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    Streaming-Tipp für Prime Video: In wenigen Tagen geht eine der besten Amazon-Serien weiter – mit einer großen Änderung
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Drei Staffeln der fantastischen Comedy-Serie „The Marvelous Mrs. Maisel“ gibt es bereits – und die solltet ihr euch am besten jetzt gleich noch schnell ansehen, denn schon bald kommt Staffel 4 zu Amazon Prime Video. Doch mit einer Änderung...

    Amazon

    Als 2017 die Comedy-Serie „The Marvelous Mrs. Maisel” auf Amazon Prime Video an den Start ging, waren die Erwartungen riesengroß. Immerhin handelte es sich um die neue Serie der „Gilmore Girls“-Schöpferin Amy Sherman-Palladino, die nach ihrem Mega-Hit rund um das Mutter-Tochter-Duo Lorelai und Rory Gilmore auch schon die Serie „New in Paradise“ herausgebracht hatte, damit aber nicht an den Erfolg anknüpfen konnte.

    "The Marvelous Mrs. Maisel" von der "Gilmore Girls"-Schöpferin

    Nun also der neue Versuch, mit „Marvelous Mrs. Maisel“ wieder Serien-Geschichte zu schreiben wie zuvor schon mit den „Gilmore Girls“ – und was soll man sagen, Sherman-Palladino ist das hervorragend gelungen. Denn „Mrs. Maisel“ gehört zum Besten, was Amazon in Sachen Serien-Eigenproduktionen zu bieten hat. Das beweisen auch die zahlreichen Golden Globes und Emmys, die die Serie bereits gewann – und das sind nur die namhaftesten Preise.

    ›› "The Marvelous Mrs. Maisel" bei Amazon Prime Video*

    Nach hervorragenden drei Staffeln, die wir euch wirklich wärmstens ans Herz legen können – warum, darauf kommen wir weiter unten im Artikel zu sprechen –, kommt nun als am 18. Februar 2022 Staffel 4 von „The Marvelous Mrs. Maisel“ zu Amazon Prime Video. Doch diesmal gibt es eine große Änderung in der Art, wie die Serie auf dem Streaminganbieter zur Verfügung gestellt wird:

    Amazon Prime nimmt nämlich Abstand vom sogenannten „Binge-Format“, bei dem alle Folgen einer neuen Staffel auf einen Schlag zur Verfügung gestellt und somit vom Publikum in einem Zug durchgeschaut („gebingt“) werden können. Die ersten drei „Maisel“-Staffeln wurden auf diese Art veröffentlicht, bei Staffel 4 heißt es nun: Die Folgen kommen im Doppelpack im wöchentlichen Abstand. Jeden Freitag gibt es also zwei Episoden, bis die achtteilige vierte Staffel dann am 11. März durch ist.

    Nachdem vor allem mit dem Start von Netflix das Binge-Format Einzug in unsere Wohnzimmer gehalten hatte, nehmen inzwischen immer mehr Streaminganbieter wieder Abstand davon und kehren zum „klassischen“, wöchentlichen Format zurück.

    Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine Staffel bleibt dadurch automatisch länger im Gespräch, weil sie über mehrere Wochen läuft, die Zuschauer*innen bekommen die Gelegenheit, den neuen Folgen entgegenzufiebern, und es können Spannungsbögen zwischen den einzelnen Episoden aufgebaut und Diskussionen bei Fans ermöglicht werden – Letzteres vielleicht weniger bei einer Comedy-Serie wie „Mrs. Maisel“, aber Serien wie „Game Of Thrones“ profitieren enorm davon, wenn jede Woche gerätselt wird, was in der nächsten Folge passieren könnte.

    Darum dürft ihr die Serie nicht verpassen

    Warum aber können wir euch „The Marvelous Mrs. Maisel“ denn als Tipp ans Herz legen, ganz abgesehen davon, dass die Serie von Preisen und positiven Kritiken (80/100 Punkten im Durchschnitt der Kritiken-Sammelseite Metacritic) überhäuft wird?

    +++ Meinung +++

    „The Marvelous Mrs. Maisel“ ist einfach genau die richtige Serie, um ein wenig Licht in den trüben Winter zu bringen. Auch wir von FILMSTARTS feiern die Serie, haben die bisherigen Staffeln in unsere Serien-Bestenlisten der jeweiligen Jahre gewählt und als Tipp für gute Serien auf Amazon vorgestellt. Der zunächst völlig lebensfremden Miriam „Midge“ Maisel (Rachel Brosnahan) dabei zuzusehen, wie sie nach der Trennung von ihrem Mann Joel (Michael Zegen) den völlig unerwarteten Weg einer Stand-Up-Komikerin einschlägt, ist einfach unfassbar witzig und vor allem auch klug geschrieben.

    Witzig und klug

    Dabei kommen die Stärken zum Einsatz, die Sherman-Palladino auch schon in „Gilmore Girls“ hat einfließen lassen: rasiermesserscharfe Dialoge voller Wortwitz und Esprit, und ein Ensemble an schrägen, und gerade deshalb grundsympathischen Figuren. Nicht nur Midge hat ordentlich einen an der Waffel, auch ihre Eltern, grandios gespielt von „Monk“ Tony Shalhoub und Marin Hinkle, Midges schrullige Managerin Susie (Alex Borstein), der (reale) Komiker Lenny Bruce (Luke Kirby) und viele mehr bringen ihre ganz eigene, chaotische Note in die Geschichte.

    Doch dabei werden sie niemals vorgeführt. Wenn Midge damit hadert, sich in den 50er und 60er Jahren als geschiedene Frau zu emanzipieren und eine Karriere anzustreben, und dann doch in Versuchung gerät, zu ihrem Mann zurückzukehren, wenn ihre Mutter um ihre soziale Stellung bangt, weil Midges Vater seine Professur aufgegeben hat, wenn Managerin Susie zwischen den Stühlen sitzt, weil Midges Erzfeindin sie abwerben will, stecken hinter der bonbonbunten und mit Gags gespickten Fassade auch immer ernste Geschichten und tiefblickende Charaktermomente.

    Wunderschön anzuschauen

    Aber eben doch nicht zu viel, um „Mrs. Maisel“ allzu dramatisch zu machen. In erster Linie ist es eine Comedy-Serie – und noch dazu eine, die fantastisch anzusehen ist. Denn das bereits angesprochene 50er- und 60er-Jahre-Setting in einem adrett-altmodischen, nostalgisch verklärten New York wird gnadenlos für eine dermaßen opulente Ausstattung genutzt, dass man gar nicht weiß, wo man zuerst hinsehen soll. Von den bonbonbunten Kostümen bis hin zu den liebevoll ausgestalteten Sets ist „Mrs. Maisel“ in jeder Minute eine wahre Augenweide.

    *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

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