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    Horror-Highlight: Einer der härtesten Kinofilme der 2000er ist nicht mehr beschlagnahmt – und erscheint erstmals komplett ungekürzt!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Er musste einst sowohl fürs Kino als auch fürs Heimkino gekürzt werden, landete in der nicht bloß auf dem Index, sondern wurde obendrein auch noch beschlagnahmt. Jetzt zeichnet sich die Rehabilitierung von „Hostel 2“ ab.

    Lionsgate

    Es gibt Menschen, die können anhand der FSK-Siegel direkt einschätzen, ob ein Film was für sie ist: Weiß (FSK 0), Gelb (FSK 6) und Grün (FSK 12) sind völlig in Ordnung, Blau (FSK 16) schon etwas finsterer und Rot (FSK 18) guckt man besser nicht mehr vorm Schlafengehen. Und dann gibt es Filmfans, für die es da erst losgeht, Hartgesottene, die das 18er-Siegel sehen und erst mal überprüfen, ob es sich dabei auch um eine ungekürzte Fassung handelt. Denn es gibt einige Filme, die in Sachen Gewalt dermaßen aufdrehen, dass die FSK die Freigabe schlicht verweigert. Filme wie „Hostel 2“.

    Regisseur Eli Roth lässt es in seinem Torture-Porn-Reißer derart krachen, dass der Film nicht nur für die Auswertung im Kino, sondern auch fürs Heimkino entschärft werden musste. Die FSK gab dennoch kein grünes Licht: Selbst die gekürzte Fassung von „Hostel 2“ landete einst auf dem Index, wurde anschließend sogar beschlagnahmt und eingezogen. Ein Schicksal, das in der Regel höchstens Direct-to-Video-Produktionen blüht und nur in den seltensten Fällen Filme ereilt, die es auch auf der großen Leinwand zu sehen gab.

    Denn das bedeutet nicht nur, dass der Film weder offen beworben noch verkauft werden durfte, sondern obendrein, dass sämtliche im Umlauf befindlichen Kopien aus dem Handel entfernt werden mussten. Genau dort könnte der Film jetzt aber schon bald endlich ungekürzt landen.

    Jetzt ungekürzt auf Amazon Prime streamen: Einer der größten Ex-Index-Horror-Klassiker, knüppelharte FSK-18-Action & mehr

    Nameless Media bemüht sich aktuell um eine ungeschnittene Heimkino-Auswertung des Horror-Schockers und verkündete jetzt via Facebook, dass „Hostel 2“ „nicht mehr beschlagnahmt“ sei und man es geschafft habe, die Uncut-Version des Films zu rehabilitieren. Gorehounds dürfen sich also ruhig schon mal die Hände reiben: „Hostel 2“ wird wohl demnächst komplett ungekürzt erscheinen. Von der Cut-Fassung, die ihr aktuell bei Amazon und Co. findet, ist hingegen abzuraten:

    » "Hostel 2" bei Amazon*

    "Hostel 2": Ein Fest für Splatter-Fans – mehr aber auch nicht

    In der Fortsetzung zu seinem Überraschungshit „Hostel“, der unter vielen Genre-Fans von jetzt auf gleich Kultstatus erreichte und das Torture-Porn-Genre gemeinsam mit der „Saw“-Reihe salonfähig machte, erzählt Eli Roth einmal mehr von einer Touristengruppe, die auf ihrem Trip durch Europa die Hölle auf Erden durchlebt.

    Obwohl Beth (Lauren German), Lorna (Heather Matarazzo) und Whitney (Bijou Philips) das Wochenende eigentlich in Prag verbringen wollten, lassen sie sich von ihrer neuen Bekanntschaft Axelle (Vera Jordanova) überreden, ihre Pläne über Bord zu werfen und sich stattdessen auf den Weg nach Bratislava zu machen – immerhin lockt dort ein einzigartig-exotisches Spa. In der Slowakei angekommen, finden die Frauen aber erst einmal in einer beschaulichen Jugendherberge Unterschlupf – die sich kurz darauf aber als Folterkammer von privilegierten Perversen entpuppt, die hier ihre blutrünstigen Mordfantasien nach Lust und Laune ausleben…

    In der FILMSTARTS-Kritik zu „Hostel 2“ vergab Chefkritiker Christoph Petersen gerade einmal 1,5 von 5 möglichen Sternen. Die immer wieder ausufernden, zuweilen sogar auch durchaus geschmacklosen Gewaltspitzen dürften Gorehounds zwar kurzfristig bei Laune halten, machen am Ende aber leider noch lange keinen guten Film – vor allem auch, weil in dem Schreckensszenario kaum Spannung und Atmosphäre aufkommen. Unser Tipp: Lieber nochmal „Hostel“ schauen. Der hat immerhin so etwas wie eine Seele und funktioniert am Ende immerhin als gefälliger, dreckiger Genre-Beitrag auch heute noch ganz gut.

    Heimkino-Tipp für Horror-Fans: Ex-Index-Slasher erscheint zum ersten Mal ungekürzt mit FSK-18-Freigabe

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