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    Doppelte Ladung "Game Of Thrones" in Aussicht: Weitere Prequel-Serie angeblich kurz vor der Produktion

    Bald geht „Game Of Thrones“ zu Ende, doch es gibt Nachschub für Fans. Eine Prequel-Serie soll bereits in Kürze in den Dreh gehen und nun gibt es Berichte, dass angeblich auch schon die zweite in den Startlöchern steht. Wir haben die Details…

    HBO

    Für die Zeit nach dem Ende des Mega-Hits „Game Of Thrones“ rüstete sich HBO nachhaltig. Gleich fünf verschiedene Prequel-Serien wurden in Auftrag gegeben, wobei es am Anfang hieß, dass das Ziel sei, eine davon zu produzieren. Man wolle sich nur verschiedene Möglichkeiten offenhalten. Schnell deutete sich aber an, dass man auch mehrere der Serien produzieren würde, wenn die Ideen der Autoren überzeugen. Das ist ja auch nur logisch: Keiner konnte sich vorstellen, dass die Senderverantwortlichen ein sehr gutes Konzept in den Müll schmeißen, nur weil sie bereits ein anderes sehr gutes Konzept haben. Und nun scheint es wirklich so: Es stehen wohl bereits zwei Serien kurz vor der Produktion einer Pilotfolge.

    Bereits offiziell bestätigt ist, dass die Pilotfolge für eine Serie von „Kick-Ass“-Autorin Jane Goldman über die erste lange Nacht, den ersten Krieg der Menschen gegen die Weißen Wanderer gedreht werden wird. Der von George R.R. Martin favorisierte Titel für das Projekt ist „The Long Night“, gedreht wird angeblich bereits ab Oktober 2018. Eine entsprechende Enthüllung einer nordirischen Zeitschrift darf mittlerweile als nahezu gesichert gelten. Angeblich stehen auch Cast und Crew weitestgehend bereit, werden aber noch geheim gehalten. Doch nun wurde bekannt, dass angeblich auch schon eine zweite Prequel-Serie so gut wie fertig entwickelt ist, und auch hier soll die Pilotfolge in Kürze gedreht werden!

    "Empire Of Ash": Der Untergang Valyrias

    Laut der Informationen des Game Of Thrones Wiki soll es sich dabei um die Prequel-Serie von „Godzilla“-Autor Max Borenstein handeln. Es gehe um den Aufstieg und den späteren Untergang Valyrias. Das letztere, in der Serie und den Büchern (in der Originalfassung) mehrfach „Doom Of Valyria“ betitelte Ereignis gehört zu den größten Katastrophen, die man auf dem Kontinent Essos kennt. Diese ereignete sich rund 400 Jahre vor den Geschehnissen der aktuellen „Game Of Thrones“-Serie.  Dabei wurde der Freistaat Valyria durch eine Naturkatastrophe komplett zerstört.

    Gleichzeitig wäre eine solche Serie so etwas wie die Vorgeschichte des Hauses Targaryen. Denn zwölf Jahre vor dem Untergang sah die kleine, zwölf Jahre alte Daenys Targaryen (nicht zu verwechseln mit Daenerys) in einer Vision die drohende Katastrophe und überzeugte ihren Vater, mit ein paar Drachen das Land zu verlassen. Dies führte dazu, dass die Targaryens überlebten und im Anschluss an die Katastrophe als einzige Familie noch über Drachen verfügten und mit dieser Macht die sieben Königreiche erobern konnten. HBO veröffentlichte übrigens bereits einen animierten Kurzfilm über diese Ereignisse.

    Eine große, diverse Serie

    Laut der Informationen des Wikis soll diese neue Serie rund fünf Staffeln umfassen. Es gebe wieder zahlreiche politische Ränkespiele, da in Valyria sehr viele verschiedene Häuser miteinander konkurrieren. Mit zahlreichen weiblichen und auch LGBTQ-Figuren gebe es in der Serie eine sehr hohe Diversität. Zudem seien sehr viele zentrale Charaktere schwarzer Hautfarbe, da ein Großteil der Serie in Sothoryos spielt, einem Kontinent in der Sagenwelt von George R.R. Martin, der Afrika sehr ähnlich ist.

