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    "Der größte Fehler meines Lebens": Diesen Blockbuster mit Tom Cruise bereut der aktuelle "Star Trek"-Chef so richtig
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    „Die Mumie“ sollte eigentlich ein großes neues Monsteruniversum starten, war dann aber nicht nur bei der Kritik, sondern auch an den Kinokassen ein Flop. Nun hat sich Regisseur Alex Kurtzman über den Blockbuster geäußert – und das erstaunlich offen.

    Universal Pictures

    Von „Die Mumie“ hat man sich viel versprochen. Der Blockbuster mit Tom Cruise sollte für das Studio Universal als Start für das sogenannte Dark Universe (eine Art MCU mit Monstern) fungieren, konnte die hohen Erwartungen aber in keinerlei Hinsicht erfüllen. Mit einem kolportierten Budget von zwischen 125 und 195 Millionen US-Dollar spielte der Film international gerade einmal 410 Millionen US-Dollar ein, was nicht zuletzt angesichts der stolzen Werbekosten definitiv als Misserfolg zu werten ist. Darüber hinaus waren die Kritiken ebenfalls mehr als durchwachsen (auch wir vergaben nur durchschnittliche 2,5 von 5 Sternen).

    Die Mumie

    Alex Kurtzman, der inzwischen Hauptverantwortlicher sämtlicher aktueller „Star Trek“-Serien ist (darunter „Star Trek: Discovery“ und „Star Trek: Picard“), hat sich in seinem Podcast über sein Regiedebüt „Die Mumie“ geäußert und seine Erfahrungen in deutlichen Worten zusammengefasst:

    „Ich neige dazu, den Standpunkt zu vertreten, dass man nichts aus seinen Erfolgen lernt, und alles aus seinen Misserfolgen. Und ‚Die Mumie‘ war wahrscheinlich der größte Fehler meines Lebens, sowohl persönlich als auch beruflich. Es gibt so ungefähr eine Million Dinge, die ich daran bereue, aber es hat mir auch so viele Geschenke gemacht, die unbeschreiblich schön sind. Ich wurde kein Regisseur, bis ich diesen Film drehte, und das nicht, weil er gut inszeniert war – sondern weil er es nicht war.“

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    Damit zeigt sich Kurtzman zwar durchaus enttäuscht, der Autor von „Transformers“, „Star Trek“ (2009) und „Cowboys & Aliens“ hat aber auch eine Lektion für sich gezogen, denn nun verstehe er mehr denn je vom Filmemachen, nachdem er diesen Prozess durchlaufen ist. Weitergehend führt Kurtzman diesbezüglich aus:

    „Und so brutal es in vielerlei Hinsicht auch war und so viele Köche in der Küche auch aktiv gewesen sind, ich bin sehr dankbar für die Gelegenheit, diese Fehler zu machen, weil es mich zu einer härteren Person und zu einem klareren Filmemacher geformt hat. Das war ein echtes Geschenk, und ich fühle diese Geschenke die ganze Zeit, weil ich jetzt sehr sicher bin, wenn ich das Gefühl habe, das sich etwas nicht richtig anfühlt – ich schweige nicht mehr darüber. Ich werde buchstäblich nicht weitermachen, wenn ich dieses Gefühle verspüre.“

    Gerade erst hat Alex Kurtzman neben seiner „Star Trek“-Arbeit eine neue Sci-Fi-Serie abgeschlossen. Dabei handelt es sich um „The Man Who Fell To Earth“, eine Serien-Neuauflage des Nicolas-Roeg-Klassikers „Der Mann, der vom Himmel fiel“, in dem damals David Bowie die Hauptrolle spielte. Kurtzman war hier nicht nur als Showrunner und Co-Autor aktiv, sondern hat auch zusammen mit Joss Agnew die Regie übernommen. Wann wir auch in Deutschland herausfinden können, ob Kurtzman hier tatsächlich die richtigen Lehren aus dem „Die Mumie“-Flop ziehen konnte, ist bislang noch unklar.

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