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    Schock-Ausstieg des "Fast & Furious 10"-Regisseurs verursacht Millionenschaden – übernimmt jetzt Vin Diesel?
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    Der Ausstieg von „Fast X“-Regisseur Justin Lin verursacht hohe Kosten für das Studio Universal, das jetzt schnell einen Nachfolger finden muss. Dass sich „Fast & Furious“-Star Vin Diesel nun selbst ans Regiesteuer setzt, ist dennoch unwahrscheinlich.

    Universal Pictures

    Die Dreharbeiten zu „Fast X“ hatten bereits begonnen, als Franchise-Veteran Justin Lin vor wenigen Tagen seinen überraschenden Rücktritt vom Regieposten ankündigte. Eine Katastrophe. Nicht für Fans, die in dem Filmemacher einen der wichtigsten Kreativen der Raser-Saga sehen (schließlich hat er fünf der insgesamt neun Teile der Hauptreihe inszeniert), sondern auch für das verantwortliche Filmstudio, das jetzt ganz schnell einen Nachfolger finden muss. Mit jedem Tag, an dem „Fast X“ keinen Regisseur hat, verliert Universal 600.000 bis eine Million Dollar, schätzen erfahrene Insider laut dem Branchenblatt Variety.

    Besonders bitter könnte es außerdem werden, sollten sich durch den Regiewechsel Terminprobleme mit den Schauspieler*innen ergeben. Große Stars wie Jason Momoa („Aquaman“), Brie Larson („Captain Marvel“) und Charlize Theron („Mad Max: Fury Road“) haben möglicherweise nicht viel Spielraum und müssen gleich zu anderen großen Drehs weiter. Sollte es zu lange dauern, bis ein Nachfolger für Justin Lin gefunden wird, könnte es sein, dass deren „Fast & Furious“-Rollen nochmal gekürzt und umgeschrieben werden müssten.

    Wer wird der neue Regisseur von "Fast X"?

    So wie sich Vin Diesel als Alpha-Tier von „Fast & Furious“ inszeniert und nun nicht nur Co-Star Dwayne Johnson, sondern möglicherweise auch Justin Lin seinetwegen aus dem Franchise ausstieg, könnte man fast meinen, der Action-Star und „Fast X“-Produzent würde sich jeden Moment einfach selbst auf den Regiestuhl schwingen, damit ihm niemand mehr in seine Vision hineinfunkt.

    So erklärte Diesel erst kürzlich via Instagram, dass der erste Drehbuchentwurf, an dem Justin Lin mitgeschrieben hatte, gar nicht die Figur Mia Toretto enthielt. Er sei daraufhin so enttäuscht gewesen, dass er gar nicht gewusst habe, wie er überhaupt weitermachen soll. Anschließend sei es seine Tochter gewesen, die an Justin Lin herantrat und ihm gesagt habe: „Keine Mia, kein ‚Fast 10‘!“, weshalb Mia dann laut Diesel doch noch ins Drehbuch geschrieben wurde. Dieser Vorfall zeigt: Zwischen Vin Diesel und Justin Lin gab es kreative Differenzen. Dass der Schauspieler nun aber selbst die Regie übernimmt, ist dennoch unwahrscheinlich.

    Bisher hat Vin Diesel erst einen einzigen Langfilm gedreht, das Drogendrama „Strays“ aus dem Jahr 1997, mit dem er seine Karriere begann. Ein solcher Low-Budget-Indie-Film ist aber kein Vergleich zu einem gigantischen Action-Blockbuster wie „Fast & Furious“. Diesel hat einfach zu wenig Erfahrung damit, um ihn die Inszenierung eines so wertvollen Films anzuvertrauen. Ja, die Zeit drängt, aber Universal wird eher einen erfahrenen Blockbuster-Regisseur verpflichten, der sich auch nicht zu schade dafür ist, einfach eine Auftragsarbeit zu erledigen, ohne noch großen kreativen Einfluss auf das Projekt zu haben.

    Leider sind andere bereits etablierte „Fast & Furious“-Regisseure derzeit beschäftigt: James Wan („Furious 7“) ist aktuell noch mit der Post-Produktion von „Aquaman 2“ beschäftigt, F. Gary Gray („Fast 8“) dreht gerade den Netflix-Film „Lift“ und David Leitch („Hobbs And Shaw“) soll laut Variety jeden Moment mit der Produktion des Actionfilms „Fall Guy“ beginnen.

    Hoffen wir, dass die Suche schnell ein Ende findet, damit die Produktion noch halbwegs rund verläuft und auch der Starttermin eingehalten werden kann: „Fast X“ soll am 18. Mai 2023 in den deutschen Kinos starten.

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