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    TV-Warnung: Arnold Schwarzenegger jagt Terroristen im Dschungel – und es ist reine Zeitverschwendung
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Die 2000er-Jahre waren nicht wirklich gut zu Arnold Schwarzenegger. Den Tiefpunkt dieser Zeit bildet wohl der Actionfilm „Collateral Damage“, der am heutigen Mittwoch im Fernsehen ausgestrahlt wird. Wir raten tunlichst davon ab, einzuschalten.

    LEONINE

    Arnold Schwarzenegger ist eine Action-Legende. Mit Klassikern wie „Predator“, „Terminator“ und „Total Recall“ hat er sich unsterblich gemacht. Allerdings gibt es in seiner Karriere auch einige Bruchlandungen zu entdecken, wie zum Beispiel „Collateral Damage“, der heute, am 10. November um 22:15 Uhr auf Nitro ausgestrahlt wird. Einschalten müsst ihr hier auf gar keinen Fall.

    Darum geht es in "Collateral Damage"

    Der Feuerwehrmann Gordon Brewer (Arnold Schwarzenegger) verliert bei einem Attentat, für das sich der kolumbianische Terrorist Claudio Perrini (Cliff Curtis) verantwortlich zeigt, nicht nur seine Frau Anne (Lindsay Frost), sondern auch seinen Sohn Matt (Ethan Dampf). Als er erkennt, dass die bedrohlichen Ermittlungen aufgrund politischer Interessen auf Eis gelegt werden und Perrini immer noch auf freiem Fuß ist, entscheidet sich Gordy dazu, die Verfolgung auf eigene Faust aufzunehmen.

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    Mit einem Flugzeug begibt er sich in Richtung Kolumbien – und damit auch in ein Guerilla-Gebiebt, in dem sich sein Feind Perrini aufhalten soll. Dabei gerät er ins Visier der kolumbinaischen Behörden, die ihn erst einmal ins Gefängnis stecken. Aber Gordy ist ein echter Kämpfer, der niemals Gefahr läuft, sein Ziel aus den Augen zu verlieren. Dank des ebenfalls inhaftierten Sean Armstrong (John Turturro) kann sich der Feuerwehrmann schließlich befreien. Perrini hingegen weiß inzwischen längst, dass Gordy ihn jagt...

    Gescheitertes Comeback – nicht nur weil der Film Schrott ist

    Mit „Collateral Damage“ von „Auf der Flucht“-Regisseur Andrew Davis wollte Arnold Schwarzenegger zum Beginn der Jahrtausendwende den Versuch unternehmen, an alte Glanzzeiten anzuknüpfen und beweisen, dass er immer noch zu den führenden Action-Ikonen zählt. Aufgrund des 11. Septembers 2001 allerdings wurde der Terror-Reißer verschoben und schließlich unter ferner liefen veröffentlicht, was Schwarzenegger einen herben Rückschlag verpasste.

    „Collateral Damage“ hätte ihm aber auch unter normalen Bedingungen keinen (neuen) Karriere-Push ermöglicht, denn was Arnold Schwarzeneger und Andrew Davis hier auf die Beine gestellt haben, ist reine Zeitverschwendung. Die offizielle FILMSTARTS-Kritik vergab erschreckend schlechte 1,5 von 5 Sternen, was den Actioner zu einem der schlechtesten Filme im Schaffen des österreichischen Muskel-Bombers erklärt.

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    Unser Autor David Bergmann zeigt sich in seiner Besprechung etwa überaus verwundert, was die Darstellung von patriotischem Gedankengut angeht: „Auf der einen Seite parodiert der Film deutlich pawlowsche Ergriffenheit der Amerikaner und ihr debiles politisches Weltbild, auf der anderen Seite lässt er Erzengel Gordon ohne jegliches ugenwinkern aus einer 'Stars & Stripes'-Tasse trinken. Das ist nicht nur inkonsequent, sondern auch im höchsten Maße ärgerlich.“

    Auch wenn die ein oder andere Action-Sequenz durchaus gelungen inszeniert ist und Arnold Schwarzenegger einfach eine Präsenz mit sich bringt, die für sich spricht, vermasselt es der Film schlussendlich dann doch ziemlich: „Der Film bietet gegen Ende, wenn der Showdown naht, auch noch eine obligatorische Wendung in der Geschichte; diese ist leider noch weniger gelungen [..] und damit bleibt unterm Strich nichts übrig, was diesen defizitären Action-Schinken wirklich retten könnte.“

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