    Laut der nicht gesicherten oder bestätigten Informationen, die man also erst einmal mit Vorsicht genießen und als Gerücht einstufen sollte, soll mit „Game Of Thrones“-Veteran Miguel Sapochnik sogar schon ein Regisseur an Bord sein, um die Pilotfolge für „Empire Of Ash“ zu drehen. Zudem gebe es eine Art „Bibel“ für diese Serie, mit zahlreichen Figurenbeschreibungen, Karten und Plänen für den gesamten Handlungsverlauf. Dazu gebe es schon die gesamte, detaillierte Story für jede der zehn Episoden der ersten Staffel.

    Wie geht es nun mit den Prequels weiter?

    Unabhängig davon ob HBO wirklich auch an „Empire Of Ash“ oder nur an „The Long Night“ arbeitet: Was nun die nächsten Schritte sind, ist bekannt. Der Sender wird für eine (oder mehrere) neue Prequel-Serien erst einmal einen Piloten drehen. Dieser wird dann intern und möglicherweise auch in Testvorführungen begutachtet. Erst danach wird entschieden, wie es weitergeht. Es könnte sein, dass danach eine Serie geordert wird, es kann aber auch sein, dass das Projekt danach beerdigt wird. Eine dritte Variante wäre, dass man das jeweilige Konzept noch einmal überarbeitet und einen neuen Anlauf wagt. Wie „Game Of Thrones“-Fans wissen dürften, passierte letzteres bei der Mutterserie: Hier wurde der Pilot quasi komplett neu gedreht.

    Und auch andere Drehbücher, die entwickelt wurden bzw. noch werden, sollen noch Chancen auf eine Umsetzung haben. Angeblich wird HBO auch diese noch prüfen und dann entscheiden, wie man mit ihnen verfährt. Es heißt, der Sender halte es sich offen, einige Ideen für später in petto zu behalten, um Geschichten aus dem „Game Of Thrones“-Universum quasi bis in alle Ewigkeit zu produzieren.

    HBO: Änderungen aufgrund von Netflix?

    Dies könnte auch eine Folge der aktuellen internen Veränderungen bei HBO sein. Lange galt der Sender als unangefochtene Nummer eins wenn es um Qualitätsserien geht. Doch womöglich machten es sich die Verantwortlichen etwas zu bequem an der Spitze, gerade die Konkurrenz von Streaminganbieter Netflix setzt HBO stark zu. Nachdem HBO-Mutterkonzern Time Warner von Telekommunikationskonzern AT&T übernommen wurde, scheint es intern nun mächtig Druck zu geben, das Vorgehen zu ändern und sich an den Markt anzupassen.

    So berichtete die New York Times jüngst über Gespräche der HBO-Verantwortlichen mit John Stankey, ihrem neuen Boss bei Time Warner. Der machte angeblich, ohne Netflix konkret zu erwähnen, klar, dass er von HBO erwarte, mehr wie die Streamingkonkurrenz zu werden und vor allem viel mehr zu produzieren. Als fast schon ikonisch gilt dabei ein geleakter Schlagabtausch zwischen Stankey und dem HBO-CEO Richard Plepler: Am Ende des Tages gehe es schließlich darum Geld zu verdienen, soll Stankey die HBO-Bosse auf die neue Linie eingeschworen haben. „Das machen wir doch“, habe Plepler daraufhin unter Applaus seiner Kollegen geantwortet. „Ja, das macht ihr. Aber nicht genug“, soll Stankey ihn umgehend zurechtgewiesen haben.

    Gerade Time Warner scheint daher darauf zu drängen, dass HBO aus seinen populären Marken noch mehr herausholt und das dürfte dazu führen, dass wir nach dem Ende der Hauptserie vielleicht nicht nur ein „Game Of Thrones“-Prequel, sondern gleich zwei bekommen. So könnte man zwei Serien pro Jahr zeigen und die Zeit ohne neue Abenteuer aus der Welt von George R.R. Martin verringern…

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