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    Die "Eternals"-Abspannszenen erklärt: Superstar-Cameo und "Game Of Thrones"-Star als neuer Marvel-Held
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Ganz MCU-typisch gibt es natürlich auch bei „Eternals“ noch Überraschungen im Abspann. Wir verraten, was die Mid- und die Post-Credit-Szene für die Zukunft des Marvel-Universums (und vor allem auch Kit Haringtons Rolle darin) bedeuten könnten.

    Bei neuen MCU-Blockbustern fragt man sich inzwischen nicht mehr, ob es eine Abspannszene gibt, sondern vielmehr wie viele. Inzwischen ist es sogar eher gang und gäbe, dass wir gleich zwei solcher Sequenzen bekommen, eine nach dem animierten Abspann (eine sogenannte Mid-Credit-Szene) und eine ganz am Ende des kompletten Abspanns (eine sogenannte Post-Credit-Szene). Und das ist nun auch beim neusten Marvel-Abenteuer „Eternals“ der Fall. Und bei „Eternals“ könnten sogar beide Szenen eine große Tragweite für das MCU haben, worauf wir nachfolgend genauer eingehen wollen...

    Mid-Credit-Szene: Harry Styles als Thanos‘ Bruder Eros alias Starfox

    Wer die schon nach den ersten Vorführungen prominent im Netz grassierenden Spoiler erfolgreich umschiffen konnte, bekommt in der Mid-Credit-Szene von „Eternals“ eine dicke Überraschung geboten: Pop-Superstar Harry Styles gibt seinen MCU-Einstand als Thanos‘ Bruder Eros alias Starfox!

    Während sich nämlich die Eternals Thena (Angelina Jolie), Druig (Barry Keoghan) und Makkari (Lauren Ridloff) in ihrem Raumschiff in die Weiten des Alls aufmachen, um nach weiteren Eternals zu suchen und ihnen die Wahrheit über die Pläne der Celestials zu offenbaren, kommt ihnen Starfox zuvor und sucht stattdessen sie auf.

    Vorgestellt wird er dabei in den höchsten Tönen von einem kleinen Kobold namens Pip (im Original gesprochen von „King Of Queens“-Star Patton Oswalt). Der wiederum ist in den Marvel-Comics übrigens eher ein Begleiter des mächtigen kosmischen Wesens Adam Warlock, das demnächst – gespielt von Will Poulter – in „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ (Kinostart: 3. Mai 2023) auch im MCU auftauchen wird.

    YouTube / Marvel

    Der MCU-Starfox scheint jedenfalls ganz nach seinem Comic-Pendant zu kommen, der ein unbeschwerter Eternal, Lebemann und Womanizer ist, und nicht nur über übermenschliche Stärke verfügt, sondern auch die Emotionen anderer beeinflussen kann. Und tatsächlich ist er auch in den Vorlagen der weitaus umgänglichere Bruder von „Infinity Saga“-Oberbösewicht Thanos (Josh Brolin).

    Es wird nun spannend sein zu sehen, wie im MCU mit diesem Verwandtschaftsverhältnis umgegangen wird. Denn während man die eigentliche Herkunft von Thanos dort bisher eher ausgespart hat, könnte diese nun doch noch eine größere Rolle spielen. Allerdings müsste man dann wohl auch darauf eingehen, dass Thanos in den Comics halb Eternal, halb Deviant ist, was die Eternals ganz schön in Erklärungsnot bringen dürfte, erläutern sie in ihrem Leinwand-Abenteuer doch, dass sie gegen Thanos nichts unternommen haben, weil sie lediglich in Geschehnisse eingreifen, in die die Deviants verwickelt sind.

    Womöglich könnte man diesen Part von Thanos‘ Familiengeschichte im MCU aber auch einfach aussparen, um ein Logikloch zu vermeiden. Und sowieso: Hat sich das in „Avengers: Infinity War“ nicht eher so angehört, als wäre Thanos kein unsterblicher Eternal, sondern einfach ein Angehöriger einer Alien-Spezies auf einem von Überbevölkerung bedrohten Planeten? Da wird es noch einige Erklärungen benötigen.

    2021 Disney und seine verbundenen Unternehmen.

    Abzuwarten bleibt auch, welche Rolle Starfox im künftigen MCU nach seiner Einführung nun spielen wird. Wird er in einer möglichen „Eternals“-Fortsetzung einfach gemeinsame Sache mit Thena und Co. machen? Schließlich eröffnet er ihnen, dass Sersi (Gemma Chan) und die anderen in Gefahr seien, er aber wüsste, wo sie sich aufhalten. Die vereinte Suche nach ihnen könnte dann eine mögliche Handlung für „Eternals 2“ sein.

    Oder sehen wir ihn (und womöglich auch andere Eternals) vielleicht auch schon in „Guardians Of The Galaxy 3“, in den er als kosmischer Held gut reinpassen würde? Schließlich könnten wir dann vielleicht auch erfahren, wie Pip von Starfox‘ Weggefährten zu Adam Warlocks Begleiter wird.

    Eine weitere Möglichkeit wäre aber auch, dass wir Starfox in der geplanten „She-Hulk“-Serie wiedersehen werden. In den Comics landet er nämlich auf der Erde vor Gericht, da ihm vorgeworfen wird, eine verheiratete Frau mit seinen Kräften dazu gebracht zu haben, mit ihm zu schlafen. Dort wird er dann von Jennifer Walters alias She-Hulk (in der Serie gespielt von „Orphan Black“-Star Tatiana Maslany) verteidigt. In jedem Fall dürften wir Harry Styles nicht zum letzten Mal im MCU gesehen haben.

    Post-Credit-Szene: Kit Harington wird zu Black Knight – und trifft auf Blade?

    Comic-Fans sind natürlich schon beim Figurennamen Dane Whitman hellhörig geworden. Aber auch alle anderen haben sich womöglich gedacht, dass die MCU-Verantwortlichen um Marvel-Studios-Chef Kevin Feige nicht jemanden wie „Game Of Thrones“-Star Kit Harington engagieren, wenn man mit ihm nicht noch Großes vorhätte. In „Eternals“ wird das allerdings vorerst nur angedeutet – besonders ganz zum Schluss in der Post-Credit-Szene.

    Während Kit Haringtons Dane Whitman zu Beginn des Films noch als menschliche Bezugsperson der Eternals Sersi und Sprite (Lia McHugh) fungiert, verschwindet er später nämlich fast gänzlich aus der Handlung – um dann am Ende noch ein paar vage Bemerkungen zu seiner komplizierten Herkunft zu machen. Nach dem Abspann wird das zumindest etwas weiter ausgeführt. So sehen wir, wie Dane eine alte Truhe öffnet, in der auf einer Inschrift übersetzt „Der Tod ist mein Lohn“ zu lesen ist und in der sich ein Schwert befindet, das eine Art Eigenleben zu haben scheint. Doch was hat es damit genau auf sich?

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    In „Eternals“ selbst wird das noch nicht final ausbuchstabiert, doch ein Blick in die Comic-Historie von Dane Whitman offenbart, dass es sich bei ihm um den Superhelden Black Knight handelt. Dane ist in den Comics genau genommen sogar schon die dritte Person, die als Black Knight in Erscheinung tritt. Die Wurzeln des Schwarzen Ritters reichen nämlich bis ins Mittelalter zurück, als Danes Vorfahre Sir Percy of Scandia als Black Knight zu den größten Kriegern am Hof von König Artus gehörte.

    Jahrhunderte später übernimmt dann Sir Percys Nachfahre Nathan Garrett in der Jetztzeit dieses Alias, nutzt es allerdings nicht als Held, sondern als Bösewicht, bevor er das Black-Knight-Erbe schließlich reumütig seinem Neffen Dane Whitman überlässt, der damit wieder Gutes tun soll. Zum Vermächtnis gehört dabei auch das sogenannte Ebony Blade (auf Deutsch: die Schwarze Klinge), ein mächtiges, wegen all seines Blutvergießens aber auch verfluchtes Schwert, das einst vom legendären Zauberer Merlin aus einem Meteroriten geschmiedet wurde. Und genau jenes Schwert dürfte es jetzt auch sein, dass die MCU-Version von Dane in „Eternals“ in der Truhe (auf der übrigens sein Familienwappen zu sehen ist) vor sich liegen hat.

    Noch spannender wird es dann allerdings, als Dane letztlich zum Schwert greifen will (das wohl wegen des erwähnten Fluches so unheilvoll schwarz schimmert) und plötzlich eine mysteriöse Stimme aus dem Off erklingt, die fragt, ob er das tatsächlich tun will. Wir sehen zwar nicht, wer diese Worte spricht, sind uns aber ziemlich sicher, hier die markante Stimme von Mahershala Ali („Green Book“) erkannt zu haben. Und wie bereits seit 2019 bekannt ist, wird der Oscarpreisträger für Marvel den neuen Blade spielen. In „Eternals“ würde er somit nun zumindest schon mal stimmlich sein MCU-Debüt geben.

    UPDATE vom 5.11.: Im Interview mit der Website Fandom hat „Eternals“-Regisseurin Chloé Zhao inzwischen bestätigt, dass wir in der Post-Credit-Szene tatsächlich erstmals Mahershala Ali als Blade hören. [UPDATE Ende]

    Dass der Black Knight auf Blade trifft, ist auch gar nicht so weit hergeholt. In den Comics kämpften die beiden so schon Seite an Seite. Außerdem wurde Black Knights Schwarze Klinge nämlich eine Zeit lang von niemand Geringerem als Blutsaugerfürst Dracula durch eine Fälschung ausgetauscht. Und wo Dracula ist, ist im Marvel-Universum natürlich auch Vampirjäger Blade nicht weit. Genau wie Halb-Vampir Blade würde der Black Knight dank der mystischen Komponente der Figur dann auch bestens in eine etwas düstere Ecke des MCU passen, die Marvel nicht nur mit dem kommenden „Blade“-Reboot, sondern auch mit Serien wie „Moon Knight“ und wohl auch einem gemutmaßten Projekt um den „Werewolf By Night“ allmählich aufbauen wird.

    Ob Kit Haringtons Black Knight dann ebenfalls noch eine eigene Marvel-Serie bekommen wird oder eher bei den Projekten anderer Figuren (wie eben Moon Knight oder Blade) mitmischen wird, dürften wir dann schon bald erfahren.

    Das "Eternals"-Ende im Podcast

    Auch in unserem Podcast Leinwandliebe haben wir ausführlich über das Ende von „Eternals“ und die beiden Abspannszenen gesprochen. Hört einfach mal rein:

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