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    Extended Cut von "Fast & Furious: Hobbs & Shaw": Was erwartet uns in der längeren Fassung?

    Wer mit „Hobbs & Shaw“ im Kino schon seine Freude hatte, dürfte sich auch über den bereits angekündigten Extended Cut des Films freuen, der später fürs Heimkino erscheint. Aber welche Ergänzungen erwarten uns eigentlich?

    Universal

    Mit einer Laufzeit von 136 Minuten ist „Hobbs & Shaw“ keineswegs zu kurz geraten, verglichen mit anderen Blockbustern liegt das „Fast & Furious“-Spin-off aber durchaus im Mittel der heutigen Zeit. Dennoch: Es fiel Regisseur David Leitch („Deadpool 2“) alles andere als leicht, den Film überhaupt soweit runterzukürzen. Im Heimkino erwartet uns deswegen auch eine längere Fassung des Actionkrachers – aber an welchen Stellen wird der Film wohl erweitert? Einige Hinweise gibt es bereits…

    Mehr Action

    FILMSTARTS nutzte die Gelegenheit, zur Veröffentlichung des finalen Trailers mit Regisseur Leitch über seinen neuen Film zu sprechen. Dabei brannte uns eine Frage ganz besonders unter den Fingern: Wie zur Hölle hat man all die Action, die in der dreiminütigen Dauerfeuer-Vorschau angeteasert wird, überhaupt in einen Film bekommen? Die Antwort von Regisseur Leitch: „Gar nicht.“

    Der Film befand sich zu jenem Zeitpunkt zwar noch im Schnitt, dennoch wusste der Filmemacher bereits, dass man nicht all das Krach-Bumm im Film unterkriegen wird – zumindest nicht für die Kinoauswertung. Im Heimkino soll es deswegen zusätzlich krachen: „Für die Heimkino-Veröffentlichung später wird es auf jeden Fall einen Extended Cut geben“, versprach uns der Filmemacher bereits im Mai.

    Fast & Furious: Hobbs & Shaw
    Universal Pictures

    Mehr Blut

    Es geht ordentlich zur Sache im „Fast & Furious“-Spin-off. Kein Wunder, immerhin hat man mit Jason Statham („Meg“) und Dwayne Johnson („Jumanji: Willkommen im Dschungel“) nicht nur zwei Sympathieträger, sondern vor allem auch zwei Schauspieler mit Kampferfahrung vor der Kamera. Neben jeder Menge Geballere lassen die beiden Titelhelden deswegen auch immer wieder die Fäuste fliegen, allzu viel Blut gibt es im Film allerdings nicht zu sehen – denn der kam mit PG-13-Freigabe sowie FSK-12-Einstufung in die amerikanischen bzw. deutschen Kinos.

    Es ist allerdings nicht so, als hätte man die Actionszenen deswegen mit angezogener Handbremse gedreht. So verriet Statham unter anderem, dass es gleich eine Reihe brutaler Szenen gebe, die fürs Kino aus dem Film genommen werden mussten. Wie weit es dabei ging, macht eine Aussage von Dwayne Johnson deutlich: Die Szene, in der ich einem der Bösen das Auge ausbeiße und in den Dreck spucke, hat es nicht geschafft. Das klingt absolut verrückt. Doch auch wenn der Film wohl selbst im Extended Cut nicht zur Splatter-Granate mutieren wird, dürfte es zumindest etwas härter als im Kino zugehen. Zu den absurd-überhöhten Actionszenen würden ähnlich bizarre Gewaltspitzen sicherlich gut passen.

    Mehr Scharmützel

    Bei all dem Bombast, den der Blockbuster nahezu ohne Atempause bietet, ist das wahre Highlight von „Hobbs & Shaw“ natürlich die Chemie zwischen Dwayne Johnson und Jason Statham. Es macht einfach Laune, wenn sich die beiden Muskelpakete ganz im Stil der Buddy-Komödien der 80er Jahre gegenseitig runtermachen – auch wenn vielleicht nicht jeder Gag zündet.

    Universal Pictures

    Vor allem einen Ausschnitt, der bereits in einem der Trailer zum Film nur angedeutet wurde, hat es erwischt. Denn in der Rohfassung liefern sich die beiden Streithähne ein wildes Wortgefecht über das Radioprogramm. Jene Szene bietet laut Regisseur David Leitch ein Gag-Dauerfeuer, mit dem man letztlich aber doch ein wenig zu weit ging – zumindest fürs Kino. Mit ein wenig Verspätung könnten wir im Heimkino aber doch noch in den Genuss jener Szene kommen. Außerdem kam uns das Finale auf Samoa ziemlich durcheinander und zerschnitten vor, was wohl nicht zuletzt auf die späte Neuordnung des Films zurückzuführen ist. Zusätzliches Material könnte den finalen Showdown jedenfalls runder machen.

    Wie lang wird der Extended Cut?

    Eine Sekunde hier, ein Spruch da – schon geringfügige Erweiterungen können Szenen oder ganze Filme entscheidend verändern. Bei „Hobbs & Shaw“ gehen wir allerdings davon aus, dass die Draufgabe durchaus großzügig ausfallen wird. Dafür spricht neben den Aussagen des Regisseurs und seiner Darsteller auch der Trend, den die „Fast & Furious“-Reihe in den letzten Jahren aufweist.

    Die letzten Filme der Actionfilm-Saga wurden im Heimkino allesamt verlängert – und zwar um immer mehr neue Szenen. Bei „Fast & Furious 6“ war es gerade einmal eine Minute, bei Teil 7 bereits drei und „Fast & Furious 8“ bekam schließlich ganze 13 (!) zusätzliche Minuten obendrauf. Ob das Spin-off da tatsächlich nochmal einen draufsetzt und damit der erste Film der Reihe mit einer Laufzeit von über zweieinhalb Stunden wird? Die Antwort gibt’s spätestens zum Heimkinostart des Films – einen Termin gibt es dafür allerdings noch nicht.

    So anders sollte "Hobbs & Shaw" eigentlich ablaufen: Darum wurde das "Fast & Furious"-Spin-off massiv überarbeitet
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