Die aus gutem Hause stammende Luisa (Mala Emde) studiert im ersten Semester Jura – und spürt innerlich, dass sich etwas ändern muss in diesem Land, das immer weiter nach rechts rückt und in dem die populistischen Parteien stetig an Zulauf gewinnen. Zunächst tut sie sich mit einigen ihrer Freunde zusammen, um gegen die „Faschos“ zu demonstrieren. Dabei lernt die Studentin den charismatischen Alfa (Noah Saavedra) und dessen besten Freund Lenor (Tonio Schneider) kennen. Für ihre neuen Bekannten ist auch Gewalt ein legitimes Mittel, um Widerstand zu leisten. Die Situation spitzt sich immer weiter zu, bis sich Luisa endgültig entscheiden muss, wie weit zu gehen sie bereit ist – mit allen Konsequenzen, die das für sie, ihre Familie und ihre Freunde haben könnte...
Die Fallstricke des antifaschistischen Widerstands
Von Christoph Petersen
In den ersten (internationalen) Kommentaren nach der Weltpremiere von „Und morgen die ganze Welt“, der durchaus überraschend als deutscher Beitrag in den Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig eingeladen worden war, fand sich wiederholt der Vorwurf, der Film von Julia von Heinz („Was am Ende zählt“) sei „politically muddled“. Ist das Drama über eine Jurastudentin aus wohlhabendem Hause, die erst in eine linke Kommune zieht und später an gewaltvollen antifaschistischen Aktionen teilnimmt, also ein „politisches Kuddelmuddel“? Ja, irgendwie stimmt das schon. Aber die eigentliche Frage lautet doch: Warum sollte man einem Film das vorwerfen? Gerade jetzt im Vorfeld der US-Wahl erscheinen doch ohnehin genügend Produktionen wie „The Trial Of The Chicago 7“, die man politisch gar nicht falschverstehen kann, so feinsäuberlich sind die Argumentationslinien bis zu den Missetaten des aktuellen U
Fürchterlich an den den Haaren herbeigezogene Story. Unverständlich, warum das der deutsche Oscarbeitrag sein soll.
Martin Kopatschek
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Veröffentlicht am 31. Oktober 2020
Eine ganz schwache Story, die in keiner Weise auch nur irgendwie glaubwürdig ist. Warum eine Jura-Studentin aus bürgerlicher Familie AfD Mitglieder niederschlagen und deren Autos schrottreif machen will, geht einem überhaupt nicht ein. In dem Film geht es nicht um den Kampf um Ideale, sondern nur darum, wie ich meinem angeblichen Feind in die Fresse hauen kann. Eine der primitivsten und banalsten Geschichten, die ich bisher im deutschen Kino ...
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Filmdoktor
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4,0
Veröffentlicht am 3. November 2020
Das Recht auf Widerstand?! -
Die aus gutem Haus stammende Luisa studiert Jura im ersten Semester. Sie ist alarmiert vom Rechtsruck im Land dem Aufschwung populistischer Parteien. Durch eine Freundin und Studienkommilitonin findet sie Anschluss in einem Hausbesetzerprojekt, das sich neben Sozialinitiativen auch dem (friedlichen?) Kampf gegen Rechts verschrieben hat. Hier trifft Luisa auf Alpha und dessen Freund Lenor: Für die beiden ist auch ...
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8martin
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4,0
Veröffentlicht am 2. November 2020
Die Generation, die mit diesem Lied auf den Lippen nach Osten marschiert war, lebt größtenteils schon nicht mehr. Drum sollte man wenigstens noch den Satz vor dem des Titels von Hans Baumann erwähnen: ‘Denn heute gehört uns Deutschland…‘
Julia von Heinz kennt sich aus in der Antifa-Szene. Sie schickt ihre Heldin Luisa (Mala Emde) genau dort hin. Die Jurastudentin aus gutem Hause macht mit Begeisterung bei gewalttätigen Aktionen mit. ...
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