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    "Mad Max 5" in Gefahr: George Miller verklagt Warner Bros. wegen ausstehender Zahlungen

    2015 erschien mit „Fury Road“ der oscarprämierte vierte Teil von George Millers „Mad Max“-Reihe. Teil fünf schien beschlossene Sache – doch auch aufgrund rechtlicher Streitereien mit Warner Bros. liegt das Projekt weiter auf Eis.

    Warner Bros.

    Nachdem „Mad Max: Fury Road“ im Frühjahr 2015 mit voller Wucht in die Kinos bretterte, die Zuschauer begeistert zurückließ und schließlich sogar mit stolzen sechs Oscars ausgezeichnet wurde, schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Regisseur George Miller Endzeit-Held Max Rockatansky ein fünftes Mal in die wilde Wasteland-Wüste schickt. Der Filmemacher stellte klar, dass er weiter „Mad Max“-Filme machen wolle, mit „Mad Max: The Wasteland“ verkündete er sogar schon einen Titel für die geplante Fortsetzung und auch Charlize Theron bekräftigte immer wieder ihr Interesse, erneut als Furiosa vor die Kamera zu treten. Zuletzt im Juli diesen Jahres: „Ich würde es lieben. […] Aber am Ende des Tages steht und fällt alles mit [Regisseur] George [Miller]. Ich denke, Warner weiß das. Wir warten alle darauf, dass er uns den Weg zeigt.“ Gerade die Beziehung zwischen Miller und Studio Warner könnte nun zum Stolperstein bei der Produktion von „Mad Max 5“ werden: Wie The Sidney Morning Herald berichtet, hat der Regisseur mit seiner Produktionsfirma Kennedy Miller Mitchell Warner wegen ausstehender Zahlungen aus den „Fury Road“-Einnahmen verklagt.

    „Vereinfacht gesagt, schulden sie uns wesentliche Einnahmen für unsere fleißige und akribische Arbeit, die sich mit der Entwicklung des Drehbuchs, den Vorbereitungen und den drei Produktionsjahren über mehr als zehn Jahre hinzog“, gaben George Miller und sein Produktionspartner Doug Mitchell bekannt und stellten klar: „Wir würden viel lieber weiter mit Warner Filme machen, als mit ihnen zu prozessieren. Aber nachdem wir über ein Jahr versucht haben, eine zufriedenstellende Lösung zu finden, müssen wir nun auf eine Klage zurückgreifen, um die Dinge zu regeln.“

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    Die Wurzel der Streitigkeiten ist eine Vereinbarung zwischen Kennedy Miller Mitchell und Warner laut der die Produktionsfirma eine Bonuszahlung von 7 Millionen Dollar erhalten sollte, falls das Budget von 157 Millionen Dollar nicht überschritten wird. Doch „Mad Max: Fury Road“ wurde teurer als zunächst geplant – und die Schuld daran trägt Kennedy Miller Mitchell zufolge Warner: „Sie haben eine Reihe von Entscheidungen getroffen, die wesentliche Änderungen und Verzögerungen nach sich zogen. Das führte zu zusätzlichen Kosten, die das Studio fälschlicherweise in die Budget-Kalkulation miteinbezog. Wenn man diese Kosten weglässt, wurde das Budget von ‚Mad Max‘ eingehalten.“

    Ein weiterer Vorwurf seitens Miller und Kennedy: Warner sei einen Kofinanzierungsdeal mit RatPac Entertainment – der Produktionsfirma des derzeit im Zentrum schwerer Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung stehenden Brett Ratner – über 12,5 Prozent der anfallenden Kosten eingegangen, obwohl es eine Vereinbarung gegeben habe, Kennedy Miller Mitchell das erste Angebot zu machen, sollte ein Finanzierungspartner gesucht werden. 

    Die Antwort von Warner Bros. auf die Anschuldigungen fiel knapp und eindeutig aus: „Wir widersprechen dem und werden uns energisch gegen diese Vorwürfe zur Wehr setzen.“ Damit scheint sich die Entstehung eines fünften „Mad Max“-Teils mehr denn je in der Schwebe zu befinden Solange keine Einigung zwischen beiden Parteien getroffen ist, dürfte das Projekt weiterhin auf Eis liegen – weitere Entwicklungen bleiben abzuwarten.

     

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