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    Die besten Biopics aller Zeiten
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    Biopics schildern das Leben von besonderen Persönlichkeiten, aber die Menschen im Zentrum der Handlung garantieren noch lange keine guten Filme. Wir präsentieren die unserer Meinung nach besten Biopics – die zuallererst als Filme überzeugen.

    Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

    Die besten Biopics – Platz 5:

    The Doors (1990)

    Regie: Oliver Stone

    Mit: Val Kilmer, Meg RyanKyle MacLachlan

    Die berühmte US-amerikanische Rockband The Doors verdankt ihren Namen nicht umsonst Aldous Huxleys Drogenbuchklassiker „The Doors of Perception“ („Die Pforten der Wahrnehmung“). Es ist kein Geheimnis, dass die Musiker und insbesondere ihr Frontmann Jim Morrison einen Großteil ihrer Inspiration aus dem Konsum von LSD und anderen bewusstseinserweiternden Substanzen zogen. Morrison litt zeitlebens daran, dass er ausschließlich als skandalöser Rockstar und als Sexsymbol wahrgenommen wurde, während er in seinem Herzen immer ein scheuer Dichter und Denker blieb. Genau auf diese komplexe Figur konzentriert sich Oliver Stones geniale Film-Hommage.

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    The Doors“ ist ein einziger Rausch aus eigensinniger Musik und aus psychedelischen Drogenvisionen. Dem Regisseur gelingt es auf faszinierende Weise, sowohl das Charisma Jim Morrisons, als auch den Zauber der Musik der Doors einzufangen. Vietnam-Veteran Oliver Stone hält sich nur bedingt an die biografischen Fakten. Dafür vermittelt er die besondere Bedeutung, welche die Musik der Doors auch für ihn persönlich damals hatte und fängt darüber hinaus den besonderen Geist der damaligen Zeit ein.

    Die besten Biopics – Platz 4:

    Der Elefantenmensch (1980)

    Regie: David Lynch

    Mit: Anthony Hopkins, John HurtAnne Bancroft

    1980 ist der Name David Lynch nur wenigen Menschen ein Begriff. Außer ein paar experimentellen Kurzfilmen hatte der später für Meisterwerke wie „Mulholland Drive“, „Lost Highway“ oder die vielbeachtete Fernsehserie „Twin Peaks“ gefeierte Regisseur nur das zwar herausragend inszenierte, kommerziell aber uninteressante Fantasy-Drama „Eraserhead“ gedreht. „Der Elefantenmensch“, dessen Drehbuch er gemeinsam mit Christopher De Vore und Eric Bergren schrieb, ist Lynchs zweiter Kinofilm und bis heute einer seiner besten. Das komplett in Schwarz-Weiß gedrehte Biopic-Drama erzählt die ebenso reale wie rührende Geschichte von Joseph Merrick (John Hurt), der wegen seiner abschreckenden körperlichen Missbildungen auf Jahrmärkten als Zuschauerattraktion herhalten muss.

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    Der Einzige, der hinter die Fassade und in die sensible Seele des vermeintlichen Ungetüms blickt, ist Dr. Frederick Treves (Anthony Hopkins), der Merrick in die Gesellschaft einzugliedern versucht. „Der Elefantenmensch“ spielte mehr als das Fünffache seines Fünf-Millionen-Dollar-Budgets wieder ein und wurde 1981 für acht Oscars nominiert, unter anderem in den Königskategorien „Bester Film“, „Bester Hauptdarsteller“ und „Beste Regie“.

    Die besten Biopics – Platz 3:

    Ludwig II. (1972)

    Regie: Luchino Visconti

    Mit: Helmut Berger, Romy SchneiderSilvana Mangano

    Luchino Visconti legt in seiner fulminanten „Ludwig II“-Version aus dem Jahr 1972 den Schwerpunkt auf Ludwigs Gefühlswelt, interpretiert auf subjektive Weise, ohne jedoch von den geschichtlichen Fakten abzuweichen. Als Teil seiner „deutschen Trilogie“ ist das Werk kein klassischer Historienfilm, sondern eindringliches Kammerspiel. Selbst vom Adel abstammend, wandte Visconti sich nach dem Krieg dem Kommunismus zu.

