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    "Hue 1968": "Heat"-Regisseur Michael Mann und "Fifty Shades Of Grey"-Produzent machen Mini-Serie über den Vietnam-Krieg

    Michael Mann und Erfolgsproduzent Michael De Luca haben sich die Rechte am kommenden Buch „Hue 1968“ von Mark Bowden gesichert und arbeiten laut Deadline an einer Serienumsetzung.

    Sony Pictures

    Mark Bowden versteht es, historische Ereignisse spannend aufzubereiten, was auch Hollywood immer interessiert. Daraus entstand bereits der Film „Black Hawk Down“, auch sein Buch „Killing Pablo“ sollte lange Zeit verfilmt werden. Das ist aktuell zwar nicht mehr geplant, dafür gab es aber großes Interesse an seinem neuesten, im Juni 2017 erscheinenden Werk „Hue 1968“. Für dieses bekamen nun Michael Mann und Michael De Luca den Zuschlag. Der „Heat“-Regisseur und der für Werke wie „The Social Network“ und „Captain Phillips“ oscarnominierte „Fifty Shades Of Grey“-Produzent wollen keinen Film aus dem komplexen Stoff machen, sondern eine Mini-Serie. Diese soll aus acht bis zehn einstündigen Folgen bestehen, Mann soll bei einem Teil der Episoden Regie führen und wird mit De Luca produzieren. Einen beteiligten TV-Sender gibt es noch nicht, wobei das Projekt natürlich perfekt für HBO geeignet scheint...

    Im Mittelpunkt von „Hue 1968“ steht die Tet-Offensive. Mit einem Überraschungsangriff startete der Vietcong am 30. Januar 1968 eine ganze Reihe von Attacken, die den Sieg im Krieg gegen den Süden und die USA bringen sollte. Militärisch war die Offensive zwar kein Erfolg, da der Vietcong riesige Verluste zu verzeichnen hatte, trotzdem wurde der Krieg nachhaltig verändert. Die Amerikaner waren nämlich geschockt von den massiven Angriffen. Die daraus resultierenden Verluste und Bilder sorgten dafür, dass in den USA die Stimmung kippte und immer mehr Bürger der Ansicht waren, dass der Krieg in Vietnam ein sinnloses Unterfangen ist.

    In einer Stellungnahme gegenüber Deadline zeigt sich Michael Mann begeistert von Mark Bowdens Buch, das ein „Meisterwerk intensiver und dramatischer Sachliteratur“ sei. Er vergleicht die Vorlage dabei mit den verfilmten Meisterwerken „Wem die Stunde schlägt“ und „Im Westen nichts Neues“. „Hue 1968“ habe die gleiche „emotionale Kraft“.

    Bowden, der an dem Buch über fünf Jahre arbeitete und hunderte Interviews mit Beteiligten führte, erzählt die Geschehnisse anhand verschiedener Personen auf beiden Seiten, darunter Soldaten und Zivilisten sowie auch US-Präsident Lyndon B. Johnson. Laut Deadline soll die Erzählstruktur des Buches für die Serie beibehalten werden. Dabei soll verständlich gemacht werden, warum sich die blutigen Ereignisse so abspielten, wie sie es taten.

    Wann „Hue 1968“ in Produktion gehen kann, ist noch ungewiss. Michael Mann wird wohl zuerst noch „Enzo Ferrari“ inszenieren, ein Biopic über den Gründer der legendären Autoschmiede mit Hugh Jackman in der Hauptrolle.

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