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    Trailer zu "Und morgen die ganze Welt": Der deutsche Beitrag im Venedig-Wettbewerb!

    In den vergangenen Jahren war es eher die Regel als die Ausnahme, dass Deutschland nicht in den Wettbewerben der A-Festivals Cannes und Venedig vertreten war. In diesem Jahr hat es „Und morgen die ganze Welt“ trotzdem geschafft:

    Julia von Heinz, die 2007 mit „Was am Ende zählt“ ein starkes Debüt hingelegt hat, bevor sie unter anderem mit „Hanni & Nanni 2“ sowie der Hape-Kerkeling-Verfilmung „Ich bin dann mal weg“ publikumsstarke Kinohits nachschieben konnte, ist erst die dritte deutsche Regisseurin überhaupt, deren Film nun in den offiziellen Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig eingeladen wurde. „Und morgen die ganze Welt“ verhandelt dabei ein zwar hochaktuelles, aber aus dieser Perspektive selten verhandeltes Thema: Brauchen wir mehr linken Widerstand – und wenn ja, sollte der dann auch gewaltsam ausfallen?

    Die aus gutem Hause stammende Luisa (Mala Emde, „303“) studiert im ersten Semester Jura – und spürt innerlich, dass sich etwas ändern muss in diesem Land, das immer weiter nach rechts rückt und in dem die populistischen Parteien stetig an Zulauf gewinnen. Zunächst tut sie sich mit einigen ihrer Freunde zusammen, um gegen die „Faschos“ zu demonstrieren. Dabei lernt die Studentin auch den charismatischen Alfa (Noah Saavedra, „Freud“) und dessen besten Freund Lenor (Tonio Schneider) kennen.

    Für ihre neuen Bekannten ist auch Gewalt ein legitimes Mittel, um Widerstand zu leisten. Die Situation spitzt sich immer weiter zu, bis sich Luisa endgültig entscheiden muss, wie weit zu gehen sie bereit ist – mit allen Konsequenzen, die das für sie, ihre Familie und ihre Freunde haben könnte...

    Deutsche Filme in Venedig

    Der Erfolg deutscher Produktionen in Venedig ist bisher überschaubar: In der mehr als 75-jährigen Geschichte des Festivals in Venedig haben erst drei deutsche Filme den Goldenen Löwen gewonnen – zwei davon sogar in aufeinanderfolgenden Jahren: „Die Artisten in der Zirkuskuppel: Ratlos“ von Alexander Kluge (1968), „Die bleierne Zeit“ von Margarethe von Trotta (1981) und „Der Stand der Dinge“ von Wim Wenders (1982). Der letzte deutsche Wettbewerbsbeitrag war 2018 das Künstler-Melodram „Werk ohne Autor“ von Florian Henkel von Donnersmarck.

    „Und morgen die ganze Welt“ startet schon wenige Wochen nach der Weltpremiere auch in den deutschen Kinos. Offizieller Start ist aktuell der 29. Oktober 2020.

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