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    Die Dualität politischer Vorstellungen macht ihn zu einem brillanten Gesellschaftsanalytiker, und das merkt man seinem Porträt des Märchenkönigs an: Mit teils kriminalistischen Scharfsinn werden dessen Handlungsmotive und Leidenschaften auf die Leinwand gebannt. Sein Tod ist nur die logische Schlussfolgerung aus dem Überlebenskampf des „letzten absolutistischen Herrschers“, von dem Visconti so fasziniert war.

    Die besten Biopics – Platz 2: 

    Wie ein wilder Stier (1980)

    Regie: Martin Scorsese

    Mit: Robert De Niro, Cathy MoriartyJoe Pesci

    Boxen ist ein anmutiger Sport. Wer das nicht glaubt, der darf getrost einen Blick in das Jake LaMotta-Biopic „Wie ein wilder Stier“ von Martin Scorsese werfen, denn hier tänzelt Hauptdarsteller Robert De Niro bereits in der Eröffnungssequenz zu klassischer Musik leichtfüßig wie eine Ballerina durch den Boxring. So filigran wie in dieser Szene geht es in „Wie ein wilder Stier“ natürlich nicht immer zu, denn Box-Legende Jake LaMotta war in erster Linie für seine außergewöhnlichen Nehmerqualitäten bekannt. Scorsese inszeniert die Boxkämpfe als Ausbruch roher Gewalt, die der Zuschauer durch die subjektive Kameraführung beinahe am eigenen Leib zu spüren bekommt. Doch auch abseits des Boxrings kann der Film überzeugen, denn Scorsese weiß gekonnt Aufstieg und Fall des Self-Made-Boxers Jake LaMotta in Szene zu setzten.

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    LaMotta wird hier nicht zur unberührbaren Heldenfigur stilisiert, sondern bleibt immer ein Mensch mit Makeln, dem das Leben mehr als einmal einen Tiefschlag verpasst. Legendär machte „Wie ein wilder Stier“ aber erst Robert De Niros brillante Performance, der hier nicht nur den jungen Boxer auf dem Höhepunkt seiner Karriere gibt, sondern auch LaMotta als desillusionierten, aufgedunsenen Entertainer verkörpert.

    Die besten Biopics – Platz 1: 

    Lawrence von Arabien (1962)

    Regie: David Lean

    Mit: Peter O'Toole, Alec GuinnessOmar Sharif

    David Leans „Lawrence von Arabien“ ist das Epos schlechthin, das jeder wenigstens einmal gesehen haben muss. Weitläufige Panoramaaufnahmen, pompöse Paläste, exotische Zelte und stattliche Festungen: Der Orient (so wie man sich ihn im Westen eben damals vorstellte) präsentiert sich von seiner besten Seite, ohne dass dabei die wildromantische Gefahr der Geschichte unter den Teppich gekehrt wird. Es geht um den britischen Offizier Thomas Edward Lawrence (Peter O'Toole), der nach Arabien entsandt wird, um während des Ersten Weltkrieges die Türken zu besiegen.

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    Der Offizier versucht, sich dem Lebensstil der Einheimischen anzupassen und er schmiedet einen Plan: Um die türkische Armee zu schlagen, muss er sich mit den Arabern verbünden. Zuerst zieht er Prinz Feisal (Alec Guinness) auf seine Seite, um rasch die Hafenstadt Akaba zu erobern und wird schnell zum gefeierten Anführer „El‘awrence“. Das Biopic über das Leben des britischen Offiziers und Agenten T.E. Lawrence steht auch bei Meisterregisseur Steven Spielberg bis heute hoch im Kurs und bekam damals insgesamt sieben Oscars und vier Golden Globes.

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