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    Darum gibt es in "Joker" keine Post-Credit-Szene

    „Joker“ ist ein ungewöhnlicher Superhelden-Film. Dementsprechend hat sich Regisseur Todd Phillips auch gegen eine traditionelle Abspann-Szene oder einen Gag nach den Credits entschieden. Doch Hauptdarsteller Joaquin Phoenix hatte eine andere Idee...

    2019 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved. TM & © DC Comics / Niko Tavernise

    Keine Angst, in diesem Text gibt es KEINE Spoiler zu „Joker“!

    Seit dem MCU scheinen sie ebenso selbstverständlich zu Superhelden-Filmen dazuzugehören wie auffallende Kostüme: die Post-Credit-Szenen, dank denen mitterweile der größte Teil der Zuschauer bis zum Ende des Abspanns im Kino sitzen bleiben. Oder anders gesagt: Jeder erwartet, dass Samuel L. Jackson zum Schluss noch einmal vorbeischaut, wie Wade Wilson es in „Deadpool“ ausdrückt.

    „Joker“ von Todd Phillips ist als psychologisches Drama hingegen eine ganz andere Art von Comicbuchverfilmung. Der Regisseur gab nun gegenüber GamesRadar+ an, warum sein Projekt keine Post-Credit-Szene hat.

    Keine Post-Credit-Szenen und Outtakes in “Joker”

    Ähnlich wie James Mangold bei „Logan“ sieht sich auch Phillips gezwungen, sich für „Joker“ zum Kulturphänomen Post-Credit-Szene zu äußern. Dabei verrät er auch einen interessanten alternativen Vorschlag von Hauptdarsteller Joaquin Phoenix:

    Die Idee einer Post-Credits-Szene in diesem Film würde mir falsch vorkommen und ein wenig zu unbeschwert. Das hätten wir nicht getan. Aber Joaquin [Phoenix] sagte, es wäre lustig, Patzer neben die Namen zu stellen, wie sie es früher gemacht haben“.

    Es ist dabei durchaus fraglich, wie ernst diese Aussage zu den Outtakes zu nehmen ist. Auf der einen Seite ist es nämlich verständlich, dass Phlilips sich den Ton seines Films – der sich sich immerhin mit Themen wie psychischen bzw. neurologischen Störungen, posttraumatischen Belastungsstörungen und Kindheitstraumata befasst – nicht mit einer leichtherzigen Abschlussszene verderben lassen wollte. Auf der anderen Seite wären Outtakes und Patzer in dieser Hinsicht sicherlich noch viel störender gewesen.

    So oder so, weder Post-Credit-Szene noch Outtakes haben es in den traditionell langweiligen Abspann des umstrittenen Psycho-Dramas geschafft. Ihr könnt also bei diesem Comicfilm endlich wieder etwas früher aus dem Kinosaal. Auch wenn wir uns natürlich grundsätzlich dafür aussprechen, bei jedem Film – egal ob Superhelden-Blockbuster oder Indie-Drama – bis zum Ende des Abspanns sitzenzubleiben.

    „Joker“ läuft seit dem 10. Oktober 2019 in den deutschen Kinos.

    Wie eng hält sich "Joker" an die Comic-Origin des DC-Schurken?
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