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    Die dunkle Seite von Tony Stark: Diese Szene aus "Avengers 2" entfaltet ihre ganze Kraft erst, wenn man "WandaVision" gesehen hat

    In „Avengers: Age Of Ultron“ berichtet Pietro Maximoff von einem Kindheitstrauma, das indirekt durch Tony Stark verursacht wurde. Die ganze Grausamkeit der Situation entfaltet sich aber erst in „WandaVision“.

    The Walt Disney Company

    Das Marvel Cinematic Universe ist ein riesiges Puzzle, dessen Teile erst nach und nach veröffentlicht werden. Und manchmal liegen sechs Jahre zwischen zwei Puzzleteilen, so wie im Falle von „Avengers 2: Age Of Ultron“ und der Serie „WandaVision“, die vor Kurzem auf Disney+ zu Ende gegangen ist.

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    In „Avengers: Age Of Ultron“ schlagen sich die übermenschlich begabten Geschwister Pietro (Aaron Taylor-Johnson) und Wanda (Elizabeth Olsen) zunächst auf die Seite des Widersachers Ultron, der die komplette Menschheit auslöschen will, auf dass endlich Frieden herrsche auf Erden. Die Motivation der beiden: ein Kindheitstrauma, verursacht durch eine Waffe aus dem Unternehmen von Tony Stark.

    An Starks Händen klebt viel Blut

    Man kann es angesichts seiner späteren Heldentaten und seines enormen Charmes als saucooler Schlingel schnell vergessen, aber Tony Stark (Robert Downey Jr.) war ein Waffenfabrikant. Mit seinen in aller Welt verkauften Produkten wurden sehr viele Menschen getötet, darunter wohl die Eltern von Pietro und Wanda. In „Avengers: Age Of Ultron“ (der am 11. März ab 20.15 Uhr auf VOX lief), erzählt Pietro davon:

    Das Haus der Familie Maximoff im fiktiven osteuropäischen Staat Sokovia wurde während eines Gefechts schwer getroffen, die Eltern starben und die Kinder kauerten zwei Tage lang vor einem der Stark-Sprengkörper, in der ständigen Angst, plötzlich zerfetzt zu werden. Doch was Zuschauer*innen von „Avengers 2“ nur erzählt bekommen, kriegt das Publikum bei „WandaVision“ tatsächlich zu sehen.

    "WandaVision" zeigt, was in "Avengers 2" nur erzählt wird

    In Folge 8 von „WandaVision“ („Was bisher geschah“) gibt es eine Rückblende zum Krieg in Sokovia. Die Familie Maximoff schaut gemeinsam die Sitcom „The Dick Van Dyke Show“, von der besonders die zehnjährige Wanda fasziniert ist. Zwar hat Pietro in „Avengers 2“ gemeint, dass die folgende Attacke beim Abendessen passierte, aber dieses Detail spielt keine Rolle. Entscheidend ist:

    Wir sehen den letzten Moment einer Familienidylle. Kurz darauf kauern zwei verängstigte Kinder in den Trümmern ihres Zuhauses vor einer Stark-Rakete, die bedrohlich tickt. Wie sich später herausstellen soll, ist die Rakete ein Blindgänger, doch das ändert nichts daran, dass Pietro und Wanda zwei Tage voller Angst verbracht haben.

    Diese Szene aus „WandaVision“ ist einer der raren Momente im Marvel Cinematic Universe, in denen sich die zerstörerische Wirkung von Tony Stark voll und ganz entfalten kann. Man konnte so ein bisschen das Gefühl bekommen, dass Kevin Feige und sein Team bis dahin zwar nicht komplett verhehlen wollten, dass Stark eine sehr problematische Vergangenheit hat, diesen Umstand aber gerne abmilderten.

    Es ist eben etwas anderes, ob eine Figur in einem Film von ihrem Kindheitstrauma erzählt, oder ob wir zwei verängstigte Kinder vor einer Bombe hocken sehen.

    „WandaVision“ ist ein wichtiges Puzzlestück im Marvel Cinematic Universe: Eine Geschichte über das vielfältige Trauma einer Frau, zu dem auch der von vielen als größter Marvel-Held verehrte Tony Stark beigetragen hat.

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