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    Heimkino-Tipp: Der neue Film vom "Baby Driver"- & "Last Night In Soho"-Macher – den im Kino kaum jemand gesehen hat
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Er ist einer der gefeiertsten Regisseure unserer Zeit, dennoch bekam der jüngste Film von Edgar Wright im Kino kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Jetzt könnt ihr „The Sparks Brothers“ zuhause nachholen.

    Universal Pictures

    Edgar Wright machte sich einst mit den heute als „Cornetto-Trilogie“ bekannten Genre-Hommagen „Shaun Of The Dead“, „Hot Fuzz“ und „The World's End“ einen Namen, mit denen er sich vor dem Horror-, Action- und Sci-Fi-Kino verneigte. Mit den Filmen, die nach den wunderbar kurzweiligen, ebenso witzigen wie spannenden und nicht zuletzt dank Hauptdarsteller Simon Pegg und Nick Frost ungemein sympathischen Genre-Liebeserklärungen entstanden, lässt sich der Brite allerdings nicht mehr ganz so leicht in eine Schublade stecken: Zuletzt drehte er so etwa eine irrwitzige Comic-Verfilmung („Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“), einen Heist-Actioner („Baby Driver“) und einen Horrorfilm („Last Night In Soho“). Mit „The Sparks Brothers“ zeigt sich der Kult-Regisseur nun erneut von einer anderen Seite – auf der euch übrigens auch wieder Pegg und Frost erwarten.

    „The Sparks Brothers“ ist ein auf den ersten Blick ziemlich untypischer Film von Edgar Wright, der am Ende aber doch kaum besser zum Erfolgsregisseur passen könnte. In der Doku widmet er sich nämlich der titelgebenden Kult-Band „Sparks“, der „Lieblingsband eurer Lieblingsband“, wie es auf dem offiziellen Poster zum Film heißt. Passt. Denn wenn es eines gibt, das sich konstant durch die Werke von Wright zieht, dann ist das wohl der verspielte, originelle und ebenso ausgefallene wie stimmige Einsatz von Musik, wie ihn sonst nur wenige Filmemacher beherrschen (wie z.B. Quentin Tarantino). Denn Wright ist nicht nur ein Cineast durch und durch, sondern eben auch Musikliebhaber.

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    „The Sparks Brothers“ ist als Doku zwar einerseits ein untypischer Wright-Film, mit dem sich das Regie-Ass andererseits aber eben auch besonders treu bleibt. Eines hat die Doku außerdem mit Edgar Wrights Spielfilmen gemeinsam: Sie zählt zu den bestbesprochenen Filmen ihres Jahrgangs.

    Auf den gängigen Kritikenportalen ist die Fachpresse jedenfalls voll des Lobes, verhilft der smarten, witzigen und von Anfang bis Ende unterhaltsamen Doku zu herausragenden Wertungen wie 96 Prozent auf Rotten Tomatoes und 80 von 100 Punkten bei MetaCritic (Stand vom 15. Februar 2022). Wright verneige sich mit einer verrückten Liebeserklärung vor den Kult-Musikern, biete darüber hinaus aber auch reichlich Schauwerte für all jene, die noch nie von Sparks gehört haben. Was hinter diesen Lobhuldigungen steckt? Genau davon könnt ihr euch nun selbst überzeugen: „The Sparks Brothers“ gibt's bereits als Video-on-Demand, DVD und Blu-ray erscheinen am Donnerstag (17. Februar).

    Darum geht's in "The Sparks Brothers" von Edgar Wright

    Die Doku besteht vor allem aus ausführlichen Interviews mit den titelgebenden Sparks-Brüdern Ron und Russell Mael, die 1972 mit Pop und Glam Rock durchstarteten, in den 80ern schließlich zu den Vorreitern der elektronischen Musik zählten und bis heute aktiv und erfolgreich sind – auch im Filmgeschäft. Zuletzt etwa lieferten sie den famosen Soundtrack zu Leos Carax' Musical-Fiebertraum „Annette“.

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    Während sich die weltweite Bekanntheit von Sparks jedoch vergleichsweise in Grenzen hält – wir sprechen hier zwar von einer durchaus erfolgreichen Gruppe, aber von keiner Die-kennt-wirklich-jede*r-Band –, erfreuen sie sich innerhalb der Musikbranche größter Beliebtheit. Sparks inspirierte weltberühmte Musikgruppen wie Depeche Mode und New Order und selbst Kult-Beatle Paul McCartney verneigte sich in seinem Musikvideo zu „Coming Up“ vor dem Duo.

    Neben weiteren Interviews mit Musikern wie Steve Jones (Sex Pistols), Alex Kapranos (Franz Ferdinand) und den Red Hot Chili Peppers sowie Weird Al Yankovic erwarten euch in der Doku auch Simon Pegg und Nick Frost. „The Sparks Brothers“ setzt neben klassischen Gesprächen und Konzertszenen nämlich auch auf animierte Zwischensequenzen, anhand derer Anekdoten aus der Karriere und dem Leben von Sparks nacherzählt werden – mit Pegg und Frost als Sprecher von John Lennon und Ringo Starr!

    Noch mehr Edgar Wright neu im Heimkino

    Seit dem 27. Januar 2022 bekommt ihr übrigens auch den jüngsten Spielfilm von Edgar Wright auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray sowie natürlich als Stream: „Last Night In Soho“.

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    Standesgemäß groß bebildert und mit einem eindringlichen Soundtrack hinterlegt, entführt euch der Horrorfilm ins London der 1960er, wo eine Modestudentin von heute buchstäblich mit den Geistern der Vergangenheit konfrontiert wird. Von uns gibt's für das eindringlich-stimmungsvolle Genre-Highlight nicht nur 4,5 von 5 möglichen Sternen, sondern auch noch einen Platz in unserer Liste der besten Horrorfilme aller Zeiten!

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