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    Keine Lust auf Shared Universe: Michael Bay erteilt Marvel und DC eine Absage

    Viele Regisseure würden wohl alles für die Chance geben, einen Film aus dem megaerfolgreichen Marvel-Kinouniversum zu inszenieren, aber einer hat darauf keine Lust: Michael Bay.

    Paramount Pictures

    Marvels Kinouniversum (MCU) ist mit einem weltweiten Einspielergebnis von bislang knapp 10,9 Milliarden Dollar aus 14 Filmen das erfolgreichste Franchise der Filmgeschichte und es sieht nicht so aus, als würde irgendein anderes Franchise den Abenteuern der Avengers & Co. in naher Zukunft den Rang ablaufen. Auch aufgrund dieses gewaltigen Erfolges gibt es wohl kaum einen Filmschaffenden – egal ob Schauspieler, Drehbuchautor oder Regisseur – der über ein Engagement im MCU nicht zumindest nachdenken würde. Einer jedoch hat wenig Lust auf das Marvel-Universum oder irgendein anderes etabliertes Filmuniversum aus inhaltlich zusammenhängenden Filmen: Michael Bay. Das verriet der Action-Spezialist den Kollegen von Collider während eines Setbesuchs zu seinem neuesten Film „Transformers 5: The Last Knight“.

    Bei diesem Setbesuch kamen Collider und Michael Bay nämlich auch auf das Thema Superheldenfilme zu sprechen und auf die Frage, warum Bay noch nie einen davon inszeniert hat. Laut Bay habe das nichts damit zu tun, dass er kein Fan von Superhelden sei: „Ich mochte ‚Civil War‘ sehr und auch viele andere Marvel-Filme. Als ich ‚Iron Man‘ gesehen habe, war das eine echte Offenbarung. Er ist einfach eine tolle Figur, lustig, scharfzüngig, das fand ich gut.“ Gleichzeitig frage er sich jedoch, wie sich Superheldenfilme noch weiterentwickeln sollen, wo doch „Batman V Superman“ und „Civil War“ beinahe dieselbe Prämisse hatten.

    Das viel größere Problem für ihn sei jedoch, dass er nicht in einem filmischen Universum arbeiten wolle, das bereits etabliert ist. Er wolle die Welt des Films selbst erschaffen und gestalten. Und somit sei die Beteiligung an einem sogenannten Shared Universe so gut wie ausgeschlossen. In dieser Hinsicht stimme er mit vielen seiner Kollegen überein, so Bay. Wenn man etwa Ridley Scott oder Steven Spielberg frage, was sie am Regie führen am meisten lieben, so würden diese auch stets betonen, dass es das Erschaffen von Welten sei. Falls er doch einmal einen Shared-Universe-Film drehen sollte, dann würde er das komplette Universum auf seine Art noch einmal neu aufziehen müssen, fügte der „Transformers“-Regisseur noch hinzu.

    Nachdem er schon vor dem vierten und fünften Teil der „Transformers“-Reihe zauderte, hat Michael Bay nun auch angekündigt, endgültig aus dem Riesenroboter-Franchise auszusteigen. „Transformers 5: The Last Knight“ (deutscher Kinostart: 22. Juni 2017) könnte also der letzte „Transformers“-Film von Michael Bay werden – einen Marvel- oder DC-Film sollte aber trotzdem niemand von ihm erwarten.

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