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    Wird "Lucifer" in Staffel 6 völlig anders? Das Ende von Staffel 5 erklärt

    Staffel 5B von „Lucifer“ ist endlich auf Netflix und hierzulande bei Amazon Prime Video zum Streamen verfügbar – und gerade das Finale hatte es dabei ganz schön in sich. In der sechsten und letzten Season dürfte jedenfalls einiges anders werden...

    Netflix / Amazon

    Achtung, es folgen Spoiler zum Ende der fünften Staffel „Lucifer“!

    Über neun Monate nach dem Seasonauftakt ist Staffel 5 von „Lucifer“ seit dem vergangenen Wochenende nun endlich komplett auf Amazon Prime Video verfügbar.

    » "Lucifer" bei Amazon Prime Video*

    In den acht neuen Folgen kommt es zu allerlei dramatischen und spektakulären Entwicklungen, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass das Team hinter „Lucifer“ die Staffel zunächst als großes Finale konzipiert hatte – bevor die Serie dann überraschend doch noch für eine sechste Staffel verlängert wurde.

    Wir nehmen die Schlussszenen aus Staffel 5 einmal auseinander und wagen auf dieser Grundlage eine Vorhersage, was uns in der endgültig letzten Staffel erwarten könnte...

    Teufel wird zu Gott

    Am Ende der fünften Staffel ist es nun tatsächlich passiert: Lucifer (Tom Ellis) ist zum neuen Gott geworden. Bis es nach einem ohnehin schon steinigen Weg aber dazu kam, haben sich die Ereignisse noch mal mächtig überschlagen.

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    Nachdem sich der alte Gott (Dennis Haysbert) im Paralleluniversum seiner Frau (Tricia Helfer) zur Ruhe gesetzt hat, ohne direkt einen Nachfolger zu bestimmen, ist der Streit um den Himmelsthron zwischen Lucifer und seinem hinterlistigen Zwillingsbruder Michael (ebenfalls Tom Ellis) endgültig eskaliert.

    Die beiden lieferten sich ein erbittertes Duell – dem aber schließlich Lucifers große Liebe Chloe (Lauren German) zum Opfer gefallen ist. Das wollte der geschockte (Ex-)Höllenfürst aber nicht so einfach hinnehmen...

    Überfälliges Liebesgeständnis

    Um Chloe ins Leben zurückzuholen, machte sich Lucifer schnurstracks in Richtung Himmel auf – und das obwohl er wusste, dass dies seinen sicheren Tod bedeuten dürfte, da er nach seiner Jahrtausende zurückliegenden Rebellion gegen Gott aus dem Himmel verbannt wurde. Zu seiner eigenen Verwunderung ist er dort aber nicht sofort in Flammen aufgegangen – dem Ring an seinem Finger sei Dank, in dem Maze‘ Mutter Lilith einst ihre Unsterblichkeit eingeschlossen hat. Dieser Schutz ist jedoch offenbar nur von kurzer Dauer.

    Mit der Hilfe von „Lucifer“-Running-Gag Lee (Jeremiah Birkett), der den Sprung von der Hölle in den Himmel geschafft hat, sucht er schleunigst Chloe auf, die in ihrem eigenen Bereich des Himmels zusammen mit ihrem verstorbenen Vater (Chris Payne Gilbert) ein idyllisches Picknick genießt. Dass sie dabei so unbeschwert ist, liegt offenbar daran, dass die Erinnerungen an ihr irdisches Dasein hier oben schon allmählich zu verblassen scheinen. Zwar erkennt sie Lucifer direkt, wird aber erst durch sein Erscheinen an das Leben und die Menschen erinnert, die sie nach ihrem Tod zurückgelassen hat.

    Netflix / Amazon

    Auch wenn es ihr schwerfällt, ihren Vater wieder zu verlassen, entschließt sie sich, auf die Erde zurückzukehren. Die Macht von Lucifers/Liliths Ring reicht jedoch nur noch, um einen von ihnen zurückzubringen. Und so steckt Lucifer Chloe das kostbare Schmuckstück an (übrigens wohl nicht zufällig am Ringfinger ihrer linken Hand, dem traditionellen Verlobungfinger), bevor er tatsächlich in Flammen aufzugehen scheint – jedoch nicht ohne endlich die Worte zu äußern, die ihm bislang nicht über die Lippen kommen wollten: „Ich liebe dich.“

    Lucifers Comeback

    Chloe kehrt daraufhin nur kurz nach ihrem Tod tatsächlich auf die Erde zurück und nimmt es wutentbrannt mit Michael auf – wobei sie sogar die Oberhand gewinnt, da sie noch immer im Besitz des Verbindungsstücks des mächtigen Flammenschwertes ist, das sie kurz zuvor entwendet hat und das Menschen übernatürliche Kräfte verleiht. Sie ist gar drauf und dran, Michael zu töten, als plötzlich Lucifer wieder auftaucht – und das nicht nur quicklebendig, sondern auch als frischgebackener Gott, wie sich schnell herausstellt. Doch wie ist das möglich?

