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    Martian Manhunter in "Zack Snyder's Justice League": Der Auftritt des DC-Helden erklärt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Vom Arrowverse bis "The Dark Knight" und vom DCEU über "Joker" und "The Batman" bis hin zum neuen DCU behält Julius auch im DC-Multiversum den Überblick.

    Neben Batman, Superman, Wonder Woman, Aquaman, Cyborg & Flash tritt im Snyder-Cut von „Justice League“ auch der Martian Manhunter auf, der in Gestalt von General Swanwick (Harry Lennix) auf der Erde lebt. Entsprechende Pläne hatte Snyder schon lange.

    Warner Bros. / Netflix

    In „Zack Snyder's Justice League“ bekommen nicht nur zahlreiche zentrale Figuren mehr Leinwandzeit und eine besser ausgearbeitete Hintergrundgeschichte, Zack Snyder hat dank einer Laufzeit von mehr als vier Stunden auch den Raum, um zwei weitere Helden in Stellung zu bringen: Neben Ryan Choi (Ryan Zheng), der zum schrumpfenden Superhelden Atom werden sollte, tritt an gleich zwei Stellen sehr prominent der Martian Manhunter (Harry Lennix) auf. Und dieser Auftritt kommt nicht aus dem Nichts.

    Bereits im Oktober 2019 (!) verriet Snyder seine Pläne für die von Lennix gespielte Figur General Swanwick, der in seinen bisherigen Auftritten in „Man Of Steel“ und „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ einfach nur ein hochrangiger Offizier zu sein schien. Damals postete Snyder auf seiner Lieblings-Social-Media-Plattform Vero eine Reihe von Storyboard-Bildern, die bereits die erste Martian-Manhunter-Szene aus „Zack Snyder's Justice League“ zeigten:

    Wenn man den sogenannten Snyder-Cut frisch im Kopf hat, erkennt man auf den gezeichneten Bildern gut die Szene, in der Lois Lane (Amy Adams) und Martha Kent (Diane Lane) sich über den Tod von Superman (Henry Cavill) unterhalten – nur ist Martha gar nicht Martha, sondern der Martian Manhunter.

    Das ist der Martian Manhunter

    Zu dessen Fähigkeiten gehört nämlich sowohl in „Justice League“ als auch in den DC-Comics das Gestaltwandeln. Außerdem verfügt J'onn J'onzz, wie er eigentlich heißt, über übermenschliche Stärke, Schnelligkeit und Ausdauer, kann fliegen und ist ein begabter Telepath. Wie sein Superheldenname verrät, stammt er eigentlich vom Mars („martian“ ist das englische Wort für „marsianisch“), ist aber der letzte Überlebende seines Volkes

    In den Comics ist der Martian Manhunter ein wichtiger Bestandteil der Justice League und so würde es wohl auch kommen, wenn Zack Snyder jemals seine Pläne für „Justice League 2“ und „Justice League 3“ umsetzt (was aber sehr, sehr unwahrscheinlich ist). 

    Die erste Szene enthüllt also, dass er die ganze Zeit über als Swanwick auf der Erde gelebt hat. In einem Interview mit Variety sagte Lennix zudem, dass es sogar in „Man Of Steel“ bereits Szenen gegeben habe, die darauf hindeuten, dass Snyder eine entsprechende Enthüllung plante.

    Dass Snyder die Storyboard-Szene für seine Version von „Justice League“ ergänzen würde, war also ziemlich vorhersehbar. Anders ist es bei dem zweiten Auftritt des Martian Manhunter in der allerletzten Szene des Snyder-Cut.

    Martian Manhunter statt Green Lantern

    Darin besucht der außerirdische Beobachter Bruce Wayne alias Batman (Ben Affleck) und beglückwünscht ihn dazu, die Justice League zusammengebracht zu haben. Und wie Snyder gegenüber der Vanity Fair verriet, sollte am Ende von „Zack Snyder's Justice League“ eigentlich eine andere Figur auftreten, nämlich Green Lantern.

    „Wir haben eine Version dieser Szene mit Green Lantern gedreht, aber das Studio war wirklich strikt dagegen und hat gesagt: ‚Wir wollen wirklich nicht, dass du Green Lantern nimmst.‘, so Snyder. „Also haben wir einen Deal gemacht und sie haben mich das stattdessen machen lassen.“

    Die Green Lantern, die Snyder zeigen wollte (in den DC-Comics wird dieser Heldenname von zahlreichen Figuren getragen), war John Stewart, der Anfang der 1970er Jahre erstmals auftrat und der erste afroamerikanische DC-Superheld ist.

    Rausgeschnittener Superheld in "Zack Snyder's Justice League": So sollte Green Lantern aussehen

    Der Grund für die Green-Lantern-Sperre ist laut Snyder übrigens, dass Warner und DC eigene Pläne für John Stewart haben und diese selbst ankündigen möchten. Denkbar wäre etwa, dass damit die Pläne für den Film „Green Lantern Corps“ gemeint sind, um den es aber sehr still geworden ist, oder dass John Stewart in der „Green Lantern“-Serie für HBO Max auftreten soll.

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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