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    Vom emotionalsten Abschied in "Avengers 4: Endgame" gibt es viele Varianten, doch wir werden sie wohl nie sehen

    „Avengers 4: Endgame“ markiert eine Zäsur im Marvel-Universum und so verabschieden wir uns auch von einigen bekannten und beliebten Figuren. Ein Abschied, der besonders bewegte, hätte ganz anders ausschauen können, wie einer der Macher nun verrät.

    Walt Disney

    Keine Figur, kein Schauspieler hat das Marvel-Kino-Universum, das MCU, so geprägt wie Tony Stark alias Iron Man, gespielt von Robert Downey Jr. Wenn er sich in „Avengers: Endgame“ für das Wohl des Teams aufopfert, ist das dann auch einer der bewegendsten Momente des Films. Und der hätte beinahe ganz anders ausgeschaut.

    Wir erinnern uns. Als Thanos (Josh Brolin) mit seiner Armee aus der Vergangenheit eintrifft, schaut es so, als hätten die Avengers erneut das Nachsehen – vor allem als der mächtige Titan endlich den Infinity-Handschuh in die Finger bekommt. Doch Tony Stark gelang es vorher, die Infinity-Steine zu entfernen, und so schnipst er nun selbst: Mit einem „Ich bin Iron Man“ antwortet er dabei auf Thanos‘ „Ich bin unausweichlich“. Genau diesen Wortwechsel hätte es beinahe nicht gegeben.

    Downey Jr. hat viel improvisiert …

    Wie Cutter Jeff Ford den Kollegen von Collider verriet, gab es dutzende weitere Varianten der Szenen. Beim ursprünglichen Dreh der Szene gaben die Russos Robert Downey Jr. völlige Freiheit und ließen ihn improvisieren. Und der habe losgelegt. Einige Ergebnisse seien ziemlich verrückt gewesen, bei vielen Ideen war klar, dass sie nicht nutzbar waren. So brachte Downey Jr. nicht nur Witze, sondern auch Obszönitäten unter.

    Die ganzen Versuche von Downey Jr. – sowohl Witze, wie auch Flüche wie auch emotionale Ausbrüche – werden wir wohl nie zu Gesicht bekommen. Jeff Ford will nicht einmal eine einzige der improvisierten Variante enthüllen, schließlich sei das Suchen nach der richtigen Umsetzung Teil der Schauspielerei und den will er nicht zu sehr entzaubern. Er verrät aber, dass Thanos am Ende der Schlüssel war für die richtige Szene und das mittlerweile schon berühmte „Ich bin Iron Man“. Das entdeckte er im Schnitt.

    … doch der Cutter hatte eine andere Idee

    Am Ende habe man lange Zeit eine Version favorisiert, in der in diesem Moment gar nicht gesprochen worden wäre. Tony und Thanos hätten sich nur angeschaut. Dieser wortlose Moment sei auch wunderschön gewesen, doch dann fiel die Entscheidung zugunsten von Thanos‘ Erzählbogen anders aus.

    Schließlich ist der mächtige Titan überzeugt, dass der Ausgang feststeht. Er ist überzeugt, dass er am Ende immer und immer wieder gewinnen wird, egal was die Avengers tun. Mit dem Satz „Ich bin unausweichlich“ verleiht er dieser Überzeugung Ausdruck. Wie wichtig der Satz ist, darauf ist Ford erst beim Schneideprozess gestoßen. Denn da wurde ihm klar, dass Thanos relativ zu Beginn und dann noch einmal relativ zur Mitte des Films bereits „Ich bin unausweichlich“ sagt. Da war es nur logisch, ihn am Ende noch einmal diesen Satz sagen zu lassen.

    Und auf einen solchen Spruch gibt dann ein schlagfertiges Großmaul wie Tony Stark natürlich eine Antwort. Und so kam der Cutter Jeff Ford (nicht die Regisseure, nicht die Autoren und nicht Robert Downey Jr.) auf die Idee, Tony Stark mit „Ich bin Iron Man“ antworten zu lassen. Und so entstand ein schon jetzt ikonischer Moment im MCU, den wir nicht missen wollen (auch wenn uns natürlich die vielen Impro-Versuche von Downey Jr. trotzdem interessieren würden).

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