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    "Black Mirror" trifft auf Arthouse-Drama: Trailer zur schwarzhumorigen Science-Fiction-Parabel "Lapsis"

    Der kleine Mann als Sklave von Technologie und Großkapital: US-Indie-Filmer Noah Hutton präsentiert mit dem Festival-Hit „Lapsis“ eine zwischen bizarr-absurder Situationskomik und düsterer Dystopie angelegte Zukunftsvision. Seht hier den Trailer:

    Der New Yorker Hilfsarbeiter und Lieferfahrer Ray (Dean Imperial) ist verzweifelt. Er braucht dringend Geld, um die Behandlung seines jüngeren Bruders Jamie (Babe Howard) bezahlen zu können, der an einer rätselhaften Krankheit leidet. Da hört er von einem Job, der ihm schnell Tausende von Dollars einbringen könnte. Alles, was er tun muss, ist für ein global operierendes Unternehmen ewig lange Kabel in einem Waldgebiet zu verlegen und diese schließlich mit einem riesigen, magnetischen Würfel zu verbinden, der Teil einer Art von Super-Computer zu sein scheint. Ray empfindet das Ganze zwar als höchst verdächtig, hat aber keine Wahl, denn Jamies Zustand verschlechtert sich stetig.

    So geht er im Team mit anderen sogenannten „Cablers“, die wie er mit einer großen Kabeltrommel bewaffnet sind, ans Werk. Die Kollegen verhalten sich ihm gegenüber zusehends feindselig. Und dass er bei der Arbeit von ferngesteuerten Kameradrohnen sowie Robotern überwacht wird, schmeckt Ray ebenfalls nicht wirklich. Da unterhält er sich mit Anna (Madeline Wise), die ihn über das seltsame Verhalten der anderen aufklärt. Bevor er weiß, was geschieht, findet Ray sich in einer Widerstandszelle im Kampf gegen seine Auftraggeber wieder…

    Sci-Fi mit bitterbösem Humor

    Der Schöpfer des von bitterbösem, schwarzem Humor durchzogenen Sci-Fi-Gleichnisses über unsere vom Turbokapitalismus bestimmte Gesellschaft, die von Techniken abhängig ist, die kaum ein normaler Mensch noch wirklich durchblickt, ist Noah Hutton. Er ist der Sohn des 80er-Stars Debra Winger („Ein Offizier und Gentleman“, „Zeit der Zärtlichkeit“) und ihres Ex-Manns, Oscar-Gewinner Timothy Hutton („Eine ganz normale Familie“). Nach diversen Dokumentationen ist „Lapsis“ Noahs zweiter Spielfilm. Wie schon für sein 2017 veröffentlichtes, fiktionales Debüt „Mosaic“ (2017) konnte der Kalifornier hier erneut seinen Stiefvater Arliss Howard („Mank“) für eine wichtige Rolle gewinnen.

    „Lapsis“ hatte seine Online-Weltpremiere beim SXSW-Festival im April 2020. Seit dem lief er bei diversen realen und virtuellen Festivals in Nordamerika, Asien und Europa. Am 12. Februar 2021 kommt es in den USA zum Video-on-Demand-Start. Wann der Film in Deutschland zu sehen sein wird, ist aktuell nicht bekannt.

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