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    In "Star Trek: Discovery" bemerkt? So vereint die neue Folge die Serie mit J.J. Abrams' Reboot-Filmen

    Mit „Terra Firma - Teil 1“ steht seit heute die 9. Folge der 3. Staffel „Star Trek: Discovery“ auf Netflix bereit. Und die bietet nicht nur einen Ausflug ins Spiegeluniversum, sondern auch einen spannenden Verweis auf den „Star Trek“-Kino-Reboot.

    CBS / Paramount Pictures / Netflix

    Mit seinem „Star Trek“-Film aus dem Jahr 2009 hat J.J. Abrams mittels Zeitreisen eine alternative „Star Trek“-Zeitlinie kreiert (die später auf den Namen Kelvin-Zeitlinie getauft wurde). Obwohl wir hier die Abenteuer eines jungen Captain Kirk (Chris Pine) und seiner Enterprise-Crew erleben, hat man sich damit vor allem die Freiheit geschaffen, sich nicht so sklavisch an den bisherigen „Star Trek“-Kanon halten zu müssen.

    Die Kelvin-Zeitlinie existierte ganz unabhängig von der originalen Zeitlinie (der sogenannten Prime-Zeiltinie), in der alle anderen „Star Trek“-Geschichten – so auch die neueren Serien „Discovery“ und „Picard“ – angesiedelt sind. Doch das wird in „Star Trek: Discovery“ nun etwas weiter aufgeweicht...

    Alex Kurtzman ist der Reboot wichtig

    Der derzeitige „Star Trek“-Franchise-Chef Alex Kurtzman scheint deutlich machen zu wollen, dass die Ereignisse aus der Kelvin-Zeitlinie durchaus auch für den originalen „Star Trek“-Kanon von Bedeutung sind. Kein Wunder, hat Kurtzman selbst doch an den Drehbüchern zu den ersten Teilen der von J.J. Abrams gestarteten Kino-Trilogie mitgeschrieben.

    Schon in „Star Trek: Picard“ gab es in diesem Jahr einen Verweis auf DAS zentrale Event, das die Zeitreise-Ereignisse im 2009er „Star Trek“ überhaupt erst losgetreten hat. So spielt in beiden Geschichten die Zerstörung des romulanischen Heimatplaneten Romulus durch eine Supernova eine ganz wesentliche Rolle.

    „Star Trek: Discovery“ geht hier nun aber sogar noch einen Schritt weiter – wenn auch mit einem subtileren Verweis, den man leicht überhören kann...

    Kelvin- und Prime-Zeitlinie gehören zusammen

    Bevor uns ein Großteil der neuesten „Discovery“-Folge einmal mehr ins finstere Spiegeluniversum führt, liefert der geheimnisvolle (und vermutlich zum Föderations-Geheimdienst Sektion 31 gehörende) Kovich (Kult-Regisseur David Cronenberg in seinem zweiten „Discovery“-Gastauftritt) ein paar spannende Hintergrundinformationen zum Zustand von Philippa Georgiou (Michelle Yeoh).

    So erzählt er Dr. Culber (Wilson Cruz) vom verstorbenen Sternenflotten-Offizier Yor, der im sogenannten Temporalen Krieg aktiv war, auf den in „Discovery“ schon mehrfach verwiesen wurde (und der bereits in der Vorgängerserie „Star Trek: Enterprise“ eine größere Rolle spielte).

    Yor war laut Kovich nämlich das erste bekannte Individuum, das nicht nur durch die Zeit, sondern auch von einem Universum in ein anderes gereist ist (so wie nun Georgiou) – und bei Yors alternativem Universum handelt es sich ganz offenbar um die Kelvin-Zeitlinie!

    CBS

    Das wird zwar nicht so explizit ausgesprochen, jedoch erklärt Kovich, dass Yor aus einem Universum stammt, das durch das temporale Eindringen eines romulanischen Bergbauschiffes entstanden ist.

    Und damit kann eigentlich nur das Raumschiff des Romulaners Nero (Eric Bana) gemeint sein, das nach der Zerstörung von Romulus in die Vergangenheit katapultiert wurde, wodurch schließlich die neue Zeitlinie entstanden ist (benannt nach der USS Kelvin, die Nero nach seiner Ankunft angriff, was schließlich den Lauf der Dinge veränderte).

    „Star Trek: Discovery“ zeigt somit also, dass die Figuren in „Star Trek“ (zumindest in der fernen Zukunft) von der Existenz der Kelvin-Zeitlinie wissen und dass es offenbar auch möglich ist, von einer Zeitlinie in die andere zu reisen.

    Und wenn man das etwas weiter denkt, ergeben sich dadurch plötzlich allerlei Möglichkeiten für ungeahnte Crossover zwischen den verschiedenen „Trek“-Universen. Ob diese eines Tages aber wirklich ausgeschöpft werden, bleibt abzuwarten.

    Warum sich "Star Trek" im Kino erst mal erledigt hat
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