Mein Konto
    "Cowboy Bebop": Darum könnte die Netflix-Serie eine der besten Anime-Realverfilmungen aller Zeiten werden
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Mit „One Piece“ und „Dragon Ball“ aufgewachsen, schaut Benjamin noch heute gerne Anime-Serien. Seine Favoriten: „Death Note“ und „Cowboy Bebop“.

    Anime-Realverfilmungen haben keinen guten Ruf. Doch FILMSTARTS-Videoredakteur Sebastian blickt dennoch mit großem Optimismus auf die „Cowboy Bebop“-Live-Action-Serie von Netflix. Die Gründe dafür erfahrt ihr in folgendem Artikel und in diesem Video:

    Realadaptionen von erfolgreichen Anime-Serien werden oft mit großer Skepsis beäugt. Zurecht findet unser Video-Produzent Sebastian Gerdshikow. Denn den Real-Remakes gelingt es so gut wie nie, den oft meisterhaften Anime-Vorlagen gerecht zu werden. So war etwa der „Fullmetal Alchemist“-Film von 2017 ein totaler Fehlgriff und auch die im selben Jahr erschienene „Death Note“-Realverfilmung von Netflix hat bei Fans keinen guten Ruf.

    Mit „Dragonball Evolution“ und „Die Legende von Aang“ gibt es zwei weitere sehr bekannte Fälle, in denen Realfilme basierend auf einem Anime oder einer Anime-ähnlichen Serie katastrophal in die Hose gingen. Doch warum sollte es bei der bevorstehenden Netflix-Adaption von „Cowboy Bebop“ anders ausgehen?

    Sebastian war zunächst auch sehr skeptisch, als der Streamingdienst die kommende Live-Action-Serie ankündigte, in der John ChoMustafa Shakir und Daniella Pineda in die Rollen der Kopfgeld jagenden Crew der Bebop schlüpfen. Doch spätestens seit die ersten stylishen Bewegtbilder der Adaption veröffentlicht wurden, haben sich die Vorzeichen geändert. Mittlerweile hat Sebastian große Vorfreude auf die neue „Cowboy Bebop“-Serie – und das hat vor allem einen entscheidenden Grund.

    Diesen Vorteil hat "Cowboy Bebop"

    Oft brechen Anime-Realverfilmungen unter der Last zusammen, eine gigantische Vorlage in einen einzigen Film oder in einigen wenigen Episoden einer Serie zusammenfassen. Dass dabei vieles von der Handlung auf der Strecke bleibt, ist unausweichlich. Man denke nur an die Mammutaufgabe, einen Riesenanime wie „One Piece“, der nun schon fast 1.000 Folgen umfasst, als Live-Action-Adaption mit echten Schauspieler*innen umzusetzen. Und ja, auch das hat Netflix vor:

    Netflix enthüllt die Hauptdarsteller von "One Piece": Wir stellen euch den Cast der Live-Action-Serie vor

    Doch der Anime „Cowboy Bebop“ besteht nur aus 26 Episoden, ist also verhältnismäßig kurz, und hat noch einen weiteren großen Vorteil, den nur wenige andere Anime-Serien bieten. Denn die Episoden des „Cowboy Bebop“-Animes erzählen fast immer in sich abgeschlossene kleine Einzelgeschichten. Die übergeordnete Handlung der Serie ist in Sachen Umfang extrem überschaubar.

    Netflix hat also die Chance, große Teile des Originals zu kürzen, ohne dass das zu sehr ins Gewicht fällt. Außerdem lassen sich neue Geschichten hinzuerfinden, ohne der Vorlage „untreu“ zu sein. Wenn Netflix diesen Vorteil nutzt, könnte „Cowboy Bebop“ tatsächlich eine der besten Anime-Realadaptionen aller Zeiten werden.

    Im obigen Video nennt Sebastian darüber hinaus noch viele weitere Gründe, die ihn optimistisch stimmen. Von der audiovisuellen Gestaltung der ersten Trailer bis hin zur Besetzung der Hauptfiguren. Doch ob die Netflix-Adaption die hohen Erwartungen wirklich erfüllen kann oder ob „Cowboy Bebop“ ebenso scheitert wie viele seiner Vorgänger, erfahren wir in wenigen Tagen.

    Die neue „Cowboy Bebop“-Serie startet am 19. November 2021 auf Netflix. Das Anime-Original ist bereits jetzt auf dem Streamingdienst verfügbar.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top