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    Erfolgreicher als "Tenet": "Godzilla Vs. Kong" ist der bislang größte Hollywood-Hit der Pandemie

    Obwohl nach wie vor viele Lichtspielhäuser dicht sind, gelang mit „Godzilla Vs. Kong“ ein beachtlicher Kino-Erfolg: Weltweit hat der Monster-Film mehr Geld eingespielt als „Tenet“. Den chinesischen Hit „The 800“ hat er aber noch nicht geschlagen.

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    In Deutschland ist „Godzilla Vs. Kong“ nach wie vor nicht erschienen, in anderen Teilen der Welt aber dürfen sich Zuschauer*innen das Monster-Spektakel bereits seit Wochen in denjenigen Kinos ansehen, die geöffnet haben. Die Zahlen sind dabei natürlich deutlich schlechter, als sie es vor Corona sehr wahrscheinlich gewesen wären – aber mit nun 390,2 Millionen US-Dollar hat „Godzilla Vs. Kong“ jetzt bereits mehr als der bislang erfolgreichste Hit der Pandemie eingespielt, Christopher Nolans „Tenet“ (363,6 Millionen US-Dollar).

    80,5 Millionen wurden dabei am nordamerikanischen Kinomarkt (USA+Kanada) eingenommen, was bemerkenswert ist, da dort laut Hollywood Reporter nur 56 Prozent der Kinos geöffnet haben – und sie jeweils nicht voll ausgelastet sein dürfen. Hinzu kommt: Zumindest in den USA ist „Godzilla Vs. Kong“ zeitgleich zum Kinostart (und ohne Aufpreis) auch auf Warners Streamingdienst HBO Max erschienen – und trotzdem wollten viele Zuschauer*innen den Monster-Kampf auf der ganz großen Leinwand sehen.

    Das ist ohne Frage ein Hoffnungsschimmer für die gebeutelten Kinos. Ein Grund zum Jubeln ist der Erfolg von „Godzilla Vs. Kong“ aber nicht, denn ein Film alleine wird garantiert keine Branche retten, die seit mehr als einem Jahr kein normales Geschäft mehr machen kann und die auch völlig unabhängig von Corona durch den Wandel hin zum Streaming bedroht wird. Außerdem dürften sich derzeit vor allem die Kinos in China freuen.

    Ohne China würde die Rechnung bitter aussehen

    Bereits seit einigen Jahren ist China nach den USA der zweitwichtigste Kinomarkt der Welt. Viele Hollywood-Blockbuster sind nur noch dann erfolgreich, wenn sie auch in China gut laufen, wo die Corona-Pandemie dieser Tage unter Kontrolle zu sein scheint und viele Kinos wieder offen haben.

    177 Millionen Dollar und damit der Löwenanteil des Einspiels von „Godzilla Vs. Kong“ wurde in China eingenommen, doch von diesem Geld kommt anteilig weniger zu den Studios, als von dem Geld, das in den USA eingespielt wurde (außerdem müssen Studios immer wieder inhaltliche Zugeständnisse machen, wenn sie ihre Filme überhaupt in China zeigen wollen).

    Was den globalen Boxoffice-Thron zu Corona-Zeiten angeht, ist dort nach wie vor ein chinesischer Blockbuster auf Platz 1: Das Kriegs-Drama „The 800“ spielte weltweit 461,3 Millionen US-Dollar ein (wobei die Einnahmen außerhalb Chinas nahezu egal sind, da 460 Millionen der Gesamteinnahmen aus China kommen). Der Rekord von „The 800“ ist für „Godzilla Vs. Kong“ in Reichweite, aber dabei dürfte auch entscheidend sein, ob und wann der Film in Europa anlaufen kann.

    Die Kritiken zu "Godzilla Vs. Kong" sind da: So gut ist die gigantische Monster-Klopperei
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