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    "Abgeschnitten" floppt im Kino: Wieder kein Filmhit für Sebastian Fitzek

    Unter den deutschen Thriller-Autoren ist Sebastian Fitzek mittlerweile der Star. Aber mit einer erfolgreichen Verfilmung will es einfach nicht klappen. Der gerade angelaufene Ekelhorror-Thriller „Abgeschnitten“ enttäuscht an den Kinokassen.

    Warner Bros.

    Sebastian Fitzek hat seit seinem Thriller-Romandebüt „Die Therapie“ im Jahr 2006 eine steile Karriere hingelegt. Längst haut er einen Bestseller nach dem anderen raus. Seine kurzweiligen, oft betont brutalen und wendungsreichen Bahnhofsliteratur-Reißer verkaufen sich millionenfach – „Passagier 23“, „Das Joshua-Profil“ und „Das Paket“ standen jeweils auf Platz 1 der SPIELGEL-Bestsellerliste. Da ist es nahezu ein Wunder, dass nicht schon mehr Fitzek-Romane verfilmt worden sind.

    Den Anfang machte 2012 der von Fitzek selbst mitproduzierte „Das Kind“ von Zolt Bács mit Eric Roberts, Ben Becker und Didi Hallervorden. Der Thriller floppte aber mit rund 33.000 Besuchern in Deutschland derb. Für die aktuelle und insgesamt zweite Kinoverfilmung „Abgeschnitten“ lösten am Start-Donnerstag laut Blickpunktfilm 7.500 Zuschauer ein Ticket (Platz 7 der deutschen Charts, die „Venom“ vor „Die Unglaublichen 2“ anführt). Das bedeutet hochgerechnet für das erste Wochenende (bis Sonntag) ungefähr 40.000 bis 45.000 Besucher (in etwa 200 Kinos) für „Abgeschnitten“ – und das, obwohl mit Til Schweigers „Tatort“-Haus-Regisseur Christian Alvart („Pandorum“) ein guter Mann am Werk ist und mit Moritz Bleibtreu, Lars EidingerFahri Jardim und Jasna Fritzi Bauer Top-Schauspieler dabei sind.

    Unser FILMSTARTS-Fazit: „Ein Fest zumindest für Fitzek-Fans – aber die Chancen stehen gut, dass sich die meisten anderen Zuschauer nach 130 (über-)konstruierten Minuten eher leer als erfüllt fühlen werden.“

    “Passagier 23“ kommt noch dieses Jahr

    Dabei könnte 2018 eigentlich ein perfektes Filmjahr für Sebastian-Fitzek-Jünger sein: Jochen Alexander Freydank adaptierte für RTL „Das Joshua-Profil“ (mit Torben Liebrecht und Inez Björg David). Bei der TV-Premiere am Karfreitag kamen aber auch nur enttäuschende 2,24 Millionen Besucher vor die Bildschirme. Vielleicht läuft es bei „Passagier 23“ besser. Den hat ebenfalls RTL in Auftrag gegeben, die Ausstrahlung ist für den Herbst/Winter dieses Jahres geplant. Alexander Dierbach („Helen Dorn“) inszeniert, „Lammbock“-Star Lucas Gregorowicz spielt die Hauptrolle.

    „Abgeschnitten“ läuft seit Donnerstag, 11. Oktober 2018 in den deutschen Kinos.

     

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