben „Murderbot“ bereits gesehen und können sie allen Fans von intelligenter Science-Fiction empfehlen, die gerne ein wenig Action und spannende futuristische Designs sehen und sich für trockenen Humor und satirische Sichtweisen begeistern können. Murderbot schließt man einfach ins Herz, und da sind wir bei weitem nicht allein:
Die Serie kann mit Bestnoten glänzen, ist bei der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes nur knapp am perfekten Score vorbeigeschrammt: Fabelhafte 98% der 45 bislang ausgewerteten Reviews fallen positiv aus. Das ist eine klare Empfehlung. Und auch die Auswertung auf Metacritic kann sich sehen lassen, wo Kritiken nicht nur in „gut“ und „schlecht“ unterteilt, sondern auf einer Punkteskala von 0 bis 100 eingeordnet werden. Dort kommt „Murderbot“ im Durchschnitt auf gute 69 Punkte, wobei alle Kritiken positiv oder mittelmäßig ausfallen, keine einzige negativ.
Spätestens jetzt solltet ihr euch also „Murderbot“ auf Apple TV+ auf eure Watchlist setzen. Und wer dann Lust auf noch mehr Science-Fiction hat, allerdings mit deutlich brutalerer Note, für den haben wir folgenden Netflix-Tipp:
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