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    "Gone Girl": Warum das Ende im Film noch fieser ist als im Buch

    Das Ende des „Gone Girl“-Romans unterscheidet sich in kleinen, ausschlaggebenden Punkten vom Film. Die Wirkung ist daher sehr unterschiedlich ...

    Twentieth Century Fox

    „Gone Girl“ läuft heute (Samstag) ab 20:15 Uhr auf ProSieben. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir heute diesen Artikel, der auf einem ähnlichen, älteren Text basiert.

    Wie man sich denken kann, verraten wir im Artikel das Ende von „Gone Girl“, oder besser gesagt: die Enden von Film und Roman.

    Gillian Flynn hat sowohl den Bestseller „Gone Girl“ geschrieben, als auch das Drehbuch zum Thriller-Meisterwerk von David Fincher, in dem Ben Affleck und Rosamund Pike die Hauptrollen spielen. Trotzdem unterscheiden sich die Geschichten.

    Das Ende im Film

    Am Ende des Films beschließt Nick (Affleck), mit der zurückgekehrten Amy (Pike) verheiratet zu bleiben, obwohl er weiß, dass sie eine Mörderin ist. Er will das Kind schützen, das sie im Bauch trägt, nachdem sie sich mit seinem eingefrorenen Sperma geschwängert hat.

    Im Fernsehen präsentieren Nick und Amy sich als Paar, das eine schwere Zeit durchgemacht hat, zusammenhalten und an der gemeinsamen Beziehung arbeiten will – das ist fies, weil die Wahrheit natürlich genau entgegengesetzt zum inszenierten Paarglück verläuft und es nicht so aussieht, als ob Amy noch für ihre Untaten bestraft werden wird. Ganz im Gegensatz zum Buch, wo Amy nicht ganz so ungeschoren davon kommt.

    Das Ende im Buch

    Zwei entscheidende Details sind im Roman nämlich anders: Zum einen ist die Mutter des von Amy brutal ermordeten Desi (im Film gespielt von Neil Patrick Harris) fest davon überzeugt, dass Amy die Mörderin ist. Die Polizei glaubt der Mutter nicht, aber aufgeben will sie deswegen noch lange nicht. Sie könnte Amy irgendwann überführen – es besteht also Hoffnung, die der Film nicht lässt.

    Außerdem bekommt Amy im Buch eine psychologische Attacke durch Nick zu spüren, die im Film fehlt. Sie fragt ihn, warum er nicht nur bei ihr bleibt, sondern sogar wieder nett zu ihr ist – und er gibt ihr daraufhin zu verstehen, dass er sie bemitleidet. Es sei schließlich hart für Amy, jeden Morgen aufzuwachen und sich aufs Neue der Tatsache stellen zu müssen, dass sie eine durch und durch verdorbene Person ist. Autsch.

    „Gone Girl“ läuft mal wieder auf ProSieben, ist jedoch auch im Katalog von Netflix. Dort gibt es die ungekürzte FSK-16-Fassung zu sehen. ProSieben musste den Film kürzen, um ihn vor 22 Uhr zeigen zu können, weswegen die blutige Mordszene im Bett mit Pike und Patrick Harris etwas entschärft wurde. Heftig, weil eruptiv-brutal, ist Harris blutiger Orgasmus aber auch so.

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