    Lucifer selbst scheint darauf noch keine Antwort zu haben, doch der Fall ist ziemlich klar: Nachdem er gleich zweimal kurz hintereinander sein bislang größtes Opfer für Chloe zu bringen bereit war, hat sich Lucifer eindeutig als würdig erwiesen, den Himmelsthron zu besteigen, zumal er nicht groß über dieses selbstlose Opfer nachgedacht hat und es deswegen auch so aufrichtig war. Vor allem hat er sich und seinen Wert dabei auch endlich selbst akzeptiert und war so in er Lage, seine Liebe nicht nur in Worte zu packen, sondern auch durch seine Aktionen zu demonstrieren.

    Es zeigt sich also, dass nicht etwa eine Abstimmung der versammelten Engelsschar, sondern vielmehr die Taten und die eigene Einstellung einen Engel zum Nachfolger Gottes machen können. Und das erkennen offenbar auch Lucifers Geschwister, die ihm vorher seine Unterstützung verwehrt haben, gehen sie doch allesamt vor ihm auf die Knie, sogar Michael, dessen Leben Lucifer trotz aller Fehltritte verschont.

    Staffel 6 ohne Krimi?

    Was aber bedeutet Lucifers neuer Job nun eigentlich für Staffel 6? Mit all seinen neuen Verpflichtungen als Herrscher über alles Sein wird er wohl kaum weiter einfach nur Kriminalfälle an der Seite von Chloe lösen, zumal letztere ja fest geplant hat, ihren Job als Detective aufzugeben, um Lucifer nach Kräften beim Gottsein zu unterstützen.

    Und tatsächlich erklärten „Lucifer“-Chef-Autorin Ildy Modrovich und ihr Co-Showrunner Joe Henderson im Interview mit ET Online erst kürzlich, dass sie sich in der sechsten Staffel ein Stück weit von der Polizeiarbeit entfernen wollen: „Wir haben andere Fälle gefunden, bei denen es nicht notwendigerweise darum geht, Verbrechen aufzuklären“, deutete Modrovich an. „Sie lösen vielleicht eher Dinge im persönlichen Umfeld“.

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    Und obwohl die Fantasy-Krimiserie in Staffel 6 damit wohl wirklich etwas weniger Krimi bieten wird, wird man aber nicht komplett auf diese Komponente verzichten, die viele Fans an der Serie so lieben. Jedoch wird das Ganze womöglich aus einer neuen Perspektive angegangen, nämlich durch die Augen von Lucifers Bruder Amenadiel (DB Woodside). Der will bekanntlich eine Karriere als Polizist einschlagen und könnte es daher in den kommenden Folgen mit seinen eigenen Fällen zu tun bekommen. Das passt auch dazu, dass die „Lucifer“-Macher*innen in Staffel 6 den aufsehenerregenden Mord am Schwarzen George Floyd durch einen Polizisten thematisch einfließen lassen wollen.

    Erlösung für Dan?

    Lucifer selbst hingegen wird erst einmal alle Hände voll damit zu tun haben, sich mit seinem Dasein als Gott und der damit verbundenen Verantwortung zu arrangieren. Auch wenn er für die Position brennt, wirkte er schon in den letzten Momenten von Staffel 5 etwas verunsichert, als er so langsam die Tragweite seiner neuen Bürde realisiert – was er letztlich mit den passenden Worten „Oh mein Ich“ (statt „Oh mein Gott“) kommentiert.

    Vor allem dürfte es ihm nun aber sehr am Herzen liegen, dafür zu sorgen, dass der jüngst verstorbene Dan (Kevin Alejandro) von der Hölle in den Himmel kommt. Dass das grundsätzlich möglich ist, hat im Staffelfinale ja gerade erst Lee bewiesen. Und Lucifer will mit seiner neuen Macht ohnehin ein wenig am bestehenden und in seinen Augen oft unfairen System rütteln.

    Wir sind uns jedenfalls sehr sicher, dass wir Dan in Staffel 5 nicht das letzte Mal gesehen haben.

    Ein neuer Bösewicht

    Doch auch wenn uns mit der Finalstaffel den Verantwortlichen zufolge eine intimere Season mit der Vertiefung vieler persönlicher Geschichten erwarten soll, wird es in den abschließenden Folgen wohl auch einen neuen Widersacher für Lucifer geben. Damit dürfte also nicht Michael gemeint sein, der zwar ebenfalls wieder auftauchen soll, aber nur am Rande.

    Wer dem nun allmächtigen Lucifer jetzt noch gefährlich werden kann, ist aktuell unklar, jedoch wird es sicherlich so manche*n geben, der/die Probleme damit haben könnte, dass nun ausgerechnet der Teufel der neue Gott ist. Von einem Tag auf den anderen wird in den Reihen der himmlischen Wesen jedenfalls wohl nicht plötzlich Friede, Freude, Eierkuchen angesagt sein.

    Wann kommt die 6. Staffel "Lucifer"?

    Obwohl die Dreharbeiten bereits vor zwei Monaten beendet wurden, steht noch nicht fest, wann die zehnteilige letzte „Lucifer“-Staffel bei Amazon Prime Video erscheint. Das Showrunner-Duo zeigte sich aber bereits zuversichtlich, dass die Wartezeit nicht so lang sein wird wie zwischen den zwei Hälften der fünften Staffel.

    Das würde bedeuten, dass Staffel 6 von „Lucifer“ spätestens im Februar 2022, vielleicht aber sogar schon etwas früher erscheinen könnte.

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