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    Erscheinungstermin, Inhalt und Nacktheit: Neue Details zur "Herr der Ringe"-Serie auf Amazon Prime Video durchgesickert
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    Während sich Jeff Bezos mal kurz ins All schießen ließ, hat eine vertrauenswürdige Fan-Seite neue Infos zum Top-Secret-Projekt von Amazon Prime Video veröffentlicht: Die „Herr der Ringe“-Serie soll Mitte 2022 erscheinen und ganz schön düster werden.

    Warner Bros. / Amazon

    „Bringt mir das nächste ‚Game Of Thrones‘“ – mit dieser Anweisung von Firmen-Gründer Jeff Bezos in den Ohren soll sich Amazon daran gemacht haben, die Rechte am Fantasy-Welterfolg „Der Herr der Ringe“ zu sichern und eine Serienadaption zu drehen, von der bisher vor allem bekannt ist, wie unfassbar viel Geld der Konzern dafür ausgegeben hat:

    465 Millionen Dollar sollen für die erste Staffel, die unter großer Geheimhaltung in Neuseeland gedreht wurde, ausgegeben worden sein, womit „Herr der Ringe“ die teuerste Serie aller Zeiten wäre. Inhaltlich aber ist bisher offiziell nur das bekannt, was in der Synopsis steht. Kurz gesagt: Die Serie spielt Tausende von Jahren vor den Ereignissen in „Der Hobbit“ und „Herr der Ringe“, als in Mittelerde das lange befürchtete Böse (alias Sauron) wieder erwacht.

    Bevor Amazon die Synopsis veröffentlichte, war sie bereits auf der 1999 gegründeten Fan-Seite TheOneRingNet durchgesickert. Wir haben also guten Grund, der Seite zu glauben, die nun in einem auf Quellen gestützten Bericht Gerüchte über den Erscheinungstermin, die Gliederung der Handlung und über die Themen „Nacktheit“ und „Gewalt“ verbreitet.

    Die unter größter Geheimhaltung gedrehte Serie soll Mitte 2022 erscheinen

    Die Hauptdreharbeiten zur ersten Staffel „Herr der Ringe“ wurden demnach im April 2021 abgeschlossen und die Produktion war dermaßen geheim, dass nach wie vor nicht alle an der Serie beteiligten, großen Regisseur*innen und Schauspieler*innen verkündet worden sein sollen (außerdem sollen neugierige Fans mit Fake-Drehs in Neuseeland an der Nase herumgeführt worden sein, die einfach nur der Ablenkung von den richtigen Dreharbeiten dienten). Als Veröffentlichungstermin soll Mitte 2022 angepeilt werden. Dieses grobe Datum erscheint realistisch, dürfte aber auch für viele Überstunden unter den Mitarbeiter*innen der Postproduktion sorgen.

    Getrennte Handlungsstränge und unterschiedliche Zeitebenen?

    TheOneRingNet berichtet außerdem, dass die Drehs mit den Völkern der Menschen, Elben und Zwerge jeweils ihre eigenen Produktionseinheiten hatten. Nun ist es bei einer Großproduktion üblich, dass Drehs zeitgleich an unterschiedlichen Sets bzw. Orten passieren, meist unterteilt in die Hauptdrehs und die Second-Unit-Einheit für Aufnahmen ohne die Hauptdarsteller*innen. Doch TheOneRingNet schließt aus der Vorgehensweise bei der „Herr der Ringe“-Serie, dass uns getrennte Handlungsstränge oder unterschiedliche Zeitebenen für die Menschen, Elben und Zwerge erwarten könnten. Jede der separierten Produktionseinheiten hätte also jeweils ihre eigene kleine Serie gedreht.

    So könnte die Handlung der ersten Staffel z. B. mehrere Folgen lang im Menschenkönigreich Númenor angesiedelt sein, das als Schauplatz offiziell bestätigt wurde, bevor es für Episoden in die Wälder der – ebenfalls bestätigten – Elben-Hauptstadt Lindon geht. Womöglich vergeht dazwischen auch Handlungszeit, die per Zeitsprung überwunden wird. So eine Erzählweise wäre angesichts der weitverzweigten Handlung über das Wiederstarken von Oberbösewicht Sauron (der in Season 1 aber noch nicht auftauchen soll) und das Schmieden der 20 Ringe der Macht sehr naheliegend – und die Fans von Fantasy-Serien sind es ja z. B. von „Game Of Thrones“ gewohnt, manche Figuren und Schauplätze viele Folgen lang nicht zu sehen.

    Dazu passt auch die Information, dass die von „Jurassic World 2“-Regisseur J.A. Bayona inszenierten „Herr der Ringe“-Folgen wie ein Film wirken sollen, der für sich stehen kann.

    Keine sexualisierte Nacktheit, aber drastische Gewalt

    Potentielle Statisten dürfen bei „Herr der Ringe“ kein Problem mit Nacktheit haben – so stand es in einem Bericht, den TheOneRing.net im Oktober 2020 veröffentlichte. Weil außerdem eine Intimitäts-Koordinatorin verpflichtet wurde, deren Job es ist, Darsteller*innen bei Sex- bzw. Nacktszenen zu betreuen, wurde spekuliert, dass es in der „Herr der Ringe“-Serie ähnlich freizügig zugehen wird wie z. B. in „Game Of Thrones“ oder anderen HBO-Serien. Wie TheOneRing.net nun aber zu berichten weiß, sollen sich Menschen, Zwerge und Elben nur sehr spärlich nackig machen. Es soll dabei nie darum gehen, Nacktheit zu sexualisieren – ein Vorwurf, der mehrfach gegen „Game Of Thrones“ erhoben wurde.

    In Sachen Tod und Verderben soll sich die „Herr der Ringe“-Serie aber sehr wohl mit „Game Of Thrones“ messen können. Im Bericht von TheOneRing.net ist von Szenen die Rede, die an die Opfer aus Konzentrationslager erinnern. Und die Verwandlung der Elben in Orks, die durch dunkle Macht geschieht, soll in Szenen gezeigt werden, die geradeheraus schockieren. Somit dürfte die Serie deutlich düsterer und ruppiger werden als die – auch nicht zaghaften – Filme von Peter Jackson.

    Wer gespannt auf die „Herr der Ringe“-Serie wartet, weiß nun ein bisschen mehr, worauf er oder sie sich einstellen kann. Doch kein Gerücht kann einen Teaser oder Trailer ersetzen, wenn es darum geht, ein Gefühl für den Look und den Plot einer Serie zu bekommen. Das Warten aufs erste Videomaterial geht weiter – und es müsste schon mit Sauron zugehen, wenn Amazon dieses Jahr keine Vorschau veröffentlichen würde.

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