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    Ein Sci-Fi-Epos so groß wie "Game Of Thrones": Das sind die gewaltigen Pläne für "Foundation"
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Von „2001“ über „Alien“ bis hin zu „Dune“: Kein anderes Genre fasziniert Benjamin so sehr wie die Science-Fiction.

    „Foundation“ auf Apple TV+ greift auf eine umfangreiche Buchvorlage zurück und kann vom Produktionsaufwand mit „Game Of Thrones“ mithalten. Showrunner David S. Goyer hat nun seine Vision für die Sci-Fi-Serie enthüllt – und die hat es in sich.

    Apple TV+

    Seit vergangenem Freitag gibt es die ersten beiden Folgen von „Foundation“ zu sehen. Die Serie basiert auf der gleichnamigen Romanreihe von Issac Asimov und gilt als eines der größten Werke der Science-Fiction-Literatur überhaupt. Wer schon in das Apple-Original hineingeschaut hat, wird schnell merken, dass sich die Macher der Adaption Großes vorgenommen haben. Doch wie groß genau, das hat Showrunner David S. Goyer („Batman Begins“) nun in einem Interview verraten.

    "Foundation" hat einen Plan für 8 Staffeln!

    Gegenüber Slash Film erklärte Goyer, wie intensiv er und die Verantwortlichen von Apple TV+ sich schon mit der langfristigen Zukunft von „Foundation“ auseinandergesetzt haben:

    „Als ich den Plan für Staffel 1 präsentiert habe, wusste Apple, dass es eine große Aufgabe war, und sie wollten zumindest wissen, dass ich schon eine Richtung hatte, in die sich zukünftige Staffeln entwickeln würden. Also habe ich ihnen einen losen Plan für acht Staffeln vorgestellt.“

    Von vornherein einen Plan für acht Staffeln zu haben, ist schon eine Ansage. Vor allem, da es sich bei „Foundation“ um eine enorm teure Produktion handelt. Mit acht Staffeln würde der Sci-Fi-Epos wohl etwa den Umfang von „Game Of Thrones“ erreichen, da die erste Season von „Foundation“ wie auch die aller meisten „GoT“-Staffeln aus zehn etwa einstündigen Episoden besteht. Angesichts der umfangreichen Vorlage sollte es am nötigen Material jedoch nicht mangeln.

    "Foundation" als Sci-Fi-"Game Of Thrones"

    David S. Goyer ging im Gespräch mit Slash Film auch noch etwas mehr ins Detail, welche Vision ihm für „Foundation“ vorschwebt:

    „Ich liebe es, wenn ein kleiner Moment, der in Folge 2 so nebenbei passiert, erst in Folge 8 oder gar in einer späteren Staffel seine Wirkung entfaltet. Ich mag es, wenn sich die Welten dieser großen Epen anfühlen, als würde man sie zu 100 Prozent erleben. Ich mag es, wenn es Grauschattierungen gibt, wenn nicht jede Frage beantwortet wird. [...] Hoffentlich hat das Publikum Geduld, denn wenn wir eine Frage nicht beantwortet haben, dann gibt es einen Grund dafür. Und es liegt nicht daran, dass wir es vergessen hätten.“

    Vieles von dem, was Goyer über „Foundation“ sagt, könnte man auch über „Game Of Thrones“ sagen. Oft wurden große Twists viele Staffeln im Voraus mit subtilen Hinweisen vorbereitet. Die Welt von Westeros fühlte sich lebendig und echt an. Es gab zwar gegen Ende ein klar definiertes Gut und Böse, doch die meiste Zeit über war der Fantasy-Epos geprägt von ambivalenten Figuren.

    Eine weitere Parallele: „Game Of Thrones“ startete 2011 und lief mit seinen acht Staffeln bis 2019, prägte also ziemlich genau ein Jahrzehnt. „Foundation“ erschien nun 2021 und könnte mit seinen schon lose geplanten acht Staffeln fast die gesamten 2020er-Jahre durchlaufen.

    Doch nun kommt es darauf an, ob „Foundation“ überhaupt die nötige Zuschauerschaft an sich binden kann, um ein solches Mammutprojekt wirklich in die Tat umzusetzen. Dass die Serie exklusiv bei Apple TV+ läuft, könnte dabei zur allergrößten Hürde werden. Dennoch: „Foundation“ hat auf jeden Fall eine Menge Potential und die ersten beiden Folgen machen schon mal Lust auf mehr, auch wenn noch nicht alles perfekt ist:

    "Foundation" ist das Sci-Fi-Serien-Highlight des Jahres, hat aber auch ein großes Problem
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