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    "Django Unchained": Will Smith nennt wahren Grund für seine Absage an Quentin Tarantino

    Ursprünglich sollte Will Smith die Hauptrolle in Quentin Tarantinos Western „Django Unchained“ spielen, doch Smith sagte ab und die Rolle ging an Jamie Foxx. Nun sprach der Schauspieler über seine Gründe.

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    Es ist kein Geheimnis, dass Will Smith („I Am Legend“) Quentin Tarantinos Favorit für die titelgebende Rolle des Sklaven Django in seinem Rache-Western „Django Unchained“ war. Warum Smith die Rolle letztendlich nicht übernahm, sorgte im Vorfeld der Produktion für eine Welle von Gerüchten. Zusammenhänge mit Smiths Nähe zur Scientology-Sekte und seiner mutmaßlichen Verärgerung über „Django Unchained“-Produzent Harvey Weinstein und dessen Sekten-Drama „The Master“ von Paul Thomas Anderson wurden hergestellt. Später sagte der Schauspieler selbst, er habe sich nicht mit der Gewichtung der Figuren abfinden können – seine Figur sei neben Dr. King Schultz (Christoph Waltz) nicht die Hauptfigur. Nun nannte er im Interview mit The Hollywood Reporter erneut Gründe für seine Absage: kreative Differenzen.

    Wie diese ausgesehen haben, nannte Smith im Detail. Er habe sich nicht mit der Ausrichtung der Geschichte identifizieren können, die in seinen Augen ganz klar eine Liebes-Geschichte hätte werden müssen und keine Rache-Geschichte. „Die Geschichte ist doch so gut, wie man sie sich nur wünschen kann: Ein Kerl lernt zu töten, um seine Frau zu befreien, die versklavt wurde. Diese Idee ist perfekt. Nur dass Quentin und ich darin nicht übereingestimmt haben“, so Smith. Man sei verschiedener Meinung gewesen, welche Richtung man dieser Geschichte nun verpasse – Tarantino habe die Rache-Variante gewählt, welche Smith jedoch nicht behagte.

    Smith weiter: „Ich wollte den Film unbedingt machen, aber ich wusste, für mich konnte es nur eine Love-Story sein, keine Rache-Geschichte.“ Nur dann hätte er einer Beteiligung zugestimmt. Er sei außerdem sehr skeptisch wegen der Gewalt in „Django Unchained“ gewesen und erklärte seine Ansichten unter einem sehr aktuellen Bezug: den Terroranschlägen in Paris am 13. November 2015. „Wir können uns nicht ansehen, was in Paris geschehen ist, und dafür jemanden fertigmachen wollen. Gewalt erzeugt Gewalt. Ich konnte mich nicht dazu in Bezug setzen, dass Gewalt die Antwort sein soll. Liebe muss die Antwort sein.“

    Will Smith wird ab dem 18. Februar 2016 wieder im Kino zu sehen sein: Er spielt die Rolle eines Arztes in Peter Landesmans Sportler-Drama „Erschütternde Wahrheit“. Am 18. August 2016 schließt er sich dann als Scharfschütze Deadshot  David Ayers „Suicide Squad“ an.

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