Verfilmung des bekannten Anti-Kriegs-Romans von Erich Maria Remarque. Eine Gruppe Schüler, zu denen auch Paul Bäumer (Lew Ayres) gehört, meldet sich freiwillig für die Armee, nachdem der Erste Weltkrieg ausgebrochen ist. Voller Euphorie stürzt sich eine ganze Generation in den Krieg, in dem hoffnungsvollen Glauben, dass schon in wenigen Wochen alles vorbei ist. Doch schon bei der Ausbildung durch Reserve-Unteroffizier Himmelstoß (John Wray) müssen die jungen Rekruten feststellen, dass das Soldatenleben alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Dennoch ziehen sie mit patriotischem Eifer in den Krieg, um an der Front die Grausamkeit der Kampfhandlungen zu erleben, die sowohl ihre körperliche als auch psychische Unversehrtheit gefährdet. in Stanislaus Katczynski (Louis Wolheim) findet Bäumer einen Kameraden, auf den er sich an der Front verlassen kann. Aber der Härte des brutalen Gemetzels kann auch die Freundschaft nur wenig entgegen setzen.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Im Westen nichts Neues
Von Ulrich Behrens
Sowohl der Erfolgsroman von Erich Maria Remarque, als auch Lewis Milestones Film sind klassische Beispiele dafür, wie Literatur und Film unter den Schlägen und Schnitten der Zensur oft zu leiden haben. Als der 1929 in Buchform erschienene Roman (vorher konnte man einen Vorabdruck in der „Vossischen Zeitung” lesen) 1930 eine Auflage von über einer Million verkauften Exemplaren erreichte (weltweit zu diesem Zeitpunkt 3,5 Mio. in zwölf Sprachen), war der Streit um „Im Westen nichts Neues” längst entbrannt.Vor allem die Nationalsozialisten hetzten gegen Remarque – und dann auch gegen den Film, der in den USA z.B. 23 Wochen lang im „Central Theatre” in täglich fünf Vorstellungen Erfolge feierte. Doch bereits die Originalfassung Milestones, 150 Minuten lang, gelangte nie in irgendein Kino, weil die amerikanische Zensurbehörde bereits zehn Minuten schnitt – in „weiser Voraussicht”, dass der Fil
Kaum zu glauben, dass dieser Film 1930 veröffentlicht wurde. Er war seiner Zeit wahrlich um Jahrzehnte voraus. Für mich nicht ein Antikriegsfilm sondern DER Antikriegsfilm.
Heutzutage beanspruchen die meisten Kriegsfilme eigentlich gegen den Krieg zu sein. Aber 1930, als Krieg in den Augen großer Teile der Bevölkerung noch keineswegs als abwegiges oder gar unlauteres Mittel der Außenpolitik galt, hatte diese Botschaft weit mehr Gewicht ...
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8martin
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620 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 20. November 2023
Einer der ersten Anti-Kriegsfilme von 1930. Wir erleben die grauenhaften Kriegserlebnisse des Freiwilligen Paul Bäumer (Lew Ayres). Mit dem Ohr ganz nah am Volksmund werden hier die überall im Land verkündeten Weisheiten bezüglich der Kriegsziele, inklusive strategischer Vorgehensweise verbalisiert und die Diskrepanz zwischen der Realität und den Wunschvorstellungen der Stammtischstrategen wird deutlich. Die jungen Männer, denen man ...
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Cursha
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1.041 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 18. Oktober 2019
Ein authentischer und wunderbar gespielter Film, der noch heute einfach unglaublich gut aussieht und noch immer wahrhaft echte und wichtige Themen, gerade im Hinblick auf die Menschlichkeit und um die Sinnlosigkeit des Krieges, aufgreift. Ein echter Klassiker, den man unbedingt mal gesehen haben sollte.
Lorenz Rütter
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341 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 30. November 2015
Im Westen absolut etwas Neues!
Dieser Oscarfilm ist alles andere als schön. Denn Lewis Milestone beschönigt den Krieg nicht. Nein, er zeigt ein Bild der Hölle. Das müssen auch die jungen Soldaten merken. Am Anfang wird der Krieg hochgejubelt, bis die jungen an der Front stehen und zusehen, wie das Leben im Bach runtergeht.
Dies ist schon eine gute Erzählung, dass der Erste Weltkrieg schon sinnlos gewesen war. Auch die, die dann noch kommen, ...
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