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    "Ich war nicht geldgierig – im Gegenteil": Kevin Costner erklärt, warum er die Rolle als Jack Ryan ablehnte

    Schon lange ist bekannt, dass Alec Baldwin nicht die erste Wahl für die Rolle des Jack Ryan in „Jagd auf Roter Oktober“ war. Kevin Costner räumte nun endgültig mit dem Gerücht auf, dass er aus Geldgier damals abgelehnt habe.

    20th Century Fox

    In einem Podcast zur Oscar-Saison sprach Kevin Costner mit den Kollegen von Variety. Hauptthema des Podcasts war natürlich der Preiskandidat „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“, doch wenn man mit Kevin Costner über Oscars spricht, dann muss man mit ihm zwangsläufig auch über „Der mit dem Wolf tanzt“ reden. Der 1991 mit sieben Goldjungen ausgezeichnete Film von und mit Costner wird wohl für immer als das größte Meisterwerk des Filmemachers gelten. Costner reflektierte nicht nur die schwierige Produktion des Films, sondern nutzte die Gelegenheit auch, um mit einem alten Gerücht aufzuräumen.

    Wie schon länger bekannt ist, waren er sowie Harrison Ford die ersten Kandidaten des Studios für die Rolle als Jack Ryan in „Jagd auf Roter Oktober“, bevor Alec Baldwin den Part bekam. Costner lehnte damals ab, doch immer wieder kursierte das Gerücht, er habe zu viel Geld gefordert. Doch laut Costner sei er mit der Absage vielmehr ein großes Risiko eingegangen: „Ich musste ‚Jagd auf Roter Oktober‘ ablehnen, weil ich versprochen habe, ‚Der mit dem Wolf tanzt‘ zu machen. Und viele Leute dachten, ich habe nein zu ‚Jagd auf Roter Oktober‘ gesagt, weil ich mehr Geld wollte. Es ging nicht um mehr Geld. Ich habe ‚Tanz…‘ bereits um ein Jahr verschoben und das wollte ich nicht noch mal machen. Es stand alles bereit. Im Gegenteil, es hat mir große Schmerzen bereitet, denn mir wurde viel mehr Geld für ‚Jagd auf Roter Oktober‘ geboten, als ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Es war also eine dumme Entscheidung: Ich habe mein eigenes Geld riskiert und gleichzeitig den dicksten Scheck liegen gelassen, den ich jemals gesehen habe.“

    Costner erklärte zudem noch, dass damals jeder dachte, er würde mit „Der mit dem Wolf tanzt“ scheitern. Man habe von „Kevin’s Gate“ gesprochen, verriet er in Anlehnung an den Western „Heaven’s Gate“, der als einer der größten Kassenflops der Geschichte gilt und Hollywood nachhaltig veränderte. Die Berichterstattung über seine Produktion sei damals ziemlich „hässlich“ gewesen, so Costner. „Was macht er da?“, hätten die Leute gefragt und früh prognostiziert: „Dieser Film ist ein Desaster“. Am Ende hat es sich aber gelohnt. Es gab sieben Oscars, doch Costner freute sich über etwas anderes mehr: „Für mich zählte nur: Ich habe mein Geld zurück, ich habe mein Haus zurück!“, erinnert er sich an die Risiken, die er eingegangen ist.

    Sowohl Kevin Costner als auch vor allem Kollege Harrison Ford, die damals den Part des Jack Ryan ablehnten, sollten übrigens doch noch einmal mit der berühmten Romanfigur von Tom Clancy in Berührung kommen. Ford spielte ihn in zwei weiteren Filmen schließlich doch noch, Costner 2014 dann in „Jack Ryan: Shadow Recruit“ den Mentor des CIA-Analysten.

    Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ startet übrigens am 2. Februar 2017 in den deutschen Kinos.

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