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    Pfälzer müssen jetzt ganz stark sein: Kontroverser "Tatort" wird fortgesetzt

    „Tod im Häcksler“ hieß es 1991 im „Tatort“ und danach wurde heftig über den Straßenfeger debattiert. Viele Pfälzer fühlten sich nämlich als Hinterwäldler verunglimpft. 27 Jahre später darf sich vielleicht neu aufgeregt werden… Es kommt ein Sequel…

    SWR/Sabine Hackenberg

    In „Tatort: Tod im Häcksler“ ermittelt die Ludwigshafener Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) in einem kleinen (fiktiven) Dörfchen in der Nähe von Kaiserslautern im Falle eines verschwundenen rumänischen Aussiedlers. Dabei stößt sie auf eine merkwürdige Versammlung der Dorfbewohner und wird selbst angegriffen. Scheinbar sabotiert das Dorf ihre Ermittlungen.

    Nun wird es Lena Odenthal erneut in das fiktive Dorf Zarten verschlagen. Zu ihrem 30. „Tatort“-Jubiläum im Jahr 2019 soll es eine Fortsetzung von „Tod im Häcksler“ geben, bei der auch Ben Becker wieder dabei ist. Der ermittelte damals als Dorfpolizist gemeinsam mit der Kommissarin aus der Stadt.

    Erneute Kontroversen?

    Schon jetzt darf mit Spannung erwartet werden, ob dann auch wieder richtig wild debattiert wird. Der von dem heutigen Erfolgsproduzenten Nico Hofmann („Dresden“, „Deutschland 83“, „Der Medicus“) inszenierte „Tatort: Tod im Häcksler“ sorgte bei seiner Erstausstrahlung für Debatten. In der Pfalz war man der Meinung, der Krimi würde alle Pfälzer als rückständig zeigen. Es gab sogar eine Debatte darüber im rheinland-pfälzischen Landtag. Rainer Brüderle, der damalige Wirtschaftsminister, regte sich über eine „Verungflimpfung“ aller Pfälzer auf. Hauptdarstellerin Ulrike Folkers ließ sich anschließend von Brüderle die schönen Seiten der Pfalz bei einer Wanderung zeigen, damit solche Missverständnisse nicht mehr passieren?

    Ob es was gebracht hat, erfahren wir dann wohl Ende 2019. Dann sehen wir, ob die Zartener weiter ziemliche Hinterwäldler sind und einige Pfälzer dabei Parallelen zu sich selbst ziehen und sich deswegen davon angesprochen fühlen. Nico Hofmann hat damit übrigens nichts mehr zu tun. Wie Spiegel Online berichtet, hat der SWR den damaligen Regisseur auch für die Fortsetzung angefragt. Der habe aber durch seine Verpflichtungen als Chef der Produktionsfirma Ufa keine Zeit mehr.

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