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    Dafür gibt es von FILMSTARTS 2.000 Euro: "Heart Of Gold" gewinnt den Get Shorty Award beim Fantasy Filmfest 2021
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Seitdem er nach „Scream“ eine Woche lang nicht schlafen konnte, jagt er diesem Gefühl hinterher – und schaut deshalb so gut wie jeden Horrorfilm.

    Auch in diesem Jahr sponsert FILMSTARTS den Get Shorty Award des Fantasy Filmfest. Jetzt steht der vom Publikum gewählte Gewinner fest: Simon Filliot kriegt von uns für seinen 13-minütigen Animationsfilm „Heart Of Gold“ 2.000 Euro Siegprämie.

    Arte

    In den vergangenen drei Wochen hat das Fantasy Filmfest in insgesamt sieben deutschen Städten Station gemacht – und überall hat das Publikum abgestimmt, welcher der zehn Beiträge aus dem Kurzfilmprogramm „Get Shorty“ ihm am besten gefallen hat.

    Nun steht das Ergebnis fest – und diesmal waren sich auch ausnahmsweise alle Festivalstädte einig: Der Get Shorty Award und die 2.000 Euro Siegprämie von FILMSTARTS gehen im Jahr 2021 an den französischen Regisseur Simon Filliot und seinen im wahrsten Sinne des Wortes herzzerreißenden Animations-Kurzfilm „Heart Of Gold“.

    Der 13-minütige Film ohne Dialoge erzählt von einer alleinerziehenden Mutter, die für ihren Sohn wirklich alles hergeben würde – inklusive ihrer Organe und Gliedmaßen, die sie einer reichen alten Frau überlässt, die dadurch immer jünger wird, während sie selbst sich zunehmend in ein goldenes, Golem-artiges Wesen verwandeln. Schließlich erkennt nicht mal mehr ihr eigener Sohn die Mutter, obwohl sie sich ja extra für ihn nahezu komplett aufgeopfert hat…

    Durchgesetzt hat sich „Heart Of Gold“ übrigens gegen die Konkurrenz der folgenden neun Kurzfilme, die ebenfalls für den Get Shorty Award nominiert waren:

    Aria“ von Christopher Poole (Großbritannien, 14 Minuten): Die Digitalisierung der Haushalte ist auf dem Vormarsch und das smarte Warnsystem „Aria“ verspricht Jenny und Tom Sicherheit in allen Lebenslagen. Doch wer kontrolliert hier wen, und was schleicht da des Nachts im Vorgarten herum?

    Bubble“ von Haonan Wang (China, 14 Minuten): Eine Frau. Ein Mann. Unzertrennlich leben sie ihren Alltag, routiniert, fast wortlos. Der Besuch in einem versteckten vegetarischen Restaurant nimmt eine erstaunliche Wendung. Eine ziemlich seltsame Liebesgeschichte.

    Koreatown Ghost Story“ von Minsun Park & Teddy Tenenbaum (USA, 15 Minuten): Hannah ist zum traditionellen Chuseok-Fest bei Dr. Moon eingeladen, einer Freundin ihrer verstorbenen Eltern. Nach einem Schnellkurs in koreanischem Brauchtum überredet die resolute Ärztin Hannah zu einer Akupunktur. Und die Dinge geraten aus der Bahn.

    May The World Not Carry You“ von Rozelia Las (Polen, 3 Minuten): Inspiriert von einer polnischen Volksweise geht es in dem von Hand gemalten Animationsfilm um Verrat und Eifersucht. Verzweifelt muss die verlassene Geliebte erdulden, wie ihre große Liebe eine andere Frau heiratet.

    Mr. James Is Dead“ von Josh Aries & Daniel Irving (Kanada, 15 Minuten): Als Tom bei der Beerdigung seines Rabenvaters feststellen muss, dass sein Vater gar nicht tot ist und auch noch eine gute Entschuldigung dafür hat, nie für ihn da gewesen zu sein, ist das alles etwas viel. Eine Hommage auf Bond. James Bond.

    Night Of The Living Dicks“ von Ilja Rautsi (Finnland, 19 Minuten): Wie in Carpenters „Sie leben!“ enthüllt auch hier eine Brille die monströse Wahrheit: Männer sind allesamt Fucking Dicks. Und der Schwanz kommt immer zuerst. Ein testosteronhaltiges Trashfest über Gender und die schwierige Versöhnung der Geschlechter.

    Shiny New World“ von Jan Van Gorkum (Niederlande, 9 Minuten): Das ultimative alternative Werbevideo – diese Firma zeigt, was Teamwork bedeutet. Folgt einem Arbeitstag bei „Shiny New World“ und macht eine einzigartige Erfahrung, in der Tradition von „Evil Dead“ und „The Cabin In The Woods“. (Das Titelbild dieses Artikels stammt aus diesem Film.)

    Survivers“ von Carlos Gómez-Trigo (Spanien, 7 Minuten): Drei Überlebende mit Robocop-Helmen und Neoprenanzügen sitzen das Ende der Welt aus. Aber sind ihre wissenschaftlichen Berechnungen überhaupt korrekt? Vielleicht war auch alles nur falscher Alarm. Was weiß man schon in den Zeiten von Fake News?

    The Tenant“ von Lucas Paulino & Ángel Torres (Spanien, 10 Minuten): Eines Morgens erwacht Mia mit einem seltsam tauben Bein. Auf der Straße flüstert ihr eine Fremde zu, was dahinter steckt und wie sie sich heilen kann. Die Lösung verstört Mia. Soll sie das Ritual befolgen? Die Uhr tickt